Montag, 5. Juli 2021

Das Baerbock Fiasko

Ein optimales Beispiel, wie Kandidatenkür nicht geht, das liefern uns die Grünen, mit einer Quote gewinnt man keinen Blumentopf. Wenn nicht mehr Qualifikation und Person zählt, sondern Genitalien, dann läuft im Weltbild von Menschen etwas schief. Dass ist nun bei den Grünen nicht unbedingt etwas neues, weil sie freundlich formuliert, schon immer gerne Extremisten in ihren Reihen hatten, die radikale, aber nicht immer die besten Ideen vertreten haben. Doch in Sachen Kanzlerkandidatur war von vornherein klar, das Habeck die bessere Wahl gewesen wäre, schon weil er im längeren zeitlichen Vorfeld das grüne Flaggschiff darstellte. Er war stets medial präsent und kam bei den Menschen gut an. Wie meine Oma immer gesagt hat, ein Schwiegermutter Typ, dem lässt man auch mal Fehler durchgehen. Er hätte sich zwar auch durchleuchten lassen müssen, bis ins kleinste Detail und hätte natürlich Gegenwind gehabt, aber er hätte es unmöglich derart verbaerbocken können. Er wirkt souverän, selbst wenn er mal kalt erwischt wird. Und so wie Baerbock zu schummeln, wiedermal wähle ich die freundlich klingende Variante, hat er nicht nötig. Er ist Habeck, so wie er dasteht und wirkt authentisch. Er geht nicht von der Bühne und flucht „Scheiße“, bevor das Mikro aus ist. Aber wer, wie die Grünen, Genitalien zur politischen Messlatte macht, hat das aktuelle Desaster verdient. Nun sollten sie wenigstens so viel Stolz zeigen, dass sie zu ihrer Kandidatin stehen. George W. Lästerbacke