Donnerstag, 1. Mai 2014

Lästerbackes 1. Mai Report

Für Alle die es wieder nicht geschafft haben sich aus dem Internet auszuloggen, wie jedes Jahr mein kleiner Rundblick durch die Feierlichkeiten in Eisenhüttenstadt. Wer nur Bilder braucht, der sollte schauen, hänge natürlich welche an.

Was war los in Hütte? Ehrlich, echt eine ganze Menge, konnte gar nicht alle Aktivitäten dokumentieren. Am Hütte Beach war Party für die Unpolitischen unter uns. Das hat sicher Spaß gemacht so Bratwurst, Bier und Beachball. Leider keine Zeit dafür, ich besuchte nur die wichtigsten Stationen, wie jedes Jahr. Auf unsere Insel alljährlich das Maifest der, die Linke, der SPD und als Randerscheinung, ein Stand der Marxistischen-leninistischen Partei Deutschlands. Ich persönlich finde diese Gruppierung immer ziemlich lustig. Wenn sie dich in ein Gespräch verwickeln wollen, geht ihnen immer nach kurzer Zeit die Puste aus. Mir waren sie noch nie gewachsen, viel soziale Ideen, kein Konzept. Eine Populismuspartei, wie die NPD nur halt von Links. Wenn es an die harten Themen geht und in Detailfragen, bemerkt man ihre Konzeptionslosigkeit. Eigentlich nötig wie ein Kropf, schade um jeden Cent Steuergelder, die an diese Gruppierungen verschwendet werden. Aber was erzähle ich, das Geld für die Parteien, die hier zu Lande regieren, könnte man auch besser Investieren. Zum Beispiel in einen König für Deutschland. Besser ein Quatschkopf, als tausende dieser wirren, egoistischen Demokraten.

Nun das war ein kleiner Ausflug in die Meinungsfreiheit.
Jetzt kommen wir wieder zu unseren Veranstaltern der Maifeste. SPD und Linke.

Wie nicht anders zu erwarten, in Wahljahren natürlich jede Menge Ansprachen und Informationen für das Wahlvolk. Verpackt in Kuchen, Kaffee, Bratwurst, Bier und Kinderspektakel. Viel Spaß für die Kids bei der Linken. Clown Faxilus unser altgedienter Kinder - Bespaßer kam diese Jahr sogar mit neuer überdachter Hüpfmatte und Hau den Lukas. Bastelstände und Gratis Luftballons „Die Linke“ selbstverständlich. Meine Töchter waren für Stunden nicht mehr zu sehen. Abgerundet wurde das ganze wie jedes Jahr gastronomisch durch den Fürstenberger Partyservice mit lecker Buletten, Bratwurst und Getränken. Nicht zu vergessen, gab es von der Damenriege der Linken auch wieder lecker selbst gebackenen Kuchen. Wobei ich die inflationäre Preisentwicklung auf 90 Cent in diesen Jahr nicht billigen kann, denn bei der Größe der Kuchenstücke, könnte ich den Kuchen auch gleich bei Bäcker Dreißig in der Linde, in besserer Qualität kaufen. Aber die sind ja hier mit Liebe gemacht, lach. Doch wie gesagt, die allgemeine Kinderbespaßung, ließ mir Zeit ausführlich mit vielen Menschen und natürlich örtlichen Politikern zu reden. Mein Fazit dieses Jahr, Jeder will gewählt werden. Politische Innovationen sind nicht zu erwarten und der Bürger ist wieder nur frustriert.
Keine Partei kann unsere Probleme lösen, weil sie zu sehr der Bundespolitik, die auf kommunaler Ebene besser ausgeblendet wird verhaftet sind. Keine Zusammenarbeit, mehr Kontra als Pro.
Schon die gewünschte Räumliche Trennung auf der Insel von Linke und SPD finde ich nur albern. Ein in Gänze rotes Maifest fände ich schön. Nicht jeder für sich, sondern Rot und Rot gemeinsam. Das käme sicher auch beim Wahlvolk gut an. Aber die Parteien feiern mit einem Kilometer Abstand, eher albern.
Doch auch das SPD Fest war schön. Interessant fand ich die Waffeleisen der SPD mit SPD Logo, mal ganz etwas Innovatives. Aber besser geschmeckt haben sie auch nicht, wie meine zu Hause gebackenen Waffeln. Aber gratis waren sie. Politisch leider auch nichts Neues, eher dem Bürger nach dem Mund reden. Doch schön Essen und Bier trinken, das geht dann schon für kleines Geld.
Ich schätze viele Eisenhüttenstädter hätten sicher gern mehr von der neuen, noch nicht aktiven Bürgerwehr gehört, aber die verpassten wohl die Gelegenheit, sich hier Öffentlichkeitswirksam zu präsentieren. Hier, wo sie einige tausend Eisenhüttenstädter hätten erreichen können. Ein durch und durch friedliches Maifest war das diese Jahr in der Stadt, trotz einer NPD Demo vor dem Asylantenheim und der unvermeintlichen Gegendemonstration der Antifa, deren Mitstreiter mehrheitlich, wie jedes Jahr aus Berliner Radaubrüdern bestand. Die wenig Ahnung von Asylanten und noch weniger Ahnung von den örtlichen Verhältnissen haben. Vermutlich würden sie sagen, jeder hier in der Stadt ist Nazi.
Diese politischen Wirrköpfe wurden dieses Jahr gut von der Polizei in Schach gehalten. Die städtische Administration hatte mit einer Bannmeile das Asylantenheim abgeschirmt. Antifa und NPD mussten draußen bleiben. Nach den tätlichen Angriffen der Antifa auf Asylantenheim, NPD-Demo und Presse im Vorjahr zeigte die Polizei diese Jahr massive Präsenz, Ich zählte mindestens 15 Mannschaftswagen der Polizei. Also deutlich mehr Polizei, als NPD Demonstranten und Antifa zusammen. Es herrschte Ruhe und Ordnung. Die Anwohner wurden lediglich durch im Laufe der NPD-Demo angestimmte Gesänge akustisch etwas beeinträchtigt. So konnte Jeder seine Standpunkte darstellen ohne für Ärger zu sorgen. So gefällt mir der 1. Mai, so soll es bleiben. Danke an Stadt und Polizei, danke an die Parteien, die diesen ersten Mai ermöglichten, wenn auch nicht ohne Eigennutz.

Euer
Georg W. Lästerbacke.