Sonntag, 26. August 2018
19. Eisenhüttenstädter Stadtfest
An dieser Stelle, wie immer, ein paar Fotos vom Stadtfest in Eisenhüttenstadt und ein paar Zeilen dazu. Ich weiß ja, so einige in der Ferne und aus der Umgebung, lesen hier mit. Das ist nun schon das 19. Stadtfest. Es war/ist wie immer gut besucht und es findet erst heute Abend seinen Abschluss. Die Zehntausenden Besucher dürfen den heutigen Tag nochmal genießen.
Nachdem ich den organisatorischen Aspekt in vorigen Jahre gelegentlich alles andere als gut fand, war ich erfreut zu sehen, dass man sich dieses Jahr offensichtlich bemüht hat, frischen Wind und gewohntes Niveau in die Veranstaltung zubringen. Ich bemühe mich immer um Objektivität beim Schreiben, was einigen wenigen kritikfähigen Wirrköpfen ebenso wenig gefallen hat. Doch das gehört zum Geschäft, den Kritik ist etwas konstruktives. Zum Glück ist mir der Umstand, was andere denken, wie und was ich schreiben darf völlig egal. Insbesondere, wenn kommerzielle Anbieter, sich von dem Geld der Eisenhüttenstädter die Taschen füllen, darf man erwarten, dass alles toll organisiert ist. Wenn das nicht der Fall ist, schreibe ich das auch so. Deshalb habe ich kein Problem damit weiterhin meine Eindrücke zu schildern, die dieses Jahr wieder positiv waren. Das jedes Jahr Service Anbieter dabei sind, denen es um mehr Einnahmen geht und weniger Qualität ihrer Angebote, dass ist nun mal der Lauf der Welt. Hier fällt mir gleich Bowle ein. Jeden Stand, der nur Bowle im Angebot hatte, an dem meine "Testpersonen" kauften 0,3 l fünf Euro. Weniger Füllmenge mehr Euros. Das wäre auch noch in Ordnung, wenn die Qualität stimmt, doch hier stimmte weder der Geschmack noch Wirkung. Lediglich ein Stand vor Morretis Dinner, der nur nebenbei Erdbeerbowle verkaufte konnte hier in Preis und Leistung punkten. Hingegen Cocktail Stände boten beste Standards.
Wie schon so oft habe ich mich mit Schaustellern und dieses Jahr speziell mit Besuchern, die ich persönlich kenne und schon letztes Jahr befragte, über ihren Gesamteindruck unterhalten. Zumindest bei den Besuchern wurde positiv vermerkt, dass es als Ersatz für ausgefallene Fahrgeschäfte, neue Attraktionen gab. Dass es in dieses Jahr scheinbar mehr Fahrgeschäfte gab, die für Kinder tauglich sind, finde ich toll. Nur die Riesenrutsche wird immer noch schmerzlich vermisst. Aber das Riesenrad war der beste und günstigste Aussichtspunkt auf das Stadtfest.
Doch sonst passte es schon ganz gut, die Regionalen und auch viele Angebote aus EU Ländern wie Polen und die anderen Spezialitäten fanden Anklang. Ich habe auch ein Bollywood Dinner gesichtet. Natürlich fehlten die üblichen Bratwurst, Kammscheiben und Buletten Verkäufer nicht. Wer sich kugelrund futtern oder sich auf dem Stadtfest gepflegt abfüllen wollte, dem wurde mit Sicherheit geholfen. Die Region und ausländische Gäste waren sowohl mit kulinarischen, handwerklichen Produkten und auch kulturell so massiv präsent, dass ich es für unmöglich halte, dass irgendjemand, das gesamte Programm wahrnehmen konnte. Es ist aber auch nicht wichtig alles zu bemerken, ein ganzheitlich gutes Erlebnis zu haben ist wichtig, es war für jeden etwas dabei und es hat Spaß gemacht.
Insbesondere an der Barrierefreiheit sollte aber weiter gearbeitet werden. Für Rollstuhlfahrer und andere Gehbehinderte Menschen ist das Stadtfest immer noch problematisch, wie die Stadt auch. Da auf diesem Fest wohl seitens der Veranstalter und der Stadt, niemand daran denkt, dass die vielen Gehbehinderten in der Stadt auch gerne feiern würden, es aber nur in Begleitung schaffen.
Wie üblich wurde auf drei Bühnen geboten, was regional, national und international im Rahmen der Finanzmittel möglich war. Die Mengen von Besuchern vor den Bühnen, die teilweise begeistert mitwirkten sprechen für sich. Man kann sagen das kulturelle Rahmenprogramm ist zu reichhaltig, als da man alles aufzählen könnte. Wirklich schlecht fand ich nur die "Die toten Ärzte" schlechte Cover Musik auch wenn die Optik gut war, bei der ich lieber die Flucht ergriff.
Auch wenn das Stadtfest erst heute Abend endet, kann ich ein positives Fazit ziehen. Es hat wieder Spaß gemacht. Auch wenn noch vieles ausbaufähig ist, aber dass ist es ja immer. Und nun noch ein paar Bilder.
Anzumerken wäre nur noch, das wir uns alle bei den vielen kleinen unbekannten Helfer im Hintergrund bedanken sollten, die unendgeldlich und freiwillig zum guten gelingen des Stadtfestes beigetragen haben.
Freuen wir uns auf das 20. Stadtfest.
George W. Lästerbacke