Donnerstag, 16. Juni 2016

Nimmt die Islam-Debatte Fahrt auf?


Und wieder mal das leidige Thema: Islam-Debatte

Es stimmt, in die Islam-Debatte kommt etwas Bewegung. Das Problem dabei ist, eine Versachlichung der Islam-Debatte wäre ein guter Anfang. Doch das ist von Verbänden und besonders politischen Kräften, der rot-grün-schwarzen Ecke nicht gewünscht. Hetze und Emotionalisierung gegen Islam-Kritiker in der Debatte nutzt diesen politischen Kreisen viel mehr, als sachlich darüber zu reden. Ich will hier auch nicht auslassen, das es leider auch von Seiten der Islam-Kritiker oft an der Sachlichkeit mangelt. Doch bei dem permanenten Sperrfeuer der Islam-Lobby, sehe ich, das eben mit gleicher Münze zurück gegeben wird. Ganz davon abgesehen, das viele Islam-Kritiker nun mal keine Politik-Profis sind. Der erste sachliche Einwurf, der überall fehlt ist, der Islam, der nach Europa passen soll, müsste sich grundsätzlich reformieren und modernisieren. Doch Politiker biedern sich an, schielen auf Wählerstimmen und andere manipulative Mittel zum Machterhalt. Und die sogenannten Interessenverbände der verschiedenen Religionen, kochen auf dem Rücken ihrer Religionsgemeinschaft ihre eigene Machtpolitischen Süppchen.

Klar ist, wir leben längst mit Muslimen nebeneinander und denen wird in den meisten Fällen, niemand sagen, du gehörst nicht hierher. Man kennt sich, grüßt sich, ist auch oft mit einigen von ihnen befreundet. Trifft sich zum grillen oder auf dem Spielplatz. Religion ist nicht das Regel-Thema, auch wenn man gelegentlich auf das Thema kommt. Viele Muslime sind offen, man kennt sich und nimmt mit der Zeit gegenseitig auch mal Rücksicht auf, Essgewohnheiten usw. Rücksicht. Ich selbst lege mehr Geflügelprodukte, als Schweinefleisch auf den Grill. Durchaus auch wegen einer Freundin, die Muslima ist, hauptsächlich aber auch, weil Geflügelwürstchen und auch das Fleisch oft besser schmecken. Diesen Muslimen unterstellt vermutlich kaum einer Extremismus. Die wenigsten von ihnen gehen regelmäßig in eine Moschee, sie Leben ihren Glauben für sich. Wie so viele Christen oder Juden auch. Doch auch eins ist Fakt, der Islam gehört nicht zu Deutschland, nicht mal zu Europa, denn unsere kulturellen Wurzeln liegen im Christen und Judentum.

Wer etwas anderes behauptet, der ist ein Schwachkopf, die geschichtlichen Fakten liegen dazu auf dem Tisch. Wenn dieser Staat eine strikte Trennung von Kirche und Staat umsetzen würde und in verbindlich in das Grundgesetz aufnehmen würde, dann könnte das Zusammenleben der Religionen wesentlich besser funktionieren. Jeder wäre für sich und sein Seelenheil selbst verantwortlich. Doch so bietet man jedem politischen Schreihals eine Plattform. Der Islam ist nun mal, das braucht man nicht schön reden, im Grundsatz eine totalitäre Religion mit Allmachtsanspruch. Und bis diese Religion alltagstauglich für Bürger des 21. Jahrhunderts ist, vergehen vielleicht noch Jahrhunderte. Das Christentum brauchte auch Jahrhunderte, bis es da stand, wo es heute steht. Der Koran ist eine Lektüre, die dazu geeignet ist, Menschen aufzuhetzen und zu radikalisieren.

Eine pluralistische Gesellschaft wie unsere sollte keine Rücksichten auf Religion nehmen müssen. Entweder du lebst deine Religion, wie du sie möchtest, dann sorge auch dafür, dass du dir selbst deine Wohlfühlzone schaffst oder du lebst mit allen anderen in einer Gesellschaft, die für alle da ist mit gleichen Rechten und Pflichten. Das heißt auch sich und seine Ansprüche etwas zurückzunehmen. Extrawürste soll sich jeder selbst braten, nicht aber auf Kosten einer modernen Gesellschaft, die sich ihre Rechte schwer erkämpft hat. Frauenbadetage und wer weiß, was noch für Unfug, haben hier keine Berechtigungen. Wir leben im 21. Jahrhundert, wer das nicht will, muss sich seine eigene Badeanstalt bauen, aber nicht aus Steuermitteln.

Das ist ebenso falsch, wie die Finanzierung christlicher Würdenträger auf Kosten des Steuerzahlers. Ein Vorgang der leider in Deutschland zur Regel geworden ist. Die Solidargemeinschaft finanziert, was eigentlich Privatsache ist, zum Ärger und Schaden aller. Wenn die Trennung von Staat und Kirche konsequent durchgesetzt würde, wäre es kaum ein Thema wer, was in Glaubensfragen möchte und viele Streitpunkte wären irrelevant. Denn was, wer glaubt ist eben faktisch Privatsache. Der missionarische Eifer der Extremisten ist es, der den gesellschaftlichen Frieden stört, immer gern unterstrichen durch mehr oder weniger qualifizierte Aussagen von Verbänden, Institutionen und Politikern.. Religions-Lobbyismus den man nur in Sachen der eigener Interessen und Ziele ernst nehmen kann. Aber nicht als Vertreter von Muslimen, Christen oder Juden.