Mittwoch, 26. August 2020

Jim Knopf - Eine Rassismus Parodie



Nun ist es wieder soweit die Rassismus Debatte erreicht wieder mal ein Kinderbuch "Jim Knopf" ist nun nicht mehr tragbar. Eine Kita-Leiterin hat das erkannt. Ich persönlich sehe den Inhalt etwas anders, aber wer bin ich schon?

In diesem Buch wird Ungleichbehandlung thematisiert und Jim Knopf wird als liebe und gute Person beschrieben. Und in diesen Dimensionen denkt das Zielpublikum die Kinder. Es ist ein Kinderbuch, Kinder kennen keinen Rassismus, sie gehen ohne die Vorurteile der Erwachsenen an solche Geschichten heran. Das ist belegt durch wissenschaftliche Forschungen. Der Begriff Negerkind ist für Kinder nicht mit Unterdrückung verbunden, hilft sogar bei der Orientierung. Denn früh zu erfahren, wie bunt unserer Welt schon von der Hautfarbe ist, erweitert den Horizont, wenn wir das den als Teil unserer Welt vermittelt bekommen. Hier sollen Pädagogen aufklärend wirken und sich nicht als Zensoren aufspielen. Abgesehen davon, das eigentlich von dem Begriff Neger, der nichts anderes bedeutet als Schwarzer, überhaupt keine Diskriminierung ausgeht. Es ist lediglich eine Beschreibung für oberflächliche erste Eindrücke eines Menschen. Ich habe noch nie gehört, das sich ein Weißer von dem Begriff Weißer diskriminiert fühlte, käme wohl auch komisch rüber. Hier wird eine Scheindebatte über Oberflächlichkeiten politisch gewollt befeuert, um von echten gesellschaftlichen Problemen abzulenken, die einzelne Gruppen, aber auch die Gemeinschaft der Menschen betreffen.

Wenn man sich auf Schimpfworte wie Nigger oder Kartoffel einschießt und diese als diskriminieren bekämpft, finde ich das völlig richtig, denn hier gibt es nachvollziehbare Gründe das zu unterbinden. Sie sind geeignet an Hand von Oberflächlichkeiten zu diskriminieren.

Diese gesamte Debatte um Negerküsse, Mohrenstraße etc. geht mir mächtig auf die Nerven und als bekennender Anhänger von Realpolitik ärgere ich mich. Man sollte Rassismus Themen besprechen, aber sie nicht bis in die Unverständlichkeit zur Satire machen. Wir haben auf dieser Welt wirklich größere Probleme. Klimawandel, Insekten- und Vogelsterben, die Natur als Lebensgrundlage aller Völker zu schützen, die durch unser Treiben erheblich gefährdet ist. Fakten die uns in der Rückkopplung als menschliche Gemeinschaft erheblich bedrohen. Wenn wir unsere Grundlagen gefährden oder auch nur in Teilen verlieren, geht es bei unseren Kindern und Enkeln, um das nackte Überleben der Spezies.

In manchen Regionen eher, in anderen später und es ist egal ob man Neger, Farbiger, Weißer, Schwarzer, Latino, Asiate, Sauerkrautfresser, Froschfresser, Kartoffel und was weiß ich welche Schubladenbegriffe es noch alles gibt ist. Es geht immer nur um Menschen, die gemeinsam überleben wollen, als eine Spezies.

Die Geschichtsrevisoren haben längst ein unerschöpfliches Feld entdeckt, auf dem man ohne jede größere geistigen Talente ein Beschäftigungsfeld findet, das relativ gesichert Einkünfte generiert. Wer oft staatlich alimentiert, in von ihm gesicherten Angestelltenverhältnissen lebt und ein ansonsten bedeutungsloses Leben führt, oft in Lehrverhältnissen, der muss heute nur erkennen, der Rassismus gibt, zumindest seinem Leben einen Sinn und mit etwas Glück auch mediale Bedeutung.
Das hier nur der pure Egoismus wütet und durch Ablenkung vom wesentlichen allen Menschen schadet, das sehen diese Kleingeister gar nicht.

Sicher muss man über die Fehler der Geschichte debattieren, aber wer diese Geschichte revidieren will, der läuft menschlich auf das Fatalste aus dem Ruder und ist verdammt Geschichte zu wiederholen, auf die eine oder andere Art.

Er/Sie und Diverse rettet die Welt vor Rassismus, natürlich auch alle, die gar nicht wussten, das sie gerettet werden wollen. Man rettet Bücher und Straßen, die durch Rassismus kompromittiert sind, ob sie wollen oder nicht.

"Jedem seine 15 Minuten Ruhm.", das bekommt dadurch ganz neue Dimensionen. Antifaschist, Antirassist, AntiAntiAktivist frei nach dem Wendler "Geboren um zu blöcken".

George W. Lästerbacke