Sonntag, 14. Juni 2020

Zeitgeist: Hass


Früher gab es sehr viele Menschen, die in großen Teilen wertkonservativ waren und Veränderungen misstrauisch beäugten. Das betraf im allgemeinen alle Vorgängergeneration. Die Jungen waren für Veränderung und Experimente aufgeschlossener. Das war niemals anders.

Man nannte die Alten oft Spießer und innovative gesellschaftliche Veränderungen eroberten die Welt trotzdem. Auch gegen massive Widerstände. Geduld, argumentieren und auch das vorleben neuer Modelle des Zwischenmenschlichen, waren hier die langfristigen die Veränderer der Weltbilder.

Heute gibt es diese Menschen immer noch und immer wieder, die Spießer und die Pioniere. Aber heute nennt man die Wertkonservativen Nazis. Und das nur, weil die folgenden Generationen zunehmend verblöden und nicht mal mehr akzeptieren können, das Wandel Zeit braucht und Durchhaltevermögen. Sie sind nicht zur friedlichen Koexistenz fähig, dem wichtigste Element für das Überleben einer demokratischen Gesellschaft. Die neue Generation wird immer mehr zu Hatern. Der Generationenkonflikt auf neuem Niveau. Geschaffen von einer radikalisierten Parteienlandschaft, dominiert von rot-grünen Ideologien und der Unterwanderung des Bildungssystems durch diese. Politische Hetze statt Naturwissenschaft.

Man kämpft gegen den inneren Nazi seiner selbst und der Kämpfer wird doch irgendwann auch zum Nazi seiner eigenen menschlichen Natur. Niemals gab es so viele Heuchler, wider der eigenen Existenz und des eigenen Wesens, wie heute.

Mir war der Spießer lieber.

George W. Lästerbacke