Sonntag, 29. September 2013

Geht es dir gut?

Geht es mir gut?

Ich sagte einer Freundin „lass es dir gut gehen“. Sie fragte, wie ich „gut“ definieren würde.

Darüber denkt man eigentlich gar nicht nach. „Geht es dir gut?“ und „Mir geht es gut“, das sind so alltägliche Floskeln. Meisten so dahin geplappert. Aber das einmal so zu definieren, die Frage stellt nie Jemand. Gut, das hat mich angeregt, doch mal darüber nachzudenken.

Ich glaube "Mir geht es gut" ist sehr individuell, das kann und muss wohl Jeder für sich selbst definieren. Es gibt kein übergeordnetes definierbares „gut“, das die emotionale Stimmungslage definieren könnte. Mein "gut" heißt eine gewisse Regelmäßigkeit von Ritualen im Tagesablauf, das ich arbeiten kann, das ich geliebt werde ohne genervt zu werden, das ich meine eigene Welt haben kann, ohne das Andere davon wissen.

Meine Wohnung ist gut, weil ich dort sein kann, wann ich will, nicht weil ich muss. Das ich genau aus dieser Regelmäßigkeit und Normalität wieder ausbrechen kann, wann immer ich es mag. Mein „gut“ ist die Freiheit zu tun und zu lassen, was ich will. Wie gesagt, das ist mein "gut".

Was dein "gut" ist, muss du selbt herausfinden.

George Wilhelm von Fürstenberg