Sonntag, 19. Mai 2019

Verstaatlichung - Kevin Kühnerts feuchte Träume


Alle Welt palavert schon wieder von, was weis ich. Aber ich beschäftige mich immer noch mit diesem Kevin Kühnert, SPD und Bundesvorsitzender der Jusos. Was geht in so einem fast 30-jährigen Studienabbrecher und Ex-Call-Center Mitarbeiter vor. Einer der es offensichtlich nur durch Beziehungen geschafft hat, Jobs in Abgeordnetenbüros zu ergattern, einer der, dass ist auch offensichtlich, keinen Draht zur existierenden Realität des Kapitalismus hat, wenn er von Enteignung von Unternehmen, wie BMW faselt.
Sein Berufsstand ist Politiker, aber rechtfertigt dieser Umstand, dass man jeden Blödsinn unreflektiert von sich gibt, auch wenn man damit dem SPD Projekt "unter 15 %", bei Wahlen, nur noch Vorschub leistet?

Um das zu verstehen muss man, wohl mindestens einmal im Leben, die Jusos besucht haben und das am besten 2-3 Tage, sonst versteht man das nicht. Ich hatte mal das zweifelhafte Vergnügen in den frühen 1990ern in Bayern. Es war ein Juso Kongress und ich war damals mit Mitstreitern des Demokratischen Jugendforums eingeladen.
Das war eine kleine Gruppe politisch interessierter junger Menschen, die kurz nach der Wende in Eisenhüttenstadt aktiv war.
Nachdem wir in Bayern bei den Jusos waren, wandten wir uns alle angewidert von der SPD ab. Wir erwarteten tolle Westdemokraten und trafen schwerst gestörte Stalinisten und Marxisten.
Kein Wunder, das aus solchen Strukturen heraus gestörte Gruppierungen, wie Antifa und Asta Extremisten ihre fähigsten Kader ziehen. Allerdings auch hier, wenig überraschend, was ein Kevin Kühnert von sich gibt.

Grundsätzlich kann und sollte man über Enteignung reden können, wenn es um die relevanten Grundbedürfnisse von Bürger und Staat geht. Es gibt Sektoren, wie die Wasser- und Energiewirtschaft, ÖPNV und Bahn, Infrastruktur, Wohnraum und Banken, wo man die Denkverbote zur Verstaatlichung zu mindestens in Teilen überdenken kann, um eine sachliche Diskussion zu bekommen.
Immer unter der Prämisse, nutzt es dem Bürger oder eben nicht.
Oben genannte Bereiche in staatlichen Management und als No Profit Unternehmen, dass könnte dem Bürger unter Umständen nutzen. Dazu gehört aber auch, das gesamte Steuersystem umzubauen, um diese Bereiche zu subventionieren. Man kann nicht schlicht nach Verstaatlichung rufen, ohne passenden Plan.

Aber grade im Konsumgüterbereich macht Verstaatlichung überhaupt keinen Sinn, wie bei BMW und anderen. Denn die Konsumgüterproduktion, dass ist die kreative Seite des Kapitalismus. Ein Umstand, den schon die Marxisten und Stalinisten des SED-Regimes nicht wirklich verstanden haben. Konsum, sei er noch so überflüssig und die Vielseitigkeit der Angebote, bedienen menschliche Bedürfnisse und die Lust an der Mannigfaltigkeit des Überflusses. Diese Lust am Genuss und Überfluss hält Geld im Kreislauf und generiert Gewinne, die nicht unbedingt die Taschen weniger Personen füllen müssen, sondern auch Basis von Subventionen darstellen können. Gewinne, die dem Leben der Bürger, der staatlichen Infrastruktur und somit der gesamten Gesellschaft nützen.
Aber Verstaatlichungen im kreativen Bereich der Konsumgüter, ist nutzlos, denn Zentralisierung ist oft der Tot der Kreativität. So Sinnvoll staatliche Lenkung in Teilbereichen sein kann, so kontraproduktiv kann sie in anderen Bereichen wirken. Eigentum ist moralisch immer noch das Hauptziel menschlicher Bedürfnisse und wo dieses Sinn macht, es zu befördern und wo es eben Sinn macht es zu beschneiden, dass ist die Kunst, die gute Politik und Staatsführung ausmacht. Es geht gar nicht darum ein Gesellschaftssystem zu favorisieren, sondern darum, aus allem das Beste zu extrahieren.

In dieser Erkenntnis liegt die Kraft Steuern zu generieren. Dazu bedarf es eines effektiven Steuersystems, wie oben bereits erwähnt, welches verstaatlichte Bereiche subventionierend gestaltet.

Diese Alpha Kevins, ala Kevin Kühnert, sind nur ein weitere Clowns in der SPD die von nichts einen Plan haben, aber immer eine große Fresse.

Sozialismus muss nichts mit Unterdrückung und Unfreiheit zu tun haben, dass ist Sozialismus nur, wenn der Mensch, sich wie ein Idiot benimmt und nicht geistig flexibel auf menschliche und ökonomische Notwendigkeiten reagiert.

In der DDR waren die beliebtesten TV Ganoven, die Olsenbande, denn Egon hatte immer einen Plan. Leider scheiterte der Plan, meist an der Umsetzung durch seine liebenswert, trottligen Mitstreiter.

Heute ist es genau so, immer gibt es einen Egon, der immer wider versucht, das Leben der Menschen zu verbessern und immer wieder versauen es einige Kevins.

George W. Lästerbacke