Freitag, 16. August 2019

Vernetzung und Filterblasen


Ich finde, der langsame Rückzug konservativ gesinnter Bürger vor den immer aggressiver gegen die freie Meinungsäußerung agierenden Linksradikalen, zu deren Handlangern ich nunmehr schon länger auch die Bundesregierung zähle, ist der falsche Weg Demokratie zu sichern.

Massenhaft eigene Medienportale, eigene soziale Netzwerke, die wie Pilze aus dem Boden schießen, taugen nur dazu, selbst in einer Filterblase zu enden, in der man nur von Gleichgesinnten umgeben ist. Auch hier ist dann eine demokratische Selbstkontrolle in Gefahr. Jedem seine Blase mag zwar möglich sein, das bewiesen Links-Grüne und andere schon längst, doch wird die Spaltung der Gesellschaft nur tiefer, wenn jeder nur noch mit dem redet, der irgendwie seiner Meinung ist.

Auch hier sind Rot-Grüne das Muster an Vorbild, die heute, wo immer eine kritische Meinung zu ihren Themen erscheint, sofort präsent sind, um wie Herscharren von Heuschrecken über den Kritiker herzufallen.
Diskussion sind dabei unerwünscht, verbalen Dünnschiss abzusondern reicht völlig, um einen mehr oder minder sachlichen Disput abzuwürgen. Denn dass ist das scheinbar einzige Ziel, man trommelt die Gesinnungsgefolgschaft mit Hashtags und allerlei anderen Kniffen zusammen und macht Kommunikation so unmöglich. Da alle Meldefunktionen mittlerweile oft versagen, da Prüfungen oft negativ ausfallen. Das passt dann dem Meinungsfascho nicht und er lässt sich andere Schikanen einfallen. Diskussionen mittels Shitstorm ähnlichen Verhalten lahmzulegen ist aber noch nicht verboten und kann kaum durch soziale Netzwerke verhindert werden.

Ein Grund mehr für Konservative nicht in Filterblasen abzutauchen, sondern notfalls mit jedem rechtsstaatlichen Mittel für die eigene Meinung zu kämpfen. Denn man steht nur einer scheinbaren Übermacht entgegen, weil diese heute sehr gut vernetzt ist und so ihre "wirsindmehr" Romantik verbreitet. Deshalb darf man punktuelle Übermacht nicht mit tatsächlicher Übermacht verwechseln und selbst in Filterblasen abtauchen.

Wer Demokratie stärken will muss den Vernetzten und Verblendeten, auch im eigenen Meinungsspektrum mit Zivilcourage begegnen und möglichst sachlich Paroli bieten und das selbst in ihren ureigensten Territorien von Linksradikalen und ihren Handlangern und der allgemeinen Öffentlichkeit. Nur so stärkt man Meinungsfreiheit.


George W. Lästerbacke