Dienstag, 28. April 2015

@AXA ist Scheiße, schallala. #Lieblingstweet


Warum dieser Tweet mein neuer Lieblingstweet ist? Das dient zum Frustabbau. Ich erzähle euch gerne warum.

Jeder kennt die AXA Versicherung. Die machen auch genug Werbung, wie toll sie doch wären. Ich habe ganz sicher anderes zu dieser Versicherung zu berichten. Ich habe nunmehr zwei mal das zweifelhafte Vergnügen gehabt, diese Versicherung, direkt oder indirekt, in der Rolle des Geschädigten zu erleben. Die Tochtergesellschaft der AXA ist die Deutsche Beamten Versicherung, kurz DBV. Ich weiß, alleine bei dem lesen des Namens, bekommt man ein diffuses Gefühl von zu erwartenden Schikanen und Amtsschimmel. Obwohl ich mich gerne bemühe neutral zu sein, diese Beamtenversicherung hält, was man sich verspricht, wenn man den Namen ließt. Alles, nur nichts Gutes.

Man stelle sich vor, man hat unverschuldet einen Unfall. Man erwartet einfach, dass die Sache schnell geregelt wird und das Leben weitergeht. Sollte auch kein Problem sein, den wie jeder gute Bürger hat man und der Unfallgegner eine Versicherung, die man regelmäßig bezahlt. Alles sollte gut und schnell geregelt sein. Man bestellt selbst oder die Versicherung einen Gutachter, lässt Schäden dokumentieren, sich bei Personenschäden behandeln und ein Anwalt kümmert sich um den Rest. Man bekommt in der Regel auch einen Mietwagen gestellt. Das alles sind Dinge, die normalerweise ohne Probleme innerhalb 14 Tagen geklärt sind. Soweit es Sachschäden betrifft. Dann nimmt man das Geld in die Hand, repariert den Wagen oder lässt die Dinge von der Werkstatt regeln. Sagen wir, nach vier Wochen ist alles gut und das Leben geht weiter.

Bei der DBV sollte man aber immer genug Geld in der Tasche haben, wenn man ein Geschädigter ist, denn die haben Zeit. Bei unseren Unfall im April 2014, fuhr uns ein Geländewagen ins Heck. Sachschaden so, um die 2000 Euro. Innerhalb etwas fünf Tagen, reichten wir die nötigen Unterlagen ein, um den Sachschaden zu dokumentieren. Nach vier Wochen war der Schaden noch nicht reguliert. Also fuhren wir nach Polen und ließen den Schaden beheben, natürlich auf eigene Rechnung. Die DBV war nach nach Monaten so gütig uns den errechneten Schadensbetrag, abzüglich Mehrwertsteuer und 145 Euro zu überweisen. Denn lt. Ihres internen Gutachters, wäre eine Neueinstellung des Kofferraums nicht nötig. Auch wenn man lt. unseres Gutachters leicht sehen konnte, das die Klappe des Kofferraums Abweichungen von mehr als 1 cm zu den üblichen Spaltmaßen hatte. Was laut Unfallbericht auch plausibel war. Nun gut, wenigstens hatten wir unsere Kohle und das Auto lief wieder toll. Einige Monate später wurde sogar großzügiger Weise Schmerzensgeld für HWS Trauma gezahlt. 750 Euro, üblich sind 1500-2000 Euro und mehr, je nach Zeit der Krankschreibung. Bei uns waren es vier und acht Wochen. Aber wir fanden uns damit ab und wollten nicht klagen. Immer hoffend, das wir nun von weiteren Kamikazepiloten verschont bleiben.


Doch es kam anders. Am 13.04.2015, also knapp ein Jahr später, nahm eine 73 Jahre alte Dame meiner Freundin, die Vorfahrt. Krachte praktisch in sie rein.

Sie erlitt einen dreifachen Bruch des Fußes. Und ihr werdet es nicht glauben, die Unfallverursacherin war wieder AXA-DBV Kunde. Wir schalteten diesmal, klüger geworden sofort einen Anwalt ein. Man soll es nicht glauben, die AXA-DBV Kundin hat bereits Post und ihr Schaden wird von der Versicherung reguliert. Wir hingegen haben gute 14 Tage später noch nicht mal eine Schadennummer, um uns einen Mietwagen zu nehmen. Ihr könnt euch vorstellen, auf Krücken und mit dem Rollstuhl ist es besonders toll, notwendige Dinge zu erledigen, denn unser Wagen ist diesmal fahruntüchtig. Ich habe soviel Begeisterung für diese Versicherung. Ich bin mal gespannt, wann dieser Schaden, dieses mal reguliert ist. Ich befürchte in 2016.

Denn diese Versicherung ist nicht für Opfer da, es sind die Leute, die man als Beutelschneider bezeichnet. Je länger sie Zahlungen verschleppen, um so besser für sie. Wegen der Zinserträge, sagt unser Anwalt. Aber der Gesetzgeber lässt solche unseriösen Versicherungsunternehmen, wie die AXA und ihre Tochterbanditen ja gewähren.

Und liebe AXA, ihr könnt mich ja verklagen, aber das hier ist einfach nur die Wahrheit über euer Unternehmen. Im laufe der Zeit werde ich den Beitrag für meine Leser im Blog ergänzen. Eure Arbeit dokumentieren. Wenn ich bis Mitte Mai, also innerhalb von vier Wochen, ab dem Unfalldatum keine Schadensregulierung habe, bin ich dieses mal klüger. Ich werde ein Darlehen aufnehmen, um unser Fahrzeug wieder fahrtüchtig zu machen. Mein Anwalt hat mir gesagt, die Zinsen dürft ihr dann dafür bezahlen.

… uns selbst, wenn ihr es dieses mal schneller reguliert, was mich wundern würde. Ich find euch Scheiße.

George W. Lästerbacke

Alias Georg Sobotta