Samstag, 11. April 2015

Offener Brief an Dorethea Siems und die Redaktion »Die Welt«


Wenn ich dieses Geschreibe unter dem Label »Kapitalismuskritik« lese wird mir übel. Wie immer vermengt Frau Siems Halbwahrheiten, Wahres und Realitätsfernes mit ihren wirren Ideen zu einem schwachsinnigen Propagandabrei, der nur eins tut, die Schuld für Missstände zu relativieren, die Fehler im Kaffeesatz zu suchen und ein völlig aus den rudern gelaufenes System zu verteidigen. Diese Art in Worte gefasster Mist hilft niemanden. Es ist Verschwendung von Papier und Druckerschwärze. Hier ein Link zum Nachlesen (http://www.welt.de/debatte/kommentare/article139396213/Hackt-nicht-immer-auf-den-Neoliberalen-herum.html)

Liebe Dorothea Siems (Die Welt).

Sie haben sich mit ihrer im Horizont beschränkten Schreiberei bereits einen Namen gemacht. Doch sich jetzt jammernd über den schlechten Ruf des Neoliberalen zu beklagen, das ist lächerlich.

Der so rassige, neoliberal ausgeprägte Kapitalismus ist eine Manifestation absolut asozialen, entarteten Kapitalismus. Nur weil ihr stark neoliberal verballertes Hirn, keine anderen Ideen erfassen kann, wie es besser geht, heißt das nicht, das es nicht anders und besser geht.

Niemand bestreitet, dass der Kapitalismus durchaus funktioniert und die Kreativität des Menschen fördert. Niemand bezweifelt, dass ein kapitalistisch geprägtes Gesellschaftssystem erfolgreich sein kann. Wenn es den, um tolle Produkte mit Qualität, Langlebigkeit, Nutzen und um den Fortschritt in Wissenschaft und Technik geht. Fortschritt und Qualität, die jedermann zum Nutzen gereichen. Ein sozialer Kapitalismus, der geerdet ist und sich nicht der Produktion von Luftblasen verschrieben hat. Ein Kapitalismus, der kein Lobbysystem benötigt und keine korrupten Parteien und Politiker. Ein Kapitalismus, der, der Gesellschaft dient und nicht andersherum

Doch der Neoliberalismus hat den Kapitalismus zu etwas gemacht, was Forschung hemmt und mindere Qualität für die Masse unter dem Deckmantel der Marke salonfähig macht. Irrwitzige,, kranke Ideen von endloses Wachstum werden propagiert, die nicht haltbar sind, die unweigerlich in das Ende führen. Bei den kriegerischen Ambitionen führender Wirtschaftsmächte womöglich sogar in ein Apokalyptisches Ende.

Es gibt keine Konkurrenz von Unternehmen, die um das beste Produkt konkurrieren, sondern nur möglich schnell verschleißende Markenprodukte, die abstruse Gewinne realisieren sollen. Die ohne echte Produktivität Geld produzieren sollen, welches keinen physischen Gegenwert mehr darstellt, mit dem dann Produkte erworben werden können, die kein Mensch benötigt. Deren scheinbare Notwendigkeit für den Verbraucher erst aufwändige Werbung klar machen soll und Bedürfnisse schafft, die wir gar nicht haben.

Dass alles geschied auf Kosten von der Lebensqualität, der Gesundheit und des Glücks vieler Milliarden Menschen, zum Wohle weniger Menschen, die sich ohne Maß bereichern. Das ist die Realität Frau Siems.

George W. Lästerbacke