Donnerstag, 21. Juli 2011

Das intellektuelle Deutschland 2015 Ein Resümee

Egotrip, Hirnfick, Arroganz und Dummheit …
können wir das ändern?


In einer Facebook Diskussion, gab es einen Kommentar, den ich gerne ausführlicher kommentieren möchte, denn er wirft weiter gedacht grundsätzliche Fragen zum Gesellschafts- und Menschenbild auf. Speziell aber, muss man fragen „Was läuft heute eigentlich schief?“.

Der Kommentar einer auf dem Profilfoto blonden Dame, die sich für mich leicht borniert darstellte. Sie zählt sich selbst allerdings zur sogenannten, intellektuellen Elite. Oh mein Gott, intellektuelle Elite. Da stellen sich mir die Nackenhaare auf. Jede Dumpfbacke die mal ein Studium geschaft hat, ist seiner Ansicht nach ein Intellektueller, wenn er auch noch so dämlich ist.

Das intellektuell und intelligent nicht zwingend das Gleiche ist, der Umstand ist uns wohl allen bewusst. Intellektuell wird man in der Regel, durch einen gewählten Bildungsweg. Der sogenannte höhere Bildungsweg. Wobei ich zu bedenken gebe, das dieser Bildungsweg auch von Person absolviert werden kann, die bestenfalls unbedeutend über dem normalen Intelligenzdurchschnitt in der Bevölkerung liegen. Also eher Fleiß beim lernen, als Können zeichnet den durchschnittlichen Intellektuellen aus. Intelligent wird und ist man durch den Erfolg seiner Denkarbeit die effizient und zielorientiert Probleme erkennt und löst. Intelligenz beweist sich auch dadurch, das man erst denkt und dann redet oder schreibt. Erst dadurch wird man zum Könner des Synapsen jonglierens.

Nun zu dem Kommentar der blonden Intelligenzlerin.

Der Kommentar der Dame:
Die alten preußischen Tugenden. Ordnung, Sauberkeit, Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit. Kann man nicht mehr verallgemeinern. In den unteren Schichten, die von Transfer leben, sucht man diese Tugenden vergebens. Ein großer Teil davon ist überschuldet und lebt im totalen Chaos. Ob sie überhaupt in der Lage wären, regelmäßig einer Arbeit nach zu gehen, kann bezweifelt werden. In den bildungsbürgerlichen Schichten kann man diese Tugenden aber noch finden. Da sind die jungen Leute sehr ehrgeizig und wollen was erreichen. Sie gehen aber lieber ins Ausland, da werden diese Tugenden noch wertgeschätzt. Hier nicht mehr. Wer hier von "Einheit der Gesellschaft" redet, lebt in einer Traumwelt.

Blasphemous Jaw: 
Dazu strapaziere ich mal einen klugen Satz 
"Sag nicht Alles, was du weißt, aber wisse Alles was du sagst".

Blasphemous Jaw:
Seht dieses Land doch wie es ist, geführt von einer kriminell dummen, korrupten Bande, vertrottelter Intellektueller und Wirtschaftseliten. Dazu eine halbgebildete, eher dümmliche, spießbürgerliche Mittelschicht, die sich an das bisschen Plunder, den Sie besitzt krallt und in Ihrer Borniertheit, nicht mal bemerkt, wie entbehrlich sie und ihr wertloser Plunder jetzt schon geworden sind. Weil Sie längst auf dem Weg in die Unterschicht sind, es nur nicht realisieren wollen. Eine staatlich gezüchtete Unterschicht, die oft nur noch zu Hungerlöhnen in Minijobs anschafft oder apathisch, vegetiert auch nicht bemerkt, wie Sie beschissen wird.

Wer will es der gut ausgebildeten Jugend verdenken, das sie aus diesem "Familiengrab" flüchten wollen. Die Welt ist groß und voller Möglichkeiten.

Ein anderer Kommentator: 
Hast du den eine Idee, wie es besser geht ?

Blasphemous Jaw:
Ja die Idee hätte ich tatsächlich, fehlende Intelligenz oder Intellektualität ist nicht so schlimm, man muss den Menschen nur mehr gegenseitiges Verständnis vermitteln und das Zuhören beibringen. Im Gegenzug muss man aber auch die Intelligenten und Intellektuellen dazu bringen, zu verstehen das sie die erklärenden Mittler sind, zwischen den Kreisen, die Leisten und den Kreisen die herrschen. Sonst entsteht die heutige Situation, das Volk ist Statist. Grade gut genug, vor jeder Wahl das Wahlvieh zu geben, um den Schein von Demokratie zu wahren.

Ein aufgeklärtes Volk, das würde längst darauf pochen, diese Scheindemokratie abzuschaffen und einen Staat basisdemokratisch zu führen. Aber davor haben diese falschen Demokraten Angst. Das ist das Problem.

Natürlich, neunzig Prozent der Bürger, sind grade so in der Lage, halbwegs notwendige Entscheidungen für sich selbst zu treffen und selbst da liegen sie oft fatal daneben. Und warum? Weil Sie im herkömmlichen Sinne eher dumm sind? Oder weil sie in unseren Bildungssystem nie eine Chance hatten, das freie Denken erlernen zu können. Die Abstufungen dieses Zustandes sind dumm & dümmer. Als roter Faden von unten nach oben. Hochwertige Bildung ist nicht erwünscht, weil besonders so arrogante Bildungsbürger, wie die blonde Dame offenherzig bekennen, Alle sind blöd nur wir nicht. Das sie im Gegensatz zu wirklich intelligenten Menschen nur intellektuelle Glühwürmchen sind. Auf den Gedanken kommen sie gar nicht.

Denn der Reichtum, der Wohlstand und der Fortschritt, dessen man sich gerne rühmt, der kommt sicher nicht von diesen Eliten. Der basiert auf der absoluten geistigen Überlegenheit einiger weniger echter Genies und der Leistung des arbeitenden Volkes, das hilft dies Ideen und Technologien durch Hände Arbeit, für Alle verfügbar zu machen.

Doch die Menschen unserer Gesellschaft, sind Ihr Leben lang damit beschäftigt, sich gegenseitig für dämlich zu halten und sich das Leben zur Hölle zu machen. Besonders von den Bildungsbürgerlichen, kann man wohl nicht erwarten, das diese Leute clever genug wären, zu entscheiden, was für eine größere Gruppe von Mitmenschen das Beste ist. 

Ein Blick in unsere heutige Gesellschaft mach das ganz klar deutlich.

Es sei denn, sie würden verstehen, das mehr Menschen die Welt erklärt haben möchten und viele von den sogenannten Unterschichtlern gar keine Chance bekommen, sich intelligent zu beweisen. Wäre das anders, dann hätten alle Menschen eine Chance, an der Entwicklung der Gesellschaft aktiv zu arbeiten.

Doch das geht nur, wenn man bereit ist Bildungs- und Entscheidungsprozesse basisdemokratisch zu gestalten und dabei auch die Bereitschaft hat, den Menschen zu erklären, warum Etwas so ist, wie es ist und warum es geändert werden sollte, oder auch so bleiben kann.

Es geht nur darum Grundbedürfnisse der Masse zu befriedigen und diese aktiv einzubinden, nicht darum das jeder zum Intelligenzler wird. Jeder soll aber die Chance haben seinen Platz zu finden und aktiv mitzuwirken. Der Wille, dem Volk Entscheidungen verständlich zu erklären, ist der Wille alle Bürger in die Mitte zu nehmen und es ist der Weg zu inneren, gesellschaftlicher Frieden. Es hat viel mit vernünftiger Kommunikation in alle Richtungen zu tun. Das schafft Gerechtigkeit und Zufriedenheit. Es bedarf einer Denk- und Führungselite, die zwischenmenschliche Kompetenz und Bodenkontakt besitzt. Diese Eigenschaften sind der Bildungs- und Führungselite längst abhanden gekommen.

Es hängt an falschen gesellschaftlichen Mechanismen, Sichtweisen, Bildung und der alltäglichen Umgangskultur miteinander. Dass unsere Gesellschaft immer mehr auseinander bricht und dem Untergang entgegen steuert. Es stellt sich eine Gesellschaft dar, die von autistischen Idioten auf einem Egotrip munter in den Abgrund getrieben wird. Aber viele der Intelligenzler applaudieren dazu, womit sie ihre Dummheit beweisen.

Die Berater des Volkes fehlen. Die Berater, als etwas anderes sollten sich Intellektuelle und Politiker nicht verstehen, zeichnen sich durch Kommunikationstalent und die Gabe der Menschenführung aus. Wir haben diese Menschen, doch wo finden wir sie in unseren Eliten? Das müssen wir ändern.

Wenn wir das heute verstanden haben, kommen wir morgen weiter auf dem Weg in eine Menschenfreundliche Gesellschaft starten.

© Blasphemous Jaw