100 Jahre wird man nur einmal
Neun Uhr morgens in Fünfeichen. Flink huschen Menschen über das Gehöft. Überall wuselt es. Der Fürstenberger Partyservice zaubert liebevoll ein wunderbares Buffet mit Leckereien aus der Region und der Welt. Eine Partymeile wird gestellt, Tische frisch und fröhlich dekoriert, Blumen platziert. Schon jetzt Fotografen, ein Chor steht vor der Tür oder auch zwei? Was ist los so ein Aufwand, so eine Aufregung, ist Staatsbesuch im Anmarsch?
Nein kein Staatsbesuch, nur ein ganz besonderer Geburtstag steht ins Haus. Edith Albrecht, am 09.05. 1914 in Wilmersdorf bei Fürstenwalde geboren wird 100 Jahre alt, allemal ein Grund die Jubilarin zu feiern.
Einhundert Jahre eines bewegten Lebens mit Höhen und Tiefen, Inflation, Weltwirtschaftskrise, zwei Weltkriege. 100 Jahre in Deutschland. Dem Deutschland der endenden Kaiserzeit, der Weimarer Republik, Hitlers Deutschland, das Deutschland der zwei geteilten Staaten und das wiedervereinte Deutschland.
Soviel Geschichte erlebt und doch nur die schönen Geschichten, an die man sich erinnern will. Ein arbeitsreiches Leben mit den Highlights an die man sich nur zu gern erinnert, wenn man als Jubilar von neugierigen Schreiberlingen wie mir ausgefragt wird.
Unvergessen die Anstellung als Hausdame bei dem dänischen Star-Tenor der 1920er -1950er Jahre, Lauritz Melchior, der als deutsche Residenz das Schloss Koschewitz sein Eigen nannte. Er war einer der Wagner Tenöre seiner Zeit. Aber auch der Dienst als Kindermädchen im Hause Baron von Allert, Geschichten die nur eine so alter Jubilarin noch lebendig berichten kann. Drei Kinder, fünf Enkel und zwei Urenkel, die freudige Erfüllung eines langen, nicht immer leichten Lebens, das auch die harte Arbeit in der Landwirtschaft nicht scheute.
Mit einem Ständchen der Volkssolidarität Fünfeichen wurde die Feier eröffnet. Zur Freude des Geburtstagskindes. Die Schar der Gratulanten wollte kein Ende nehmen. Die Amtsdirektorin des Amtes Schlaubetal Ilka Matuschke, die Bürgermeisterin von Fünfeichen und natürlich evangelischer und katholischer Seelsorger waren die Gratulanten, neben unzähligen ungenannten Menschen, die Grüße überbrachten.
Auch die Kinder der Kita Spatzennest wollten Oma Edith mit einen Ständchen zum Wiegenfeste erfreuen, was auch gelungen ist.
Die Jubilarin wusste kaum noch Präsente und Blumen Geschenke unterzubringen. Zum Glück ist das die große Familie, die alle Dinge regelte. Edith Albrecht konnte so ihren Ehrentag mit vielen hilfreichen Geistern genießen. Eine wirklich gelungene Feier wurde dieser einhundertste Geburtstag für Geburtstagskind und Gäste.
Dank hervorragender gastronomischer Versorgung durch Marion Krüger, der Chefin des Fürstenberger Partyservice aus Eisenhüttenstadt und ihrem Team kam auch das leibliche Wohl der Gäste nicht zu kurz, den bei einem gelungenen Feste, ist zu guter Letzt das Essen doch das Beste.
Wir wünschen Edith Albrecht noch erfüllte Jahre in Gesundheit und im Scherze meinte sie wir sehen uns zu meinem zweihundertsten Geburtstag wieder. Oder doch kein Scherz, wer weiß das schon. :D
George W. Lästerbacke
href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiXxP1tZOBHgAHJ3jfmEMStBBmc75wBhTwcV9PwQ0fM_zygAxvYpkUAVaGTSwg96Iaf4u-8cLXP1qUgLWuvriWUmG7ZBlvPeRkpn8BxoiyUm82GhhdySOshQUo6MyYkTP9G8d-6IZZ1uxZs/s1600/WP_000774+(2).jpg" imageanchor="1" >