Samstag, 8. April 2017
Assads Giftgas in Syrien?
Bereits die ersten kurz gezeigten Bilder und Videoszenen wirkten gestellt. Die Bilder toter und sterbender Kinder lenken das logische Denken unseres Gehirns von den Ungereimtheiten sofort ab. Wir reagieren natürlich ungewollt emotional. Die sofortige Nennung eines Verdächtigen Assad erreicht natürlich auch die gewünschte Wirkung beim Zuschauer. Assad muss weg. Zumal es gar keine Frage ist, denn er ist ein mieser Diktator. Das wissen wir alle, unter seinem Regime wird gefoltert und getötet. Das ist für uns inakzeptabel. Schuldfrage und Beweise, sind da nebensächlich.
Wird schon stimmen, Kinder und Krankenhäuser bombardieren, das war Assads Luftwaffe, sagen unsere Medien. Und BILD kreischt gar sofort „Assad vergast Kinder und niemand tut etwas!“
Dabei ist nur kurzes nachdenken nötig, um zu sich zu fragen, wieso gibt es bei einem Luftangriff mit Sarin Gas nur so wenig Opfer? Was nutzt es Assad, seinen ohnehin schon schlechten Ruf noch mehr zu beschädigen und einen Luftangriff mit minimalen Mengen von Sarin Gas zu anzuordnen? Wieso treten altbekannte islamische Terroristen als Retter auf, in Videos die sehr an ihrer Authentizität zweifeln lassen? Spricht das nicht eher dafür, das ein Lager am Boden getroffen wurde? Werden wir wieder nur Opfer billiger Propaganda für Islamisten? Werden wir und das syrische Volk nur wieder benutzt, um weitere Schläge gegen das Assad Regiem zu legitimieren, die am Ende nur westlicher Expansions- und Profitpolitik zu dienen? US- Raketenattacken auf einen Assad Luftwaffenstützpunkt lassen hier neue Fragen zu. Aber das sollen wir wohl nicht fragen, denn bei toten Kindern fragt man nicht.
Die schwedische Ärztevereinigung SWEDHR analysierte diese vorliegenden Videos, welche Rettungsmaßnahmen nach einem vorgeblichen Giftgasangriff durch Assads Regierungstruppen zeigen sollen. Die Feststellung, diese Videos sind Fälschungen. Es waren sogar noch arabischsprachige Regieanweisungen zu hören und die vorgeblichen “Rettungsmaßnahmen” endeten für mindestens ein Kind tödlich. Bei ersten Sichtungen des Filmmaterials gingen die Ärzte noch davon aus, dass die gezeigten Kinder bei dem Filmaufnahmen schon tot waren. Nun stellte sich bei einer umfassender Analyse, unter Beteiligung weiterer Mediziner heraus, dass ein kleiner Junge vermutlich durch eine Überdosis Opiate bewusstlos gemacht wurde und endgültig durch Injektionen in das Herz, im Rahmen einer nachweisbar vorgetäuschten Adrenalin-Injektion getötet wurde.
Die Frage ist nun wohl, lassen sich unsere Medien unbeabsichtigt vor den Propagandakarren von religiösen Fanatikern spannen (So viel gut-menschliche Verblödung traue ich deutschen Medien heute zu, die nur sehen, was sie sehen wollen.), oder werden wir ganz bewusst manipuliert?
George W. Lästerbacke
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