Der Europäer, das illusionäre Wesen

Sehr interessante Ausführungen über Europa, Gemeindschaft und Europäer, bekommen wir jeden Tag zu lesen. Es gibt nur einen Haken, die Vorraussetzung von Europäern, wie das so selbstverständlich, immer gerne angeführt wird uns, das Bild von Europäern, die wir in unser alltägliches Weltbild integrierieren sollen. Das ist eine Illusion. Ich habe nach einem langen Erkenntnisweg, von der europäischen Idee Abstand genommen. Egal wo ich bin, ich bin der Deutsche. Keiner Fragt aus welcher Ecke Europa ich komme. Nein aus welchem Land. Der Begriff des Europäers würde innerhalb Europas bedeuten, das diese spezifische Trennung von Nationalität wegfallen würde und durch Regionalität ersetzt würde. Wie in den USA üblich, zum Beispiel. Eine echte Europäer Identität gibt es nicht. Diese ist bestenfalls für den aussereuropäischen Betrachter gegeben. Ich empfinden mich eher nich an Nationalität gebunden, ich kenne meine Wurzeln, aber betrachte die Welt als meinen Spielplatz. So geht es vermutlich auch vielen anderen, die sich die welt schon weit erobert haben. Doch der Rest Europas, ist davon vermutlich noch Jahrhunderte entfernt. Hätte man in den 1950/60ern, die Kunstsprache Esperanto oder ähnliches, mehr durchgesetzt und heute würde diese Sprache in der 2/3 Generation Europa durchschnittlich oft gesprochen, hätte der europäische Gedanke vermutlich mehr Chancen gehabt.So ist er eine Illusion.Man kann Staaten zu Allianzen schmieden, Wirtschaften harmonisieren, doch Herzen erobert man anders. das sollte Europa Politik verstehen. Gemeinsames denken fängt dort an, wo man sich ohne Grenzen verständigen kann. Also über Sprache. Eine europaweite Bildungsoffensive in Sachen Sprachharmonisierung, würde innerhalb einer Generation vermutlich mehr hin zum Europäer bewegen, als sämtliche politischen Verbiegungen aus Brüssel. Erst wenn Politiker wieder vom Schwätzer, zum Ketzer werden, dann haben Sie die Chance sich zu wandeln und zu Beweisen, das Sie auf dem richtigen Weg nach Europa sind.