Donnerstag, 10. September 2020

Der Warntag2020 sollte wohl eine Warnung sein



Vielleicht denkt jemand, ich wirke negativ. Aber wenn es um den Katastrophenschutz in Eisenhüttenstadt so schlecht bestellt ist, wie um die Warnsysteme für die Bevölkerung, hoffe ich das Eisenhüttenstadt vor Katastrophen immer geschützt bleibt. Sonst knallt es ohne echte Vorwarnung.

Ich schätze die Situation stellt sich mehr als nur peinlich für die Stadt dar, denn das kaputt sparen kann letztendlich viele Menschenleben kosten. Wenn unser Gasturm bei Acelor mal, nur als Bedrohungsszenario und Beispiel, vielleicht einmal in die Luft zu fliegen droht, was verheerende Auswirkungen in der Fläche hätte, würden Menschen wohl eher auf die Straße rennen, um zu verstehen, was die Feuerwehr will, als vorübergehend irgendwo Schutz zu suchen. 

Heute wussten viele Menschen was los ist, an einem anderen Tag bleiben sie ahnungslos und auch von der viel gepriesenen WarnApp des Bundes namens Nina kam heute kein Ton, erst nach ca 30 Minuten gab es eine Warnung hörte ich. Denn bei mir gab es nur die Entwarnung nach 40 Minuten. An einem sogenannten bundesweiten Warntag mehr als nur eine schwache Leistung, denke ich. 

Es ist Zeit zum umdenken, unsere ach so schöne, digitalisierte Welt braucht wohl auch noch ein paar altmodische Sirenen, von denen noch jeder in der Schule lernt, welche Bedeutung ihre Signale haben, um unseren Schutz im Ernstfall zu sichern.


George W. Lästerbacke