Freitag, 2. Oktober 2015

Ein Dankeschön von den Kräuterhexen. Ehrenamtliche ehren Ehrenamtliche.


Freitags machte ich gerne die Runde durch meine Stadt, um zu sehen, was los ist. Heute wurde es eine Ausflug zu den Kräuterhexen in Eisenhüttenstadt. Einer der zu recht beliebten Vereine in der Stadt, der Nächstenliebe nicht nur als Lippenbekenntnis verstehen. Dort blieb ich heute fast zwei Stunden hängen, wie man so schön sagt. Weil es einfach hochinteressant war. Vorort, im Hexenhäuschen und auf dem Hof, wird sehr oft Schönes für Kinder und Erwachsene geboten. Ob große oder kleine Kinder, Gutverdienern oder sozial schwachen Menschen, hier darf jeder den Alltag etwas ausblenden. Heute gab es eine neue Facette des Vereins zu bewundern.

Die Männer und Frauen, rund um die Oberhexe Heidi zauberten eine kleine Dankeschön Feier für ehrenamtlich Helfer in Erstaufnahmezentrum für Flüchtlinge in der Stadt. Das im Moment kontrovers diskutierte Thema könnte man nun heiß diskutieren. Doch ich empfinde es, an dieser Stelle unpassend. Es geht hier um Menschen, ohne die, dass von der Politik angerichtete Dilemma noch viel schlimmer sein würde. Sie helfen, wo es Not tut und leisten dabei gute Arbeit. Ein Dankeschön, in Form einer kleinen Feier ist dann auch sehr angemessen. Zudem hier keine Steuergelder eingesetzt werden mussten, denn natürlich ist hier ehrenamtlicher Einsatz gefragt gewesen. Ob vom selbstgemachten Nudel-und Kartoffelsalat, Bratwürsten, dem leckeren Kuchen oder den Getränken, alles war wieder private Initiative. Den Bürger kostet das nur eins, nämlich Zeit, wenn er zum Thema einmal an der Basis mitreden wollte. Die Musikgruppe Falkensang, deren Mitglieder aus dem Raum Beeskow kommen und sicher auch einigen Lesern von Veranstaltungen auf der Burg Beeskow bekannt sind. Ihr Thema ist die mittelalterliche Musik, die sie gerne in stilvollen Kostümen präsentieren. Es sie gaben einige schöne Einlagen, natürlich auch ohne Honorar. Sonst wurde in lockerer Runde geplaudert, natürlich oft über die Probleme und auch über die schönen Vorgänge, die sich im Heim aus dem direkten Kontakt zu den Flüchtlingen ergeben. Die Menschen an der Basis können ja nichts für das chaotische Treiben der Politik.

Ich denke, da auch einige alleine auf die Flucht gegangene Kinder im Teenager Alter dabei waren und konnte man mit Gesprächen auch ein wenig Sonne in den Alltag der Kinder bringen. Denn man darf nicht vergessen, allein in einem fremden Land mag für einen Erwachsenen bedrückend sein, aber für Kinder, wohl noch viel schwerer. Heidi Wiechmann mit ihrem “Hexenzirkel“ die sonst unermüdlich in Stadt und Land unterwegs sind, um auf regionalen Festen Kindergesichter in Feen, Elfen und Tiger zu verwandeln. Haben hier in ihren angestammten Domizil alles richtig gemacht, an diesem Abend.

An dieser Stelle einen kleinen Hinweis:
Im letzten Jahr gab es die wohl schönste Halloween Party der Stadt mit über 100 jungen Gästen, die auch ihre Eltern mitbrachten. 2015 am 31.10 um 16.30 Uhr, ist es wieder so weit. Zur Walpurgisnacht steigt wieder eine kleine Halloween Fete und die ganze Stadt ist eingeladen. Also vormerken und nicht vergessen, es gibt sicher wieder ein paar schöne gruslige Überraschungen.

Soviel für heute, nun noch ein paar nette Schnappschüsse für euch.

George W. Lästerbacke