Sonntag, 27. Oktober 2013

Volkes Stimme, von Merkel bis Flüchtling

Gespräche zwischen Tür und Angel.

Ich habe dieser Tage ein für mich durchaus aufschlussreiches und inspirierendes Gespräch mit einem sehr bodenständigen Kneiper aus Brandenburg geführt. Und konnte seiner Sicht auf das Deutschland des frühen 21. Jahrhunderts kaum widersprechen.

Er ist studierter Betriebswirt und hat sein Leben lang Gaststätten geführt, Personal geführt, Menschen bewirtet. Ein einfacher Zeitgenosse, der heute bis zur seiner Rente noch eine ordentliche Gaststätte führt, die irgendwo zwischen Eckkneipe und gut bürgerlicher Restauration einzuordnen ist. Mit echter, wirklich guter Hausmannskost. Selbst gemachten Softeis, leckere Eisbecher, Mittagstisch ab drei Euro und preiswerter Treff zum Feierabend Bier, dass ist sein Lokal. Von dem er die Welt ausgiebig bewertet, man muss nur fragen. Er lebt von seiner Stammkundschaft und im Sommer von Fahrrad-Touristen, die aus Deutschland und aller Welt. kommen.

Wie erwähnt ein einfacher, nicht ungebildeter Mann, mit einfachen Schlussfolgerungen, die ein geübter Autor so nicht formulieren würde. Deshalb finde ich es interessant, ihn einfach mal zu Worte kommen zu lassen. Denn der Mann, sagt die Dinge so, dass jeder sie versteht. Er hält sich für nichts Besonderes und ist zu recht darauf stolz, dass er sein Geschäft noch erfolgreich führen kann, keine Schulden hat und sein arbeitsreiches Leben hier eher gemütlich genießen und beschließen kann.

Im plaudern über das allgemeine gesellschaftliche Klima in Deutschland, sagte er schlicht und einfach die Wahrheit, wie sie viele Menschen sie erleben, ohne sich so ausdrücken zu können.

„Das Schlimme ist eigentlich, den breiten Mittelstand, wie wir ihn mal kannten, den gibt es doch heute so gar nicht mehr. Die Meisten schlottern um ihre Existenz, nur einige Wenige haben noch nicht realisiert, das auch sie längst auf dem morschen Ast Mittelstand sitzen. Abwärts geht es heute ja schnell, in Zeiten von Hartz IV und immer wieder drohenden Finanz-Desaster. Dafür haben wir so etwas wie einen neuen “Mittelstand“, meist unproduktiv und sich oft hochnäsig für etwas Besonderes haltend. Die Horde von staatlichen und kommunalen Verwaltungsmitarbeitern, Angestellte in der ARGE, in der Stadtverwaltung, in Banken in Versicherungen und wo das ganze Volk sonst noch so hockt. Die sind uns gegenüber mit ihrer faschistoiden Einstellung, schon so im Apparat integriert, dass sie einer Eichmann Behörde unter Hitler alle Ehre machen würden. Wir befolgen doch nur Gesetze und Weisungen, die Moderne Variante von - Ich habe nur Befehle befolgt -. Diese Verwaltungsroboter werden uns mit Hilfe einer völlig inkompetenten und korrupten Politik Mafia ins Verderben reiten. Warum ich Verwaltungsroboter sage? Weil sie stur ihrer Programmierung folgen, wenn ich will das sie flexibler reagieren, muss ich jedes mal das Programm umschreiben. Sprich, ich muss Beschwerde einreichen, in der nächsten Ebene. Dabei findet man immer einen Weg, um Probleme zu lösen, wenn man nur Mensch bleibt, Interpretationsspielräume nutzt und mit dem Gegenüber redet. Doch diese Verwaltungsmaschinen verwalten tot, verhindern und bremsen. Wenn wir die nicht los werden und gegen echte Menschen austauschen, die helfen und gestalten wollen. Die dankbar für ihren, nicht schlecht vergüteten Job sind, dann ist Deutschland am ganz schön am Arsch. Denn das Wahlen nichts bringen, haben wir grade erst wieder gesehen, fast sechzig Prozent haben nicht Merkel gewählt, trotzdem wird sie weitermachen können.“

Eigentlich muss ich dieser Aussage gar nichts mehr hinzufügen, ich habe dass so und ähnlich, an anderer Stelle auch schon formuliert. Aber so kompakt aus dem Munde eines Kneipers, das überraschte mich. Kluge Köpfe findet man oft da, wo man sie nicht vermutet. Das öffnet mir meinen Sinn dafür, wieder mehr Gespräche zwischen Tür und Angel zu führen. So etwas tut gut und macht doch noch etwas Hoffnung. Das man doch auf Volkes Stimme noch etwas geben kann. In einem Land, in dem die "Verfassung", das Grundgesetz, stetig unterhöhlt und durch die Politik mit Füßen getreten wird, braucht man solche einfachen Menschen, die Dinge beim Namen nennen.

Seit ich diesen Artikel geschrieben habe, sind nun fast drei Jahre ins Land gegangen. Ich besuchte den alten Keiper hin wieder einmal. Dieses mal, war ich war neugierig auf ein Statement zur Flüchtlingskrise. Wenig überraschend hatte er auch hierzu einfache Worte, wenn auch recht ausführliche Worte.

"Das die Merkel spinnt, habe ich wohl schon früher etwas freundlicher formuliert. Aber nun hat sie wohl komplett die Übersicht verloren. Während ihrer Amtszeit, hat sie die Grünen zu einer Blockflöten-Partei degradiert, ihnen ihre Themen geklaut und dafür gesorgt, dass es diese Partei in Deutschland überflüssig ist. Etwa so nötig, wie die FDP. Aber dass sie nun auch noch so tun muss, als ob sie jeden Gutmenschen-Wähler einfangen müsste und dazu das Elend eines Bürgerkrieges nutzt, dass empört mich. "Wir schaffen dass!" und ihr "Kinderlein kommt nach Deutschland, egal ob Flüchtling oder nicht." dass grenzt schon an einen opportunistischen Jesus-Komplex. Was hat sie gedacht, dass die Armen dieser Welt das nicht zuhören? Natürlich strömen jetzt unzählige Menschen ins Land. Ich glaube auch nicht, dass die Masse undankbar ist. Doch war das Asyl nicht für Flüchtlinge gedacht, wie aus Syrien, Eritrea und anderen Spannungsgebieten? Was sagen denn diese Kriegsflüchtlinge nun, wenn sie neben Nordafrikanern und anderen, die als Wirtschaftsflüchtlinge kommen, wie Schmarotzer angeschaut werden? Der Deutsche ist kein Nazi, wie diese grünen und roten Schwachköpfe tönen. Natürlich schaut er nun argwöhnisch, was hier passiert. Der Mensch ist soziologisch gesehen sozial veranlagt, doch in erster Linie galt das Soziale für die eigene Sippe, nicht Zugereisten. Die eigene Gruppe war sozialer Brennpunkt und eine wilde Zuwanderung in die Sippe gab es nicht. Neue Mitglieder wurden aufgenommen, wenn die Sippe es für nötig und nützlich hielt. In unserem Fall Deutschland darf man nicht vergessen, letztlich haben Generationen von Deutschen dieses schönen Deutschland aufgebaut. Und wenn dieser Wohlstand nun aufgeteilt werden soll, weil wir Millionen aufnehmen sollen, die besser am Aufbau ihrer Heimat arbeiten sollten. Dann rebelliert auch der Deutsche. Denn kaum jemand stellt das Asyl in der Sache in Frage. Politisch und vom Krieg Verfolgte zu schützen, das verstehen viele als Selbstverständlichkeit. Dazu wurde der Deutsche zu gründlich um erzogen und dass ist auch gut so. Doch eine unkontrollierte Zuwanderung, die jetzt schon für die Verwaltung zum Katastrophenfall wird, die finanziell unkalkulierbare Risiken trägt und die nicht unwesentlich, auf Grund gravierender kultureller Wertunterschiede, zu Unruhe führt und den inneren Frieden untergräbt, darauf reagiert sogar, der geduldige Deutsche ungehalten bis rebellisch. Kein Wunder, dass die meisten Deutschen Merkel und ihr Politik-Gesindel gerne von hinten sehen würde. Denn seit Merkel, ist Ihr Mitspracherecht in Sachen Innenpolitik, praktisch auf Null reduziert worden. Dass worauf wir stolz waren, geht zumindest scheinbar grade den Bach runter. Ich habe gelesen, das in einer Umfrage 60% der Deutschen, die BRD für eine Diktatur halten. So man denn dem normalen Menschenverstand folgt, ist diese Ansicht wohl nicht verkehrt. Auch wenn die Wölfe Kreide fressen, es bleiben doch Wölfe. Fakt ist, von der Finanzkrise bis zur Flüchtlingskrise, Merkel wird einen besonderen Platz in der Geschichte bekommen. Als die teuerste Kanzlerin, die man je freiwillig gewählt hat. Sie ist ein Milliardengrab mit all ihren Fehlentscheidungen und sie macht uns mittlerweile in aller Welt lächerlich. Von diesen Testosteron-Attacken einiger tausend Migranten zu Silvester, mag ich gar nicht reden. Aber wenigstens wissen wir nun, was auf uns zukommt. Wir müssen auf unsere Frauen und Kinder noch mehr aufpassen. Diese “Flüchtlinge“ mit der Mentalität islamischer Ländern, haben ein Werte Gefüge, dass die Frau nur zu Besitzstand degradiert wird und den Stellenwert von Nutzvieh nur unwesentlich übersteigt. Und diese Menschen kommen nun her und verhöhnen, worauf wir stolz sind, dass es eine Selbstverständlichkeit ist, dass unsere Frauen gleichberechtigt sind.“ und kein Besitzstand. Genauso gut könnten Außerirdische hier einfallen. Von unserer Welt verstehen sie nichts oder sehr wenig. Und wir wollen diese Menschen umerziehen, auf unsere Werte einschwören? Das ist doch reichlich illusorisch und setzt natürlich auch voraus, dass der Neuankömmling das auch will. Eher werden wir weiter zusehen, wie Parallelgesellschaften entstehen, die in direkter Konkurrenz zu unseren Werten stehen. Wir brauchen da nur an die schlimme Sache mit den Ehrenmorden zu denken. Familien, die in zweiter und dritter Generation hier leben, die man eigentlich für Integriert halten sollte, schicken ihre Söhne los, um ihre Töchter zu ermorden. Einziges Vergehen dieser Mädchen war, sie wollten in dieser ihrer Welt, leben wie wir alle. Ohne Zwangsehe, Kleider-Codex und viel anderen Blödsinn einer mittelalterlichen Mentalität.

Wie auch in meinem ersten Gespräch, war das Statement über den Tresen, wieder aufschlussreich für mich, ich hätte dies und das, vielleicht anders formuliert, doch im Prinzip kann ich seine Aussagen unterschreiben. Sie ist ehrlich und ungefiltert.


George W. Lästerbacke