Man muss kein Psychologe sein, um zu erklären, warum der Widerstand des Willens und des Körpers in der Pandemie leidet. Der Mensch ist zwar sozial veranlagt und mancher wird nicht zu Unrecht behaupten, der Mensch wäre heute eher asozial, aber er braucht auch das Gefühl, sein Leben selbst unter Kontrolle zu haben.
Zwar erwartet er heutzutage, der zivilisatorischen Kontrolle geschuldet, zumindest in überregulierten Ländern wir Deutschland, gewisse vorbeugende Maßnahmen des Staates zum Schutze seiner selbst und anderer Bürger, doch bekommt er das Gefühl, nichts mehr selbst tun zu können und gleichzeitig vermittelt man auch noch ein Gefühl, von er täte nicht genug. Das führt zu widersprüchlichen Eindrücken und erklärt sowohl Resignation auf der einen Seite, als auch Fanatismus auf der anderen Seite und das mit durchaus wechselhaften Akteuren. Die einen nehmen den Staat als entmündigende, allumfassende Krake wahr, zu der er auch zunehmend mutiert, andere sehen nur noch die "Retter" und ihre allheilenden Maßnahmen und wiederum anderer versuchen sich im allgemeinen Widerstand gegen alles.
Was nur zeigt, das der gesellschaftliche Konsens der in der Regel zum allgemeinen Willen, der zur gesellschaftlichen und auch eigenaktiven Selbstverteidigung einer Gesellschaft in einer Bedrohungslage führt zersetzt wurde. Seit Jahren/Jahrzehnten setzt die Politik auf Spaltung und Schubladen für die Bürger, betreibt entdemokratisierend, den Abbau von Selbstbestimmung und entfernt sich immer weiter von einem Grundgedanken, der hier stehts vermittelt wurde, Einigkeit, Recht und Freiheit für alle. Es herrscht nur noch eine erwünschte abiologische Gleichmacher und Verordnungspolitik. Man pfuscht an der menschlichen Wesensnatur, der Individualität durch Gruppen und auch Geschlechtsbeziehungen herum, die für das große Ganze völlig belanglos sind. Treibt aber wöchentlich eine neue Sau durchs Dorf.
Damit schwächt man die psychologische und indirekt sogar die körperliche Abwehrfähigkeit von Mensch und Gesellschaft. Man zermürbt mit ständiger Panikmache den Menschen und präsentiert jeder Woche, ein neues Ei des Kolumbus, welches irgendein Klugscheißer ausscheißt. Besonders jetzt, da eine, als oft nicht schwerwiegend wahrgenommenen "Pandemie" alle anderen Themen überlagert ein kaum mehr gut zumachender Kardinalsfehler.
Viele Erwachsene sagen schon "Leckt mich doch", trauen sich aber nicht wirklich zu opponieren und resignieren dann. Kinder sagen es deutlicher und Fragen hilflos, wann ist es vorbei und nur die Politik, deren gesamte Unfähigkeit in der Vorsorge deutlich wurde, feiert sich noch und baut heimlich ihre eher untauglichen Maßnahmen zu Machtfixierenden neuen Regierungsinstrumenten aus.
Es wird politisch nicht mehr Überzeugung zum Miteinander und gemeinsam sind wir stark verkauft, sondern, es wird der Versuch unternommen, unter einer medial geschürten Dauerpanik zu regieren. Tägliche Todeszahlen, wie in der Kriegsberichterstattung gehören neuerdings auch dazu.
Mehr Zerstörung gesellschaftlicher und persönlicher Abwehrkräfte in einer sich selbst Demokratie nennenden Gesellschaft geht nicht mehr.
Gorge W. Lästerbacke