Freitag, 6. Juni 2014

Es ist D-Day

Wenn ich dieser Tage überall in den Medien von dem Gesülze zum D-Day lese und höre, dann muss ich dazu auch etwas sagen.

Natürlich ist es richtig, dass die Amerikaner, sprich die USA als Staat, einen nennenswerten Beitrag dazu geleistet haben, unser Land von einer Plage zu befreien. Adolf Hitler war tatsächlich eine Geisel, die kein Volk verdient hat, ein gefährlicher Irrer.

Auch wenn es richtig ist, dass seine Partei in einer demokratischen Wahl viele Wähler hatte. Die gerne verbreitete Darstellung, Adolf Hitler wäre ein gewählter Führer von des deutschen Volkes Gnaden, ist historisch unkorrekt. Genauso wie die Darstellung, dass der D – Day, der entscheidende Fakt der Wende, des zweiten Weltkrieges gewesen wäre. Er war ein wichtiger Baustein, in einem großen Ganzen, dass ist richtig.

Richtig ist aber auch...
Sowohl die USA, als auch die UDSSR und ihre Führer haben einen Adolf Hitler teils gefördert, teils hofiert und mit ihm paktiert. Jeder der Machthaber in der Spekulation, einen nützlichen Idioten gefunden zu haben, der seinen Zwecken dient. Erst als langsam klar wurde, das ein gefährlicher, nicht zu kontrollierender Irrer der Partner ist, erst dann wurden Gegenmaßnahmen eingeleitet.

Vorher ging es nur darum Kapital aus dem Anführer einer erstarkenden europäischen Großmacht zu schlagen. Deshalb ließ man ihn lange gewähren. Entschuldigend kann man dazu eigentlich nur sagen, auch ohne seine Protegés USA und Sowjetunion wäre Hitler sicher kaum nennenswert aufzuhalten gewesen, als er die Macht an sich riss und seine Position stabilisierte. Denn er war der Führer eines Landes voller fleißiger Menschen, Ressourcen und heller Köpfe, deren Erfindungen seine wahnsinnigen Ideen noch forcierten. Deutschland war ein Land mit Potential, voller fehlgeleiteter Genies und gezielt manipuliertem Nationalismus, der nichts gesundes mehr hatte.

Den Nationalismus hat mit Rassismus nichts zu tun, wenn er ein gesunder Bestandteil eines sich entwickelnden Volkes ist. Nationalismus ist eine Form der Assimilation, die ein Volk bereichert nicht zerstört. Doch das ist ein ganz eigenes Thema.

Wo die Politik versagt, muss der kleine Mann es richten ...
Die Fehler der Politik wurden dann wieder durch die Opfer der Völker korrigiert, nicht durch die Opfer von Politikern. Gestorben wurde wieder nur vom Volk. Deren Opfer kann man nun gedenken. Man sollte dabei nun auch einfache Fakten festmachen. Wer trug den die Hauptlast des zweiten Weltkrieges? Das ist einfach, wenn man sich die Opferzahlen der Soldaten anschaut. Wer etwas anderes behauptet, der lügt.

Zur Klarstellung von Geschichte ...
Kriegstote Soldaten der USA mit allen globalen Schauplätzen 300.000. Kriegstote Soldaten der Sowjetunion 13.600.000 in Europa. Ich denke, das relativiert doch, dass so gerne beschworene "verlustreich", dass im Zusammenhang mit dem D-Day so gerne herausgehoben wird. Es zeigt, wer die Hauptlast des Sieges gegen Hitlers Truppen getragen hat, die UDSSR.

Es ist beschämend, dass insbesondere deutsche Journaille diesen Fakt praktisch tot schweigt, Geschichte in einzelne Episoden aufgliedert, um Geschichte verfälscht darzustellen, einzelne Akteure gut aussehen zu lassen.

Wir haben es in der Hand...
Es zeigt aber auch, das wir unseren Medien nicht blind vertrauen dürfen, sie verschweigen, vertuschen manipulieren oft zu Gunsten der Mächtigen. Geschichtsverfälschung und weniger unbequeme Wahrheiten sind genau so erwünscht, wie in jeder ideologisierten Diktatur. Den die Wahrheit stört oft die Ziele der Mächtigen.

Wir sind es, die, die Pflicht haben, wachen Auges durch die Welt zu gehen und uns unsere eigene Meinung zu bilden, denn die Informationen sind frei zugänglich.

Das unterscheidet unser Leben noch von einer echten Diktatur. Wenn wir nicht wachsam sind, dann werden wir vielleicht irgendwann erwachen und nur noch das glauben müssen, was uns die Obrigkeit sagt. Denn die Macht korrumpiert und ein gefügiges Volk ist dumm gehalten besser zu steuern.

Nur aus diesem Grund gab es einen Adolf Hitler. Weil das Volk nicht wachsam war und Politik moralisch korrupt.

© George W. Lästerbacke