Donnerstag, 28. März 2019

AfD vor der Wahl


Heute berichte ich euch wieder einmal, von dem Besuch einer AfD Veranstaltung. Das Thema vor den Wahlen, natürlich Europa. Norbert Kleinwächter, AfD MdB berichtete über seine Arbeit, das politische Klima und die Ziele der Arbeit der AfD im Bundestag.

Mit von der Partie waren Uta Bienia-Habrich die Schatzmeisterin des Kreisverbandes LOS, der 1.Stellvertreter des Kreisverbandes Rolf- Peter Hooge und die Veranstalter des Ortsverbandes der AfD Eisenhüttenstadt Egon Niemack und Siegfried Aulich.

Norbert Kleinwächter erörterte die Europa Strategie der AfD unter dem Motto `Weniger Europa, ist mehr Europa` und erklärte auch, dass die im Mainstream dargestellte Dexit Strategie der AfD, eigentlich nicht mehr ist, als Teil der Anti AfD Kampagne der Altparteien und rot-grüner Medien. Wenn er dies auch nicht so deutlich formulierte, wie ich hier. Denn die sogenannten Bemühungen der AfD gegen Europa zum Dexit, sind nichts anderes als der Versuch Europa und die EU zu reformieren, eine Stärkung der Nationalstaaten und deren Interessen zu erreichen und eine Abwendung von den Diktaten der EU Kommission. Einer EU Kommission, die zum großen Teil unsere nationale Gesetzgebung dominiert, ohne nationale Interessen der Bevölkerung zu beachten. Denn entgegen dem Mainstream sind wir eben nicht die Vereinigten Staaten von Europa, vergleichbar der USA, sondern wir sind immer noch ein Kontinent der Nationalstaaten und längst nicht bereit, diesen Status aufzugeben. Denn dafür fehlt es Europa an den fundamentalen Elementen, wie einer gemeinsamen Amtssprache, die alle Bewohner auch beherrschen oder zum Beispiel auch einer gemeinsamen Verteidigungsstrategie.
Die NATO kann nicht Europas Antwort auf alle Fragen sein. Denn sie bedient immer noch die Interessen der USA, welche bis Dato die erfolgreiche Spaltung Europas von Russland betreibt. Der zweite kalte Krieg, der von der USA angefeuert wird, ist eben in keiner Form in Europas Interesse. Ein Europa ohne Russland ist nicht vorstellbar, weder wirtschaftlich noch in der Verteidigungspolitik.
Die Frage eines Dexits, wenn Europa sich Reformen verschließt, ist für die AfD rein hypothetisch zu sehen und als Denkanstoß gedacht. Nicht mehr und nicht weniger, der Dexit ist keine AfD Agenda. Der Dexit wäre, die letzte Option, wenn es dazu, die politische Notwendigkeit, den politischen Willen und einen Volksentscheid geben würde.
EU-Gegner sehen für mich anders aus. Doch heute ist bereits gerechtfertigte Kritik, ein Grund, eine Partei als Feinde der EU zu bezeichnen. Einen Zustand, den ich als Verfasser des Textes für unwürdig einer demokratischen Gesellschaft halte. Abgesehen davon, dass es ein Kurs ist, der von Regierungsparteien betrieben wird, was ich, als fatal betrachte.

Nach dem etwa fünfzig Minuten Vortrag von Norbert Kleinwächter zum Europa Thema, wurde noch sehr lebhaft vom Publikum zu Themen, wie Energiewende, Agrarpolitik und Geldsystem diskutiert. Auch die Eigendarstellung der AfD selbst wurde besprochen. Hier erklärte Norbert Kleinwächter gewisse Zusammenhänge und Hintergründe aktueller Tagespolitik.

So stellt man sich gesunde Demokratie vor und so erwarte ich auch die Basisarbeit eines Bundestagsabgeordneten. Für mich ein Mann, den man unbesorgt wählen kann. Sein Hintergrund als relativ junger Lehrer von 33 Jahren ist dabei sicher auch ein positiver Aspekt, denn er kann dem Bürger als Erklärer Politik wieder näher bringen. Ein Umstand, den die Altparteien nicht mehr bedienen.

Ich bedanke mich für diesen informativen Abend bei allen Beteiligten und empfehle allen meinen Lesern, schaut euch die AfD ruhig von innen an. Denn nur der Mainstream behauptet, sie beißen, das tun sie aber nicht. Sie sind nur unbequem für die Altparteien, die alles beim alten belassen möchten oder irrwitzige, neue Ideologien fördern. Wer für mehr Verstand und Volksnähe in der Politik ist, der findet in der AfD sicher einen Ansprechpartner.

PS. Ich bin übrigens kein AfD Mitglied.

George W. Lästerbacke