Donnerstag, 6. Oktober 2016

Trump vs Clinton


Trump vs Clinton

Schaut man sich die Mainstream Medien zum Thema US-Präsidentschaftswahl an, möchte man meinen, dieser Tage geht es um den Machtkampf zwischen Himmel und Hölle. Die Himmlische, Segen verheißende Hillary Clinten gegen den Antichristen Donald Trump, der mit Feuer und Schwefel die Welt ins Unglück stürzen wird.

Doch die Realität ist eine andere. Bei Clinton handelt es sich um eine 100 prozentige Vertreterin des Establishment. Das Mitglied einer Bussi, Bussi Gesellschaft, wie die Österreicher gerne sagen, in Bayern würde man es Amigos wohl-Gesellschaft nennen. Clinton, eine Unterstützerin und Förderin des militärisch-industriellen Komplexes, wo eine Krähe der anderen kein Auge aushakt und die Deals aus Gefälligkeiten bestehen, die gegen einen autonomen Wirtschaftskapitän antritt. Einen Selfmade Milliardär, der zugegeben ziemlich exzentrisch wirkt. Deswegen aber noch lange nicht durchgeknallt ist. Schmäh und Beleidigung, gibt es genug, doch die Wahrheit ist diese. Selbst als offizieller Vertreter der Republikaner stellt Trump durch seine finanzielle und geistige Unabhängigkeit für die noch fest im Sattel sitzenden Eliten eine unkalkulierbare Gefahr dar.

Deshalb die dauernde Hetze gegen ihn. Selbst in Satellitenstaaten der USA, wie Deutschland ist das medial überdeutlich zu spüren. Doch exzentrisches Verhalten, hat nichts mit verrückt zu tun. Vielmehr mit mit geistiger Flexibilität, hoher Intelligenz und zugegeben, gelegentlich übertriebener zur Schaustellung dessen, was ich bin. Aber ausschlaggebend ist, am Ende sind Exzentriker, die Macher und auch mal Alleingänger, wenn es um konsequentes Handeln geht. Trump ist ein Entscheider, kein Hampelmann. Er ist für das Establishment der USA ein untragbarer Präsident, denn er ist nicht zu kontrollieren, wie die üblichen politischen Emporkömmlinge. Er ist als Politiker nicht erpressbar und könnte das tun, was eine Hillery nie tun würde, Entscheidungen treffen, die wichtig für das Amerikanische Volk sind und nicht gut für den militärisch-industriellen Komplex, den derzeitig noch wahren Machthabern in der USA.

Da hat eine Hillery hingegen nichts anzubieten, außer das sie Jahrzehnte im besten Fall Lakai und Steigbügelhalter von Industrie und Wirtschaft war. Sie ist nur der Garant dafür, das sich nichts ändert und der Status Quo gewahrt wird. In einer Zeit, als Donald Trump schon als junger Bursche in der Immobilienbranche Fuß fasste, aus der kleinen Immobilienfirma seines Vaters ein neues Unternehmen entstehen ließ, das Milliarden schwer wurde. In Zeiten, da diese Milliarden von Donald Trump an das amerikanische Volk verschenkt wurden, denn er spendete große Teile seines Vermögens, ca 7 Milliarden Dollar für Wohltätige Zwecke. Wo war da diese angeblich himmlische Hillary? Sie war nur eine politische Fußnote und bestenfalls eine Präsidentengattin, die, die Sex-Skandale ihres Ehegatten mit Würde ertrug. Wir erinnern uns nur an Monica Lewinski, die oral begabte Praktikantin.

Sicher ist Trump für einige erschreckend, in seiner Art aufzutreten, aber am Ende sicher keine schlechtere Wahl, als Hillery Clinton. Ich glaube nicht, das Trump die Welt in Brand setzen wird, eher habe ich Hoffnung, das er andere Prämissen in der Innen-und Außenpolitik setzt. Und auch den von der USA neu entfachten kalten Krieg mit Russland beendet. Denn dieser nützt nur dem militärisch-industriellen Komplex, vor dem bereits Eisenhower nicht ohne Grund warnte. Der politisch inkorrekte Trump, der einfach nur die Wahrheit sagt und manchmal auch einen Fettnapf mitnimmt könnte ein Befreiungsschlag für die Welt der Politik sein. Denn es könnten endlich auch wieder Tabu-Themen angesprochen werden, die seit Jahrzehnten einer Lösung harren. Das Ende der politischen Korrektheit und der politischen Monokultur, die nur noch Ideologen gestattet, von Demokratie zu reden, obwohl das Volk und politische Akteure bereits längst in einer Meinungsdiktatur gefangen ist.

Ich denke, diese US-Präsidentschaftswahl ist die erste Testwahl weltweit, der zeigen wird, ob der Wähler bereit ist Risiken einzugehen, um das korrupte Polit-Etablissement der USA, das gerne ohne Volk regiert abzulösen und neuen, unabhängigen Polit-Neulingen eine Chance zu geben. Denn der Zustand unserer Welt zeigt, wir brauchen eine globale politische Wende, um nicht weiter Ressourcen für Krieg und zur Schaustellung von Macht zu verschwenden. Nicht zuletzt sind die USA der Hauptverursachen islamischen, fundamentalistischen Terrors geworden. Eben durch ihren geopolitischen Machtspiele.

Es gehört heute auch wieder notwendiger Weise dazu, das Politiker sich mehr um die Belange des eigenen Landes, des Volkes und der Wähler bemühen, bevor sie, wie die USA, als Weltpolizist mit moralischen Zeigefinger auftreten, den sie sich freundlich formuliert, sonst wo hin schieben können. Gefälligkeiten gegen Gefälligkeiten und dabei die Welt als Schachbrett nutzen, dass ist eine Politik, die niemand mehr braucht. Eine starke, selbstbewusste Führung aber wohl. Trump bietet hier wenigstens eine vielversprechende Perspektive. Unter den politischen Prämissen von heute, wäre die USA ohne Waffenindustrie und Dauerkonflikte in aller Welt längst so Pleite, wie Venezuela. Das ohne die USA übrigens wohl heute wirtschaftlich auch besser da stände.

Trump ist ein Praktiker in der Wirtschaft, er erkennt vielleicht, das die wirtschaftliche Monokultur und das Weltpolizistentum vieler politischer US-Administrationen vor ihm, langfristig auf das falsche Pferd gesetzt haben. Und wenn wir mal davon absehen, das Trump vielleicht wieder mehr Augenmerk auf die innerer Stärke der USA legt, selbst dann scheint Donald Trump gesundheitlich wesentlich besser beisammen zu sein, als Hillery Clinton. Nach allem was man in alternativen Medien vernehmen kann. Also noch ein Pluspunkt für Trump, außer dem Bonus der Unabhängigkeit und vielleicht seiner Kreativität. Der politisch inkorrekte Donald Trump, der einfach nur die Wahrheit sagt und manchmal auch einen Fettnapf mitnimmt könnte ein Befreiungsschlag für die Welt der Politik sein. Und „Yes, we can!“ Vielleicht nicht nur eine hole Phrase, wie unter Obama. Der hat am Ende nämlich nichts gekonnt. Das er sich nun wieder mit seinem Macho Gerede vielleicht um die Präsidentschaft geredet hat, dass ist traurig. Doch wenn es so ist, dann ist es eben das Schicksal der Welt, weiterhin unter dem Diktat und dem Elend zu leiden, für welche der alles beherrschende militärisch-industrielle der USA steht. Aber ...

Ein paar durchaus respektable Experten, die noch nie seit Jahrzenten falsch lagen, wenn es um den Sieger der Präsidentschaftswahlen ging sagen, dass der Donald Trump gewinnt. Was solls, die Hoffnung auf einen Politikwechsel stirbt zuletzt.


George W. Lästerbacke