Mittwoch, 17. Februar 2016

Brutaler Überfall auf US-Marines ..


... von norwegischen Kindern geschlagen

Zur Info ein kurzes Vorwort:
Weder der Verfasser noch die erwähnte Einheit der Marines darf hier genannt werden. Das ist zwar Blödsinn, aber es ist halt so. Auch die NATO leidet an Verfolgungswahn. Wie jeder Sicherheitsapparat. Trotzdem, die Geschichte ist zu gut, um nicht weitererzählt zu werden, deswegen habe ich sie für euch aus dem Amerikanischen übersetzt und aufgeschrieben. Denn eine Einheit US-Marines musste erfahren, das man sich besser nicht mit einer Horde Kinder anlegt, die zahlenmäßig stark überlegen ist.

Und so trug sich das Geschehen zu. Die Soldaten waren mit Einheiten verschiedener Länder zu einem Manöver in der norwegischen Stadt Trondheim. Dort sollte in einem alten Gewerbegebiet der Häuserkampf simuliert werden. Hierbei werden nur Manöver-Strategien und Taktiken geübt. Die Truppen sind zwar in voller Ausrüstung und mit Waffen unterwegs, jedoch werden nicht mal Platzpatronen verschossen. Es war Februar und bitterkalt. Für nicht Einheimische, absolut arktische Temperaturen, die Schneehöhe betrug gut 60 cm. Angrenzend an das Gewerbegebiet befand sich eine große Schule. Diese sollte zur Zeit der Übung geschlossen sein.

Doch es gab einen Kommunikationsfehler mit dem Oberkommando. Dem Oberkommando wurde erklärt, dass die Schule an Schneetagen geschlossen sein würde, wenn das Wetter zu schlecht wäre, was zu dieser Jahreszeit oft vorkommt. Jedoch verstanden die Offiziere des Oberkommandos unter Schneetagen, wohl etwas anderes, wie die norwegische Schulbehörde. Diese meinte Tage, an denen es stark schneit. Doch dieser Manövertag war ein zwar bitterkalter, aber schöner sonniger Tag.

In der Erwartung, dass die Schule leer stand, wurde ein Trupp US-Marines am Fußballfeld der Schule stationiert. Nun muss man über Norwegen wissen, dort gibt es wohl das besten Hot-Dog der Welt, dass so genannte Speck Hot-Dog. Neben den üblichen Zutaten eines Hot-Dogs gibt es zu dem Würstchen noch eine herzhaft gegrillte Scheibe Bauchspeck. Die US-Marines waren natürlich von dieser Spezialität begeistert und wann immer es eine Gelegenheit gab, eine Hot-Dog zu essen, so nutzte man diese aus. Durch dass lange warten auf den Einsatzbefehl in der eisigen Kälte Norwegens hungrig geworden, hatten die Soldaten wieder Heißhunger auf die Leckerei, den in Sichtweite über den Schulhof befand sich eine Tankstelle.
Die Soldaten fragten den Befehlshabenden Offizier, ob sie ein paar Hot-Dogs holen könnten. Der genehmigte es natürlich, denn auch er kannte das Himmlische Hot-Dog. In der Annahme, dass die Schule geschlossen sei, zogen die Marines los, direkt über den Schulhof. Da bemerkten sie am Eingang einige Kinder, die sie lachend beäugten.

Ein Soldat schildert den Vorfall so. Wir wateten durch den Kniehohen Schnee, in unseren lächerlich riesigen Schneeanzügen und die Kinder lachten und schnatterten in ihrer unverständlichen Sprache. Ein kleiner Junge zeigte in unsere Richtung und machte Schussgeräusche. Wir machten Schussgeräusche zurück und amüsierten uns. Da kam einer aus meiner Truppe, ich weiß nicht wer, auf die blöde Idee und schmiss einen Schneeball in die Gruppe Kinder. Es klingelte grade und er traf ein Mädchen am Bein, sie schrie und in ihrer Sprache wurde geschrien. Dann brach die Hölle los, die Kinder nahmen uns mit Schneebällen unter Feuer.

Gleichzeitig strömten auch immer mehr Kinder aus der Schule auf den Hof und alle machten mit. Es müssen hunderte gewesen sein. Die kleinen Teufel sprinteten durch den Schnee durch den wir, wie lahme Enten wateten. Sie feuerten Schneebälle aller Größen auf uns, umzingelten uns. Die kleinen Bastarde schleuderten Schneebälle schneller, als es die Gesetze der Physik gestatten sollten.

Es war so, als ob sie den Kopf aus dem Fenster eines fahrenden Autos halten, während eines Schneesturms. Nur dass die Flocken die Größe von Schneebällen hatten. Wir saßen fest, konnten nicht weglaufen, sahen kaum etwas und konnten kaum noch zum atmen. Heilige Scheiße, wir haben versucht uns zu verteidigen. Bekamen aber kaum eine Chance auch nur zwei Schneebälle zurückzufeuern. Wir versuchten ein Flankenmanöver, doch diese kleinen Teufel waren schneller. Ich bin aus Texas, wie die meisten unsere Truppe und wir waren in diesem Element Schnee heillos unterlegen.

Meiner Kameraden watschelten flüchtend, wie Teletubbies durch den Schnee zum Camp. Ich war der langsamste und hatte zu große Schneeschuhe an. Ich stolperte, fiel und verlor meine Schneestiefel. Fünf oder mehr der Rabauken vielen über mich her. Saßen auf meinen Schenkeln und drückten mich in den Schnee. Schleuderten meine Schneeschuhe in einen Baum und überhäuften mich mit Schnee.

Da begriff ich endlich, dass ich in Schwierigkeiten bin. Überall drang in den Öffnungen meines Anzuges Schnee ein. Das ist, wie wenn ihnen jemand Eiswürfel in das T-Shirt wirft. Ich flehte sie an, aber sie verstanden mich nicht. Irgendwann ließen sie von mir ab, ließen mich, wie ein Family Guy Unfallopfer im Schnee liegen.

Ich rappelte mich auf, mit von Schnee und Dreck verschmutzen Gewehr und unter dem Geschnatter und Gelächter der Kinder trollte ich mich. Ein von norwegischen Kindern geschlagener US-Marine. Aber wenigstens hat unser Boss uns dann lachend, doch noch ein Hot-Dog spendiert.

Damit ist der Myhtos des unschlagbaren, stahlharten US-Marines wohl gestorben. Wenigstens für den Fall, das sie von norwegischen Kindern im Schnee, auf einem Schulhof erwischt werden.

George W. Lästerbacke