Mittwoch, 9. September 2015
Ein offener Brief an alle Eisenhüttenstädter
Heute möchte ich eine Stimme, die sich aus der Perspektive einer normalen Eisenhüttenstädterin äußert, hier zu Wort kommen lassen. Denn auf Facebook wurde der Brief dazu genutzt, die Verfasserin zu denunzieren. Ich sehe diesen Brief als freie Meinungsäußerung. Hetze sieht anders aus. Es ist eine Stimme, die ein Spiegelbild der emotionalen Befindlichkeit der Bürger in Eisenhüttenstadt gibt. Diese Frau redet kein Blödsinn, sondern an Tatsachen orientiert, sie gibt die Meinung einer Mehrzahl der Bürger in Eisenhüttenstadt wieder. Und dass muss erlaubt sein.
Dass Menschen auf der Arbeitsstelle mit Repressalien und arbeitsrechtlichen Konsequenzen gedroht wird, wenn sie sich öffentlich mit einer “rechten“ Meinung äußern oder an Demonstrationen teilnehmen, ist eine Tatsache. Der Brief vertritt nur eine politische Meinung, die nur rechts ist, wenn man die Lesart einer radikalen rot-grünen Minderheit im Lande, die nur das Recht auf IHRE eigene Meinung, für Meinungsfreiheit hält folgt. Ich tue das nicht. Wenn dieses undemokratische Verhalten als Staatsräson gelten soll, akzeptiere ich es nicht. Wenn wir uns von Personen, die sich von den Steuergeldern der Bürger aushalten lassen, Politiker und andere politische Wirrköpfe vorschreiben lassen, was wir sagen sollen, dann werden sie uns bald vorschreiben, was wir denken müssen.
Ich bin der Meinung, dass die heute entstandene Situation in der Asylfrage, durch die alleinige Schuld der deutschen Politik verursacht wurden. Aber nur im gemeinsamen Dialog und unter Mitwirkung der Bürger zu meistern ist.
Wenn nicht alles was der Bürger sagt, der Weisheit letzter Schluss ist, manches vielleicht sogar dummes Geplapper, so hat er doch das Recht auf Mitsprache und Mitbestimmung. Denn er ist nicht nur dummes Wahlvieh Insbesondere, wenn die Volksvertreter begonnen haben, das Volk nicht mehr vertreten. Die Politik hat bewiesen, dass sie es keinesfalls besser kann. Gebt den Meinungsfaschisten die unsere Demokratie verunstalten wollen, nicht die Möglichkeit, das Volk mundtot zu machen.
Egal, was ich persönlich über den Inhalt des Briefes denke oder auch ihr, jeder hat das Recht seine Meinung kundzutun. Ich diskutiere später auch gerne darüber. Es in dieser Stadt und in diesem Land schon wieder so weit, dass Menschen sich nicht mehr trauen zu sagen, wie sie über eine Angelegenheit denken. Wir brauchen keine neuen Denunzianten in diesem Land sondern Dialog. Eine Neuauflage des Stasi IM Systems unter Mielke, wäre nur eine schlechtere DDR 2.0.
Deshalb sehe ich mich in der Pflicht mit meinem Blog, ein Podium zu bieten. Ein Podium für alle, die etwas zu sagen haben. So verstehe ich Meinungsfreiheit. Ich teile diesen Brief und ich bitte euch, teilt diesen Brief, wenn ihr das genauso seht.
PS: Die Frau macht einem Vorschlag stillen Protest zu zeigen, die Idee mit dem weißen Band im Brief ist grundsätzlich richtig. Doch weiß ist die Farbe der Fahnen, die Kapitulation signalisieren. Kapituliert hingegen habe ich noch lange nicht. Vielleicht sollte man über das Signal nochmal nachdenken.
George W. Lästerbacke
Hier nun der offene Brief:
An alle Eisenhüttenstädter,
ich bin berufstätig, zahle Steuern, bin Mutter und lebe in Eisenhüttenstadt!
Ich habe keine politische Orientierung, aber ich habe eine eigene Meinung und in Deutschland herrscht laut dem Grundgesetz Meinungsfreiheit! Mir reicht es! Meine Grenzen an Mitgefühl und Gutmenschentum sind erreicht!
Ich fühle mich von der Regierung allein gelassen und betrogen!
Kein Geld um die Kitagebühren abzuschaffen, aber 10 Milliarden Euro Sofort-Hilfe für Flüchtlinge?! Von unseren Steuergeldern! Das jedes dritte Kind in Deutschland an der Armutsgrenze lebt und wir auch Obdachlose haben interessiert die Regierung nicht im Ansatz!
Haushaltsüberschüsse konnten in der Vergangenheit nur in geringen Mengen an Länder und Kommunen
gezahlt werden. Kein Geld für Spielplätze, Vereine, Bildung oder soziale Projekte.
Plötzlich ist genug Geld da für Flüchtlingshilfe?!
Flüchtlingshilfe als deutsche Aufgabe und das wären wir als Deutschland den Menschen schließlich schuldig, heißt es. Blödsinn! Ich bin niemanden etwas schuldig für das, was in der Vergangenheit passiert ist! Das war nicht mein Krieg! Und es ist auch nicht meine Aufgabe jetzt Streuern zu zahlen für Wirtschaftsflüchtlinge! Deshalb bin ich noch lange kein Rassist, denn fast alle anderen EU-Staaten sehen das genauso! Und auch diese Staaten haben zum Beispiel zur Zeit von Napoleon und anderen Gelegenheiten Krieg geführt. Fühlen sich aber jetzt wenig verantwortlich für die Flüchtlingswelle.
Kriegsflüchtlinge dürfen gern nach Deutschland kommen, aber das sind nur ca. 30 Prozent der hier ankommenden Flüchtlinge! Kriegsflüchtlinge stellen auch keine Ansprüche! Sie kommen um das Leben ihrer Kinder zu schützen und sind einfach zufrieden mit dem was sie hier bekommen!
Die fast 70 Prozent der Flüchtlinge aus sicheren Herkunftsländern, finden Zeltunterkünfte nicht für angemessen, Wasserflaschen für die Erstversorgung werden auf die Eisenbahnschienen geworfen.
Die bescheidenden Leute wünschen Cola! Selbstverständlich möchte man nach Berlin oder Hamburg, da kann man besser Party machen und Frauen kennenlernen. Sind das Verhaltensweisen von Menschen die wirklich Not leiden? Traumatisierte Kriegsflüchtling sehen anders aus. Wie wir alle schon mal gelernt haben.
Will das die Regierung dass nicht sehen?
Deutschland ein Schlaraffenland und Partymeile für junge "Wirtschafts-Flüchtlinge", die sich zu bequem sind in ihrem Herkunftsland anzupacken und die Dinge zu ändern! Hier bekommen sie Geld fürs Nichtstun!
Und Eisenhüttenstadt ist das beste Beispiel!
Eltern haben mittlerweile Angst um ihr Kinder, weil es immer wieder zu Vorfällen kommt, über welche die lokalen Medien aber nicht berichten dürfen aus Angst, es könnte zu Ausschreitungen kommen! Pressefreiheit?In Eisenhüttenstadt nicht mehr!
Keiner hat die Anwohner über ankommende Flüchtlinge am Wochenende informiert, wir wurden vor vollendete Tatsachen gestellt und sind teilweise nicht einmal zur Arbeit gekommen?!Weil der Bahnhof gesperrt wurde. Wie soll man so noch Vertrauen in die Regierung haben?
Alle sprechen von Integration.
Wenn Mädchen in Potsdam an einer Schule nur noch lange Hosen tragen dürfen, aus Rücksicht auf die Flüchtlinge, welche in der Schulsporthalle untergebracht sind, hat das nichts mit Integration zu tun! Sollen wir in Zukunft Kopftücher tragen damit sich Migranten in unserem Land besser integriert fühlen? In Deutschland gibt es Gesetze und Werte und wer hier leben möchte, muss sich daran halten!
Integration heißt Anpassung und eine Einheit bilden! Aber anscheinend wollen das viele Flüchtlinge gar nicht!
Ich glaube und weiß das bei vielen Eisenhüttenstädtern die Grenze der Zumutbarkeit erreicht ist!
Doch da haben wir wieder das Problem der Meinungsfreiheit. Äußern sich Angestellte vieler in Eisenhüttenstadt ansässigen Betriebe öffentlich, müssen sie um ihren Job fürchten, weil sie als "Rechte Sympathisanten" hingestellt werden! Aber das sind die Eisenhüttenstädter nicht! Das Flüchtlingsheim gehört seit vielen Jahren zum Stadtbild und es gab nie Konfliktpotenzial!Doch einer kleinen Stadt so viele Flüchtlinge aufzubürden, wie es jetzt der Fall ist führt zu Konflikten! Zumal es fast ausschließlich Männer sind und keine Familien auf Kriegsgebieten! Ladendiebstahl, sexuelle Übergriffe, Körperverletzungen und die Polizei kann den Menschen hier schon lange nicht mehr das Gefühl von Sicherheit vermitteln! Es muss endlich was passieren, bevor etwas passiert!
Ich wünsche mir das wir als Eisenhüttenstädter ein Zeichen setzen um unseren Unmut friedlich Ausdruck zu verleihen!Und wenn wir das nicht laut und öffentlich können bzw. dürfen, dann halt still!
Aber so das es ein Jeder sieht, das wir nicht mit der aktuellen Politik einverstanden sind und wir unsere eigene Meinung haben!Weiße Bänder an Fenstern, Türen, Autos oder wo auch immer! Ein kleines Zeichen das hoffentlich Großes bewirkt, um der Politik die Augen zu öffnen! Wir sind nicht das ganze Volk, aber ein großer Teil des Volkes, das sich soziale Gerechtigkeit im eigenen Land wünscht!