Mittwoch, 9. April 2014

Der Staat

Einst gab es eine Räuberbande, sie zogen durch die Stadt und durch die Lande.
Sie zogen dem Volk das Fell über die Ohren. Sie waren Banditen, doch keine Torren.

Der Reichtum wuchs, die Bande wurde faul, sesshaft und fein. Edelmänner und
trotzdem gemein.

Mit Waffengewalt erhob man jetzt Steuern, machte Gesetze und tat nun beteuern,
alles legal, es waren ja nur Steuern.

Die Steuern dienten dem Lande, dem Volk, der Nation, das Volk war bescheuert und
geprellt um den Lohn.

Aus den Edelmännern wurden Hochwohlgeborne, die gründeten Staaten und sie wussten genau, was sie taten.

Doch auch die neuen Herren, mussten sich ernähren, drum taten sich die Steuern
mehren. Eine Steuer hier eine Steuer da, das Volk das zahlte, das war doch klar.

Es wurden immer mehr der faulen Fresser, das Volk malochte, Hochwohlgeborenen
ging es besser. Doch dann roch das Volk den Braten, der Staat ist auch nur eine Brut von Piraten.

In der Not und gar nicht dumm, benannten sich Hochwohlgeboren um.

Nun heißen sie Demokraten. Doch im Herzen sind sie Piraten. Von den Ahnen das
Handwerk des Stehlens, Raubens und Betrügens erlernt verkaufen sich gut, als Leute
für's Volk. Gelernt ist gelernt.

Ach so ein Staat, der ist schon toll, die einen malochen, die anderen haben die Taschen voll.

George W. Lästerbacke