Dienstag, 20. Dezember 2016

Scheiße Wohnen, die Eisenhüttenstädter Gebäudewirtschaft


Was treibt man so zum Jahresende, wenn man nur dem Schreiben frönt? Na noch mehr schreiben Freunde. Es ärgert mich zwar, wenn ich über Dinge oder Sachverhalte schreiben soll, die eigentlich überflüssig sind. Weil es selbstverständlich sein sollte, das Service bei Dienstleistungsunternehmen funktioniert, doch allzu oft ist das eben doch nicht der Fall.

In meiner Stadt gibt es ein Service desorientiertes Unternehmen, über das ich schon öfters schreiben musste, weil man hier einfach nicht versteht, was Kundenservice ist heißt. Vom mobben der Kundschaft versteht man hier wirklich mehr, behaupte ich mal. Auch wenn das nicht auf jeden Mitarbeiter zutrifft, manche drangsalieren lieber Mieter, als die zuständigen Mitarbeiter von Scheinfirmen, die nur ausgegliedert wurden, um irgend wen zu übervorteilen. Das Finanzamt, die Kunden, die Sozialkassen oder die Mitarbeiter selbst. Wer weiß das schon so genau.

Ich schreibe wieder mal über die GeWi, die Eisenhüttenstädter Gebäudewirtschaft GmbH. Heute halte ich mich nicht im einzelnen auf, weil global verurteilen ist vielleicht nicht fair, liegt aber im populistischen Trend. Und was will man auch immer das Gleiche bemängeln, nach Darstellung der GeWi sind alles immer nur Einzelfälle, sind es aber nicht, das Unternehmen ist einfach schlecht geführt, da stinkt der Fisch am Kopf. Am Ende trifft es immer das schwächste Glied der Kette, den relativ wehrlosen normalen Mieter.

Der wenig Serviceorientierte und geistig stark verarmte Haufen von Krämer- und Buchhalterseelen ist wohl immer noch schwer damit beschäftigt, die angerichteten Schäden ihrer letzten Geschäftsführerin zu beseitigen und abzuzahlen. So das für den monatlich zahlenden Kunden wenig Verständnis übrig bleibt.

Ich hatte über Jahre das zweifelhafte Vergnügen zu sehen, wie wenig man sich bemüht behinderten Menschen bei der Beschaffung von sinnvollen Wohnraum behilflich zu sein. Dafür spreizt man sich lieber in den Medien wie ein Pfau mit wenigen Prestigeobjekten, wie dem “Jungen Wohnen“. Nicht nur eine Freundin, sondern einige Rollstuhlfahrer und Gehbehinderte wanden sich an mich. Weil sie nötigen Wohnraum nicht bekamen, ändern konnte ich daran natürlich auch nichts. Obwohl, etwas änderte sich nach einem Gespräch mi der Bürgermeisterin. Es tauchte ein Brief eines Behindertenbeauftragten der GeWi auf, wie ich mich errinnere. Der neu eingesetzt wurde und eine Behinderte aufklärte, das der Wohnraum, der ihr angeboten wurde, ihren Ansprüchen genügen wurde. Rollstuhl gerecht nutzbarer Wohnraum und weitere Dummheiten waren die Grundaussage, eines offensichtlich völlig unqualifizierten Behindertenbeauftragten, der nie die Richtlinien des Bundesministerium für Soziales und Arbeit gelesen hat. Ein SPD Onkel mit der Qualifikation einer Schultererkrankung, soweit ich erfahren konnte. Doch wo Inkompetenz und Unwillen sich die Hände reichen, wie in keinem zweiten Unternehmen der Stadt, da bleiben die Schwächsten der Gesellschaft auf der Strecke. Es wird zwar mit vollen Händen aus Fördertöpfen geschöpft, aber immer munter am Bedarf vorbei. Geballte Inkompetenz wohin man schaut. Fahrstühle welche drei Tage außer Betrieb sind mit Mietern, die Gehbehindert sind und nicht aus dem Haus kommen. Mieter, welche von anderen Mietern bedroht werden, was polizeilich belegt und nachvollziehbar ist, müssen Wohnungen räumen, weil sie Morddrohungen erhalten, die verantwortliche Mieter hingegen bleiben. Mieter mit Kindern werden mit Abmahnungen schikaniert, die haltlos sind. Mieter dürfen fast täglich den Lärm von Partys und Drogenhandel ertragen. Mir fällt da noch ein, wie Mieter die in Schimmelwohnungen hausen mussten, deren Schimmelproblem auf Baupfusch zurückzuführen war, zu trottligen Falschlüftern erklärt wurden und wie heute viele mit Zwangslüftungen versehene Wohnungen im Winter bei normaler Heizung zu Eislöchern mutieren, weil die Technik schrott ist. Neue Mieter werden von zänkischen Hausmeistern der erwähnten Scheinfirmen gemobbt, in freundlicher Zusammenarbeit mit Hausverwaltern der GeWi. Der Umgangston ist gelinde gesagt rau, eher dummdreist. Beschwerden bei der Hausmeisterfirma werden als Überreaktionen der Mieter abgetan. Es gibt Hausverwalter die nicht gewillt oder in der Lage sind, lösbare Probleme durch Gespräche und Lösungen vor Ort zu klären. Jedoch auf die Mieter losgehen, die ihre überteuerten Mieten bezahlen, anstatt zu helfen.

Einige dieser Vorfälle kann ich sogar aus eigenem Erleben bezeugen. Über die Jahre sehe ich nirgendwo etwas, was wir Gesprächsbereitschaft nennen, wenn es um Probleme geht. Ob es gedankenlose bis boshafte Hausmeister sind, die Mieter und Kinder schikanieren oder eben Hausverwalter ohne Sinn für Menschlichkeit. 2016 geht mein Preis für das Herzloseste Unternehmen in Eisenhüttenstadt neben den üblichen Verdächtigen, wie dem städtischen Energieversorger deshalb an die Eisenhüttenstädter Gebäudewirtschaft.

Übrigens, ich hab mit der Firma keine Probleme, allerdings auch nur, weil ich andere Sorgen habe und mich um meinen Scheiß selbst kümmere. Denn die Eisenhüttenstädter Gebäudewirtschaft tut es nicht. Ich muss also keine Sinnfreien Diskussionen mit Leuten führen, die besser Leerstand verwalten würden, als vermietete Häuser mit Menschen darin zu betreuen. Eben sowenig will ich mich mit rechthaberischen Hausmeistern ala Hausmeister Krause streiten. Diese Firma sollte besser Geld in Personal-Coaching investieren, als in einen neue Firmensitze, der vermutlich auch wieder nur halbseiden behindertengerecht ist oder gar Kundenfreundlich durch neues, gut geschultes Personal. 2018 gibt es sicher neues, wieder wenig Erfreuliches über die GeWi zu berichten.

Auch möchte ich erwähnen, das anonyme Kommentare unter dem Beitrag gelöscht werden, nur aus der schlechten Erfahrungen heraus mit anderen Beiträgen.

George W. Lästerbacke