Freitag, 12. Dezember 2014

Fröhliche Weihnachten wünscht DHL und Deutsche Post

So kennt man diese Unternehmen und es hört sich sympathisch an.


Ich bin nicht so, das ich mich pausenlos mit Ungerechtigkeiten, Dummheit und Ignoranz beschäftige. Die begegnen mir täglich und wie alle anderen Zeitgenossen, schüttle ich den Kopf und verdränge geflissentlich. Es ist auch gesund für Geist und Seele, dass zu tun. Denn wollten wir ständig den Robin Hood der Geplagten und Enterbten geben, dann würden wir wohl sehr schnell, sehr alt aussehen und nebenbei bemerkt verhungern.

Doch gelegentlich, sollte man sich auch mal über Kleinigkeiten ereifern, auch wenn es nicht um großes Unrecht geht, Niemand wirklich zu Schaden kommt oder anders schlimme folgen für das gesellschaftliche Leben oder Menschen zu befürchten sind.. Manchmal geht es einfach nur um Anstand und Würde des Menschen, den guten Ton.

Man kennt ja den Wallraff, das ist der Journalist, der seine Brötchen mit sogenanntem investigativen Journalismus verdient. Er deckt Schweinereien in Unternehmen auf, oft bezüglich dem traurigen Umgang mit Mitarbeitern und Kunden von Firmen. Heute erzähle ich euch mal so eine Geschichte über den Globalplayer DHL/Deutsche Post. Einfach nur, weil ich den Vorgang für ein Weltunternehmen unerhört dumm, frech und auch peinlich finde.

Die Bilde habt ihr bereits gesehen. Eine Packung no name Smarties im Blister, eine Minitüte Gummibärchen, zwei Haselnüsse und eine Clementine. Verpackt in eine zerknittete Tüte, dazu als Höhepunkt einen DHL Weihnachtskalender in einer Qualität, das man sagen könnte, die 99 Cent Kalender vom Discounter sind wirklich von besser Qualität. Ohne frech zu sein, behaupte ich, der Warenwert im Einkauf liegt deutlich unter 0,99 Cent. Was hat es nun damit auf sich?

Das lieber Leser sind das Nikolaus und Weihnachtspräsente, die den Mitarbeitern von DHL und der Deutschen Post in 2014 überreicht wurden. Massenhaft wurde diese kleine Aufmerksamkeit des Unternehmens von Mitarbeitern nicht angenommen. Warum? Weil es menschlich gesehen, erstens Reste von Werbegeschenken für Kunden des Unternehmens sind und zweitens, als Beleidigung empfunden wurde. Nach 12 Monaten Arbeit, wird man mit so lächerlichen Präsenten beglückt. Ich würde mich auch fragen, ob das ein verspäteter Aprilscherz sein sollte. Es ist einfach nur peinlich. Es heißt zwar “Weniger ist mehr.“, doch in diesem Fall, sollte das Unternehmen sagen, wir tun gar nicht mehr so, als ob uns etwas an den Mitarbeitern liegt, wir wünschen einfach ein frohes Fest und lassen idiotische Geschenke. Denn die Mitarbeiter waren dem Unternehmen früher mal Lind Adventskalender und ähnlich hochwertige Präsente zum Feste wert. Daran messen Menschen auch ihren Wert für das Unternehmen.

DHL und Post schätzen ihre Mitarbeiter nicht mehr, das kann man oft an diversen Vorfällen beobachten. Auf Weihnachtsfeiern müssen die Mitarbeiter ihr Essen selbst bezahlen, ältere Mitarbeiter mit 30 Arbeitsjahren werden in vorzeitig in die Rente angeschoben, Abfindungen von 5000 Euro sind die Regel, nicht die Ausnahme. Mitarbeiter, die ernsthaft erkranken, müssen zum “Krankengespräch“, das oft darauf hinausläuft, das sie das Unternehmen doch besser verlassen sollten, da sie eine Belastung sind. Diese Gespräche finden natürlich während der Krankschreibung statt und unzählige andere Beispiele, könnte man nennen, die dieses Unternehmen unsympathisch machen.

Doch ganz ehrlich, dies Weihnachtsaktion, die an Peinlichkeit kaum zu überbieten ist, so etwas kann man beruhigt mal öffentlich machen. Ich bin froh, nicht für so ein Unternehmen arbeiten zu müssen.

Ich wünsche euch ein frohes Fest
Euer George W. Lästerbacke.