Sonntag, 17. November 2013

Fürstenberger Possen

Pünktlich zum Ende der Fahrrad Touristen Saison, also im September, hat es die Stadt Eisenhüttenstadt es geschafft, endlich einen kleinen Rastplatz für die Rad Touristen zu bauen. Auch die Beleuchtung an einem der Parkplätze wurde noch eiligst in schöner Form erneuert.

Das sich vielen Anwohnern der Sinn dieser Sanierung, eines der beiden großen Parkplätze mit neuen, auf alt getrimmten Lampions etwas entzog. Das will ich nicht bewerten. Ich als Außenstehender kann, das nur berichten, was mir in 2013 auffiel.

Dazu fällt mir natürlich auch noch ein, sollte den der OT Fürstenberg nicht einen Spielplatz bekommen? Wenn ich mich recht erinnere, war das Projekt sogar schon von Spenden einiger Gewerbetreibender unterstützt worden.

Doch die Fürstenberger Kinder spielen noch immer, oft allein in ihren Hinterhöfen. Weil die eher wenig, aber oft zu schnell befahrene Fürstenberger Innenstadt offensichtlich nicht lohnend genug ist, dort mal einen “Blitzer“ Wagen aufzustellen. Um wenigsten die Tempo 30 Zone zu gewährleisten. Wenn ich auch eine Ausschilderung als Spielstraßen Bereich begrüßen würde. Was der Altstadt im Ganzen gut tun würde und den eher mäßigen Verkehr kaum beeinträchtigen sollte. Nur die Politessen der Stadt, die sieht man naturgemäß regelmäßig, um die Kundschaft, der wenigen noch überlebenden Gewerbetreibenden zu schröpfen.

Aber wenigstens hat man nun eine tolle neue Beleuchtung und auch einen Rastplatz für die Rad Touristen, den eigentlich Keiner braucht.
Nur ein Spielplatz, dafür scheint das Geld nicht zu reichen.

Dass, die Altstadt Sanierung eine Aufwertung des OT Fürstenberg bedeutet und auch der Wohnwert und somit der Wert der dortigen Immobilien steigt, ist klar. So sehen es es jedenfalls die Stadtväter. Da muss natürlich auch jeder Immobilienbesitzer ein wenig zahlen, das ist auch klar.

Oh Freude für die Anwohner und Immobilienbesitzer, Denn sie dürfen natürlich auch ihr Scherflein beitragen. Die Altstadtsanierung schlägt, nach Auskunft von Anwohnern, wohl mit einem Obolus, um die fünf Euro pro Quadratmeter und Immobilie zu Buche. Oh Freude, eine Anwohnerin, wusste zu berichten, das sie in 2014, ca 2200 Euro zu zahlen hat.

Eisenhüttenstadt und der Ortsteil Fürstenberg, eine seltsame Geschichte von fragwürdiger Kompetenz an vielen Stellen. Seit vielen Jahren. Lampen und Rastplätze scheinen hier wichtiger zu sein, als spielenden Kindern einen Spielplatz zu bauen oder die Verkehrssicherheit. Dabei wäre doch offensichtlich Geld dafür vorhanden, wenn man den nur wollte.

Übrigens, auf dem Rastplatz für die Fahrrad Touristen wurde in den letzten Wochen sogar mal ein Fahrrad Tourist gesichtet. Leider war das heute, am Sonntag. Darum bekam der einsame Radfahrer von der angrenzenden Gastronomie, heute leider keine Blumen zur Begrüßung.

George W. Lästerbacke