Dienstag, 1. Januar 2013

Das Prinzip Hoffnung, eine Neujahrsansprach und der Jahreswechsel.


Liebe Bürger und Bürgerinnen.

Es gilt das Prinzip Hoffnung zum Jahreswechsel. Gewissermaßen eine kollektive Zwangsneurose. Das traditionelle Vertreiben der Geister des alten Jahres durch Lärm, wurde in unserer Zeit lediglich, um das Feuerwerk und übermäßigen Alkoholgenuss ergänzt. Der wiederum eher dem chemischen Betäuben der Geister gleicht. Im Gegensatz zu unseren Altvorderen, werden diese Geister heute definitiv mit in das neue Jahr herüber geleitet. Die Geister, die nicht einer geistig gesunden, freien und toleranten Gesellschaft entspringen, sondern den moralischen und menschlich Ideen, kranker neoliberaler Köpfe.

Die Köpfe, die unser Land dominieren. Die Köpfe, die das Individuum längst als Humankapital betrachten und unter Freiheit verstehen, den Bürger in einer Spirale aus Konsumwahn und Wachstum gefangen zu halten. Die Köpfe, für die sozial, Demokratie und Menschenwürdigkeit nur noch als Alibibegriffe Geltung haben, um das Volk und schlimmer noch, auch sich selbst zu blenden.

Das, das Prinzip Hoffnung nicht funktioniert, bemerken die viele Bürger schon in den ersten Stunde im neuen Jahres. Wenn sich die Katze auf der Zunge und der Kater im Kopf meldet. Die Bürger, die diese akuten Vorschäden des alten Jahres unmittelbar spüren.
Der Rest der Bürgerschaft bemerkt es Tage später, beim Blick in den Geldbeutel, bei Behördenbesuchen ect. Im normalen Alltag eben, das sich Nichts, aber auch gar Nichts geändert hat.
Die akuten und diffusen Ängste vor einer Zukunft, in der viele Menschen nicht mehr sicher sein können, das sie sich das Dach über dem Kopf oder die lebensnotwendige Energie unserer Zeit, noch leisten können werden. Alle diese Ängste sind noch da.

Das gesellige, oft versoffene Getue an Silvester ändert nichts an unseren, immer mehr versagenden Prinzip Hoffnung. Es ist nur noch Selbstbetrug und ein Grund mehr, der Realität zu entfliehen, diese Jahreswechselfeier.

Das hilflose, inhaltslose Geschwätz, was uns Politiker in Neujahrsansprachen verkaufen, zeigt nur, das keine Lösungen vorhanden sind sind.

Die Neujahrsansprache unserer Bundeskanzlerin Angela Merkel, von 3 Minute und 40 Sekunden Dauer, zeig deutlich, Sie hat den Bürgern nichts zu sagen. Sie füllt Ihre minimalistische Neujahrsansprache mit 60 Sekunden, Aufzählung von Jubiläen, die uns bevorstehen. Erzählt von den niedrigsten Arbeitslosen Zahlen und der höchsten Beschäftigungsrate, als Verdienst ihrer Regierung. Obwohl Sie sehr gut weis, das sowohl die Zahlen, als auch ihre Hintergründe Makulatur sind. Das diese Zahlen auf Kosten von Qualität der Arbeit und sozialen Errungenschaften dieses Landes und seiner Bürger geht.
Wohin man schaut, Lüge und Halbwahrheit.
Das die Kanzlerin, dann doch erwähnt, das es in 2013 mit der Lage in der Wirtschaft eher schlechter wird, das wird sofort mit dem Prinzip Hoffnung relativiert.
Als Füllstoff zum Schluss noch die herzergreifenden Beispiele, der medizinischen Wunder deutscher Forschung, die das Leben eines kleinen Jungen und einer jungen Frau verbessern.
Wie wenig positives, muss man seinen Bürgern zu sagen haben, um so eine Neujahrsansprache zu präsentieren. Die vermutlich auch eine der kürzesten war, in der deutschen Geschichte. Vorgetragen in Stil und Ton einer Grabrede. Die Kanzlerin, als Bestatter in Deutschlands, das würde passen. Genau wie diese Rede ohne Optimismus und Lösungsvorschläge.

Es ist wohl an der Zeit, alternative Kandidaten für Neujahrsansprachen zu suchen. Die Dinge beim Namen nennen, den Bürger wieder für würdig halten eigene Gedanken und Ideen zu haben und die Führungsstil, nicht nur für eine Regierung aufweisen, sondern für ein Volk.

In diesen Sinne wünsche ich Euch, den Bürgern und Bürgerinnen dieses Deutschlands, ein gesundes, neues Jahr. Glück, Frieden und die Erleuchtung, das nur Ihr in diesen Land etwas zum Besseren wenden könnt.
George Dabbellju
Kanzler Light on
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