Sonntag, 24. November 2013

Depression, nein danke.


Heute mal, passend zu den häufigen Tagen mit geschlossener Wolkendecke im früheren Land der Dichter und Denker, ein paar Worte über Maßnahmen, die uns trotz Lichtmangel in er dunklen Jahreszeit das Wohlbefinden erhalten.

Da wir nicht in Cuba leben, welches sich rühmen kann, 323 Sonnentage zu haben, müssen wir uns selbst etwas Gutes tun.

Wir müssen keine Experten zu sein, um zu wissen, dass Depressionen mit unsere Körperchemie zu erklären sind. Diverse Botenstoffe sind für das Hochgefühl und Niedergeschlagenheit verantwortlich. Die heutige psychologische Schulmedizin hat ein Standardrezept, die chemische Keule. Obwohl diese Medikamente üble Nebenwirkungen haben, Gewichtszunahme, erhöhtes Suizidrisiko und so weiter, wird einfach nur herum gedoktort, wie man so schön sagt. Den ganzen Menschen zu betrachten, das liegt den heutigen Ärzten fast so fern, wie den Quacksalbern vor Jahrhunderten.


Echte Hilfe sieht anders aus, schon unsere Ahnen wussten, verschiedenste Kräuter, wie das Johanniskraut, Musik, unter Menschen gehen und Spaß hellt die Seele auf.

Jedoch die Depression als Volkskrankheit ist profitabel, wurden 1993 noch ca 75 Tonnen Antidepressiva verordnet, ist es diese Menge heute vielfach verhundertfacht worden. Alles zum Wohl des Kranken? Sicher aber zum Wohl der Pharmaindustrie.

Es gibt in unserer modernen Welt, so viele Möglichkeiten dem Lichtentzug, einem unausgewogenen Hormonhaushalt und seinen negativen Auswirkungen etwas entgegenzusetzen.

Leider lassen uns die Krankenkassen hängen, sie sind eher die traurige Verwaltung ärztlicher Fehlleistungen.Und das gilt nicht nur für den Bereich geistiger Störungen.

Zum Beispiel die Lichttherapie, die ich selbst aktiv nutze, muss man selbst bezahlen. Dabei ist diese Therapie viel günstiger als Tabletten, wirkt und ist gesünder.

Ich habe meine Wohnräume mit Tageslicht Lampen ausgestattet, die etwa die Sonneneinstrahlung in Mitteleuropa, um 12.00 Uhr mittags simulieren. Das hilft bereits vorbeugend, gegen dunkle Gedanken.

In Schweden, so habe ich kürzlich gelesen, gibt es sogar Tageslicht Cafés. Die diesen “Licht“ Service bieten. Ich esse auch täglich, besonders in der dunklen Jahreszeit Johanniskraut Kapseln. Doch bei allen diesen Maßnahmen vergessen die Menschen, das Wichtigste. Der Spaß darf nicht zu kurz kommen. Sich selbst Lebensfreude zu gönnen.

Bewegung an der frischen Luft, Menschen kennen lernen, unter Leute gehen, sich inspirieren lassen. Sex ist auch ganz toll, aber wie soll man denn Sex haben, wenn man sich selbst nicht gestattet, auf andere zu zugehen und gut gelaunt zu sein? Muffelige und deprimiert wirkende Menschen haben seltener Sex, als die Ausgeglichenen.

Man muss jeden Tag seinen inneren Schweinehund besiegen. Doch das Ergebnis lohnt sich, man erarbeitet sich mehr Lebensfreude, ganz ohne Medikamente.

Dunkle Gedanken zu vertreiben und die Wolken von der Seele zu nehmen, das bedarf auch der Kraft zu erkennen, dass ich selbst mein bester Therapeut bin.

Mich ins Gefängnis meines eigenen, subjektiven Jammertals einzuschließen, das nutzt gar nichts. Eher schon, mit Freunden zu reden. Sich erklären lassen, dass die eigene Welt besser ist, als man sie selbst sieht und aktiv auf Menschen zugehen, das sind unsere Wege zum Seelenfrieden.

George W. Lästerbacke