Freitag, 1. Juni 2012

Bundespräsident Joachim Gauck, die Islam Debatte


Bundespräsident Joachim Gauck bricht neue sinnlose Islam Debatte vom Zaun.
Nachdenken über kommunikative und informative mediale und politische Inkompetenz
oder wie „Erbsenzählerei“ und ungenaues zitieren unsere Zeit verschwendet.

Da haben wir es wieder, der Eine sagt, «Der Islam gehört inzwischen auch zu Deutschland»,( Christian Wulff Bundespräsident A.D. in Schmäh, Tag der Deutschen Einheit am 3. Oktober 2010 ).
Oft ungenau zitiert als «Der Islam gehört zu Deutschland». Bereits diese Zitaten Verfälschung; ist stark Sinn verändernd.
Da es einen großen Unterschied macht, ob man sagt, - der Islam gehört zu Deutschland - oder aber, - der Islam gehört inzwischen auch zu Deutschland -.
Die eine Aussage suggeriert die lange, traditionelle Verwurzelung einer Religion in einen Land. Eine Sachverhalt suggerierend, der tatsächlich in Deutschland an Geschichtsfälschung grenzen würde.
Die andere Aussage mit der Ergänzung, - inzwischen auch – erkennt an, das der Islam in Deutschland Wurzeln fasst, da es einen rechenbaren Prozentsatz der zugewanderten Bürger gibt, die sich zu dieser Religion bekennen.
So kann man Aussagen gezielt oder unbeabsichtigt manipulieren, fast gleiche Wortwahl, doch ein grundsätzlich anderes Ergebnis. Da ist eine Frage nach gezielter Manipulation gestattet. Denn unrichtige Berichterstattung, bis zur Geschichtsverfälschung sind vermutlich, medial und politisch in Deutschland längst, probates Mittel zur Polarisierung und Manipulation der Bürger.
Da unsere Politiker aller Färbungen bekanntlich gerne mal lügen, das die Schwarte kracht. Wie man so schön sagt. Unsere mediale Landschaft, die oft, nur noch als Journalie bezeichnen kann, ist so durchzogen von linken, grünen, rechten und anderen Colorierungen. Es wäre fast unmöglich, ein Verursacher der Zitaten Verfälschung, kaum auszumachen.
Nun kommt der amtierende Bundespräsident Joachim Gauck und relativiert auch nochmal, die Wulff Aussage. Das auch in die Denkrichtung eines Christian Wulff, wenn man sich auf dessen originales Zitat «Der Islam gehört inzwischen auch zu Deutschland» bezieht.
*Bundespräsident Joachim Gauck hat sich von der Einschätzung seines Vorgängers Christian Wulff distanziert, der Islam gehöre zu Deutschland. "Ich hätte einfach gesagt, die Muslime, die hier leben, gehören zu Deutschland", sagte Gauck in einem am Donnerstag veröffentlichten Gespräch mit der Wochenzeitung "Die Zeit".
Ist diese Zitat eigentlich, weit weg von dem originalen Zitat des Herrn Wulff? Inhaltlich sind beide Aussagen, sehr nah verbunden. Die Relativierung Gaucks auf die – die Muslime, die hier Leben – ist nur eine Abwandlung, die im Prinzip das selbe aussagt. Was Wulff schon im originalen Zitat sagte «Der Islam gehört inzwischen auch zu Deutschland» nur in der Sprache eines Theologen, einer konkurrierenden Religion. Denn setzt man diese beiden Zitate neu zusammen, kommt folgendes dabei heraus.
«Der Islam gehört inzwischen auch zu Deutschland, wie die Muslime, die hier leben »
Würde diese Aussage irgend Jemand anfechten können? Nein, auf jeden Fall Niemand, der seinen klare Menschenverstand benutzen kann. Denn eine Religion gehört zu den Bürgern, die diesen Glauben leben und hier Wurzeln schlagen. Das ist nun mal Deutschland.
In unseren Fall lässt sich dann die Religion einer Minderheit von Bürgern schon als neuerer Bestandteil definieren. Daran finde ich auch nichts falsches.Lediglich die medialen und politischen Attacken, wegen dieser Formulierungen, die an völlige Verblödung, grenzenden Diskussionen, über das hier und jetzt, einer existierenden Realität, ziehen Politik und Journalie immer weiter in den Abgrund der Abstrusität.
*Den Satz von Wulff könne er so nicht übernehmen, "aber seine Intention nehme ich an". Wulff habe die Bürger auffordern wollen, sich der Wirklichkeit zu öffnen. "Und die Wirklichkeit ist, dass in diesem Lande viele Muslime leben." ( Bundespräsident Gauck )
Dazu muss sich Bundespräsident Gauck sagen lassen, das er mit ergänzenden Formulierungen „Den Satz von Wulff könne er so nicht übernehmen“ die Diskussion noch anheizt. In dem er polarisiert. Es ist zu fragen kennt Gauck, das originale Zitat überhaupt oder bezieht er sich nur auf das verfälschte Zitat?
In diesen Fall, Herr Gauck, machen Sie Ihre Hausaufgaben . Aber entfachen Sie nicht einen Sturm im Wasserglas, um eine praktisch wertlose Diskussion. Die unsere wirklichen Probleme in Deutschland, auch Probleme mit der Integration verdecken.
Wenn Sie schon den deutschen Bürger in seiner multikulturellen Vielfalt repräsentieren möchten, dann konzentrieren Sie sich bitte auf echte Probleme.
Unser Bundespräsident ist in der Riege, der leicht Nachhilfe bedürftigen, in Sachen Kommunikation ja nicht alleine.Muslimische Verbände empört über Gaucks Islam Worte. Noch unreflektierte reagieren natürlich einige Vertreter der muslimischen Verbände.
* "Das europäische Abendland steht ganz klar auch auf muslimisch-morgenländischen Beinen. Wer das leugnet, betreibt Geschichtsfälschung", sagte der Vorsitzende des Zentralrats der Muslime in Deutschland, Aiman Mayzek, der "Passauer Neuen Presse".
Mayzek räumte aber ein, dass in der Gesellschaft ein großer Gesprächsbedarf zu diesem Thema bestehe.
*Auch die türkischen Gemeinde in Deutschland reagierte in der Zeitung mit Kritik auf die Äußerungen des Staatsoberhaupts. "Ich empfehle Herrn Gauck einen Blick in die Geschichtsbücher: „Der Islam gehört zur Geschichte Europas und Deutschlands", sagte deren Vorsitzender Kenan Kolat. "In den Debatten der Historiker besteht daran überhaupt kein Zweifel."
Herr Aiman Mayzek argumentiert mit Geschichtsfälschung, ohne auch einmal historische Fakten zu zitieren, die dieses belegen würden. Kenan Kolat bemüht dann, gleich noch die Debatten der Historiker.
Interessante Frage für mich. Welche Historiker? Islamische Theologen, die sich gerne wissenschaftliche Kompetenz zusprechen, auch wenn diese nicht weltlicher Natur ist, sondern eher Glaubens Kompetenz demonstriert.
Oder meinte er Islamwissenschaftler und Historiker europäischer Prägung?
Die Vertreter der muslimischen Verbände neigen oft dazu eine eher inhaltlich flache Bild Zeitungsrhetorik zu bedienen, als mit Fakten zu arbeiten. Die überzeugen und nicht polemisieren.
Es ist sicher nicht zu bestreiten, das es in den Jahrhunderten natürlich kulturelle Interaktionen gab, die aber hauptsächlich in Handelsaktivitäten bestanden oder aber kriegerischen Auseinandersetzungen. Man darf nicht vergessen, Spanien war ca 800 Jahre fest in islamischer Hand. Das hinterlässt ganz sicher Spuren in einer Kultur. Doch Spanien, ist nicht ganz Europa und schon gar nicht Deutschland.
Einen dauerhaften Einfluss auf die abendländische Kultur, durch die morgenländische Kultur, den kann man nicht bestreiten. Doch weniger dein Einfluss der Religion, des Islam, als der Lebensart. Die Belagerung Wiens 1683 brachte uns die Kaffee Kultur und andere kulinarische Freuden. Das sei hier erwähnt.
*Der Prozentsatz an Bürgern der Europa mit muslimischen Glauben liegt nach Zahlen von 2005, also nicht so veraltet, bei ca 5 -7,5 Prozent. 35 -53 Millionen Muslime, auf ca 700 Millionen Europäer mit anderen Wurzeln auf dem Europäischen Kontinent.
Dieser Anteil ist nicht so hoch, das man behaupten könnte, Zitat „Das europäische Abendland steht ganz klar auch auf muslimisch-morgenländischen Beinen. Wer das leugnet, betreibt Geschichtsfälschung", wie es der Vorsitzende des Zentralrats der Muslime in Deutschland, Aiman Mayzek sagte.
Auch wenn der Vorsitzende der Türkischen Gemeinde Kenan Kolat sagt „Der Islam gehört zur Geschichte Europas und Deutschlands, in den Debatten der Historiker besteht daran überhaupt kein Zweifel." ist das unreflektierte Populismus.
Eine Debatte charakterisiert eine Diskussion über strittige Sachverhalte in der Politik, Wissenschaft und Religion, beziehungsweise allgemeiner gesellschaftliche Probleme. Schon die Formulierung - kein Zweifel -, und der Einbeziehung des Begriffes Debatte, lässt einen Rückschluss auf die kommunikative Kompetenz des Herrn zu.
Wenn man als Politiker und Gruppenvertreter tatsächlich erwartet, gehört und für ernst genommen zu werden. So sollte man, diese Kompetenz haben, oder sich einfach ein wenig zurück nehmen, um seine Reaktion abzuwägen.
Wer aber sofort in das nächstgelegene Reporter Mikrofon plappert, was Ihm in Sinn kommt.
Der sollte sich den Satz einprägen.
>> Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal die Fresse halten <<
Das würde aber vielen Politikern und Interessenvertretern in Deutschland gut zu Gesicht stehen. Vor benutzen des Mundwerkes, Gehirn ein schalten und Informationen verarbeiten. Wie viel ruhiger und kommunikativer könnten wir dann, an unseren friedliche Zusammenleben arbeiten.
George W. Lästerbacke

(* Quelle der gekennzeichneten Textbereiche, Welt Online, Wikipedia, Foto: Netzfund)