Sonntag, 2. Juni 2013

Fragen zu Facebook

Frage:
Die amerikanische Prüderie kommt dem Terror sehr nahe oder ist das etwa die westliche Art des Terrorismus?

Kontext:
Wieso gibt es auf Facebook massenhaft Hardcore Pornographie Seiten und Gruppen und einfache User, die mal eine ästhetische, schöne Aktfotografie posten werden gesperrt.

Antwort:
Erste Ursache, Zuckerberg ist nicht in der Lage ein vernünftiges Regelwerk für eine globale Plattform zu erstellen. Wer gesperrt wird, entscheiden nach gut dünken Zensoren. Die bizarren Entscheidungen lassen sich an vielen aberwitzigen Sperrungen von Usern gut auswerten. Es kann sein, das du gesperrt wirst, weil ein User dich meldet, das du einen Penis in einer Badehose prostest. Wenn dieser zu deutlich zu erkennen ist. Wiederum kann es sein, das du nicht gesperrt wirst, trotzdem du gemeldet wirst, obwohl du ein Bild postest, welches ohne Zweifel gegen das Darstellungsverbot von Nacktheit un Pornographie verstoßen würde. Zum Beispiel, die Darstellung sehr leidenschaftlicher Liebesspiele zweier Frauen.
Daran ist zu erkennen, hier wird nach menschlichen Ermessen entschieden. In Ermangelung tatsächlicher Richtlinien, arbeiten Zensoren „frei Schnauze“. Ohne Zweifel ein Vorgehen, das sonst einer diktatorischen Gerichtsbarkeit gut zu Gesicht stände. Möglichkeit der Gegenwehr, gegen solche Entscheidungen der Zensoren für den User fast Null. Das gilt auch für andere wässrige Regeln in Facebook. Der Vergleich mit dem Terrorismus hinkt also etwas, treffender fände ich die Bezeichnung Facebook Diktatur. Daraus resultierend, das die Geschäftsleitung intellektuelle Unfähigkeit beweist, ein sinnvolles Regelwerk zu erstellen, das auch ohne Ungerechtigkeiten umsetzt bar ist.

Ein weiterer Aspekt ist Überlastung. Laut offizieller Aussagen von Facebook arbeiten in der Überwachungsabteilung von Facebook ca 300 Mitarbeiter für ca 1 Mrd. User. Fleißig unterstützt von Millionen Usern, die mit Leidenschaft andere Menschen anscheißen.
Ein gutes altes IM System auf freiwilliger Basis, vergleichbar der DDR Staatssicherheit. Die war allerdings auch eher überfordert mit ihrer Leidenschaft für das Daten sammeln. Es leuchtet ein, das dieses System nicht funktioniert und nicht ungerechtfertigt, der Spitzname Pornbook kursiert.

Ein weiterer Punkte runden das Bild ab. Ich denke es ist die puritanische, zuckerbergesche Unschärfetheorie die im Grundsatz aussagt, ich parke mein Auto immer zwei Blocks hinterm Puff. Man kann es auch Doppelmoral nennen. Es ist also höchstens eine geistige Form von Terrorismus, die auf der Kraft kognitiv einfach strukturierten Bürger basiert, zur Stärkung der Doppelmoral.

In Deutschland sagt mir die Erfahrung, je intelligenter, um so unverklemmter. Im EU Vergleich ist Prüderie sowieso anders zu bewerten. Je tiefer der Ostblock, um so kürzer die Röcke. Im sagen wir mal das alte Westeuropa gilt, je cooler die Droge, um so lockerer die Moral. Man könnte es so ausdrücken, östliche Lebensfreude, kontra westlicher Prüderie amerikanischer Schule.

Doch wir haben Hoffnung, die Verblödung in Fragen sexueller Freiheit, passt sich rasant an. Es ist mir heute sogar schon im Osten passiert, das ich fragen musste ob die Dame nicht des Französischen mächtig ist, obwohl das früher praktisch selbstverständliche Praxis war.

Ein Fakt, der mich im westlicheren Gefilden auch etwas nervt, das man fast jeder Dame, besonders denen unter dreißig heute nach dem dritten Drink in der Disco erzählen muss, das man sie liebt. Sonst kommt man erst nach dem sechsten Drink ran.

Das beweist deutlich die Doppelmoral und Selbstverlogenheit, des gesamten neo liberalen, kapitalistischen Gesellschaftssystem treibt sich immer weiter in die Prüderie. Das auf freiwilliger Basis.

Man kann das in Deutschland auch an der Sexismus Debatte beobachten. Ausgerechnet die Mädels aus der Kategorie C-Z Promis der Journaille krähen am lautesten, das sie sexuell belästigt werde. Vermutlich eher unter der Prämisse, ihre nicht vorhandene oder geknickte Karriere, an einen möglichst prominenten Dummkopf wieder aufzurichten, als aus echten Gründen, der Betroffenheit.

George W. Lästerbacke