Sonntag, 4. Juni 2017

Wir sind die Opfer, der Asymmetrische Krieg


Es herrscht Krieg und der Gewinner schreibt die Geschichte. Die westlichen Führer nennen es klangvoll “Krieg gegen den Terror“. Aber schnöde formuliert, wir werden angegriffen, mit allem, was dem Feind zur Verfügung steht. Aber vor allem mit der Kraft des Hasses auf alles was anders ist.

Mit wir meine ich nicht, die Terroristenversteher in der Politik, sondern uns, den einfachen Bürger. Denn die Herren Politiker sitzen sicher in ihren gepanzerten Limousinen, hinter Panzerglas gesicherten Fenstern in Konferenzräumen. Oder sie sind mit professionell geschulten Personenschützern unterwegs.

Doch wir, ich und du, tragen auch bei diesem Krieg das Risiko getötet zu werden. Ob beim Spaziergang im Park, beim Kaffee trinken in der Fußgängerzone, beim Einkauf oder einem Ausflug zum Konzert. Wir werden von gestörten religiösen Fanatikern mit dem Messer angegriffen, mit einem gestohlenen LKW auf einem Weihnachtsmarkt überfahren, auf irgendeiner Veranstaltung von Maschinengewehren niedergestreckt oder von Nagelbomben zerfetz. Das ist nur eine Wahl des Schicksals, aussuchen können wir es uns nicht, ob wir die Oper sind oder unser Nachbar.

Wir können nur hoffen, das es unsere Kinder oder uns nicht trifft. Was bleibt ist die Angst, das wir in Teufelskreis des steten Staatsversagens mit in einen Abgrund gerissen werden, den wir nicht zu verantworten haben.

Ob die durchgedrehte Islamisten mit ihrem Terror gegen uns und unsere Gesellschaft gewinnen oder die Armeen der sogenannten zivilisierten Welt, steht dabei gar nicht zur Debatte. Denn die Irren haben gute Chancen zu gewinnen, weil sie von asymmetrischer Kriegsführung mehr verstehen, als ein Militär. Ihr einfacher Plan, so viele Ungläubige töten, wie möglich. Solange, bis die offene Gesellschaft sich auflöst und von einer Politreligion mit fertigen Gesellschaftsstrukturen übernommen werden kann. Und wir setzen dem nichts entgegen.

Die Bundeswehr als Deutschlands Verteidiger sind viel zu sehr von ihrer schwafelnden Kriegsanführer desorientiert, um einen Krieg gegen irre Terroristen zu führen und die zivile Gesellschaft zu schützen. Und Polizei oder Geheimdienste? Die versagen auf ganzer Linie, wie jeder neue Anschlag in Europa beweist.

Denn asymmetrische Kriege werden mit kleinen Kommando-Einheiten und Scharfschützen-Gewehren gewonnen, nicht mit bombenden Armeen. Terror stoppt man als Staat nicht, indem man wartet bis der Terrorist tötet. Man tötet den Terrorist vorher. Denn die 1. Regel des asymmetrischen Krieges ist, “Angriff ist die beste Verteidigung", die 2. Regel, “Einfach mal die Fresse halten." und die 3.Regel "Erst schießen, dann nicht fragen und weitergehen, als ob nichts passiert wäre." Die zivilisierte Welt verteidigt sich mit Geschwafel von dummen Politikern, Bahnhofsklatschern, die nichts verstanden haben, mit Raketen und Bomben aus sicherer Entfernung, in Kriegen die keiner führen sollte. Doch die Terroristen wissen, ihr Krieg ist persönlich und schmutzig. Deswegen wird die sogenannte freie, zivilisierte Welt wohl langfristig unterliegen, gegen verrückte Messerstecher, Nagelbomben, Kalaschnikows und ihren Frauen mit produktiver Gebärmutter. Die freie Welt ist verweichlicht, alt, vollgefressen und schwach, aber wenigstens tolerant.

Die freie Welt hat vielleicht verstanden, das sie Menschen aufnehmen sollte, die bereit sind nach unseren Regeln zu leben und auch unsere Gesellschaft bereichern können. Aber nicht verstanden, denen, die unsere Regeln nicht wollen, klar zu sagen, bleibt zu Hause, dort gelten eure Regeln.

Wir nähren Nattern an unserem Busen, die bereit sind zu lügen, zu betrügen und uns zu töten, um uns ihre Regeln aufzuzwingen. Die Welt funktioniert nicht nebeneinander, sondern nur miteinander oder aber, man unterwirft den anderen.

Es gilt schon immer, mach kaputt, was dich kaputt macht, seit Anbeginn der Menschheit. Ein Griechischer Philosoph sagte einst „Toleranz ist die letzte Modeerscheinung einer sterbenden Gesellschaft.“

George W. Lästerbacke