Sonntag, 9. November 2014

Gute Gründe, bei Facebook zu bleiben


Nach einem äußerst schönen Samstag, mit Sonne satt, den ich mit einer mir lieben Person verbrachte und einem Abend mit moderatem Genuss von Scotch, einer Zigarre und anderen hedonistischen Vergnügungen, darf ich mal wieder philosophieren oder besser bilanzieren. Heute möchte ich Bilanz ziehen, was Facebook, in den letzten vier Jahren für mich brachte.

Nach vier Jahren, in den ich immer mehr feststellte, das dieses Medium eher der Belustigung an menschlicher Unzulänglichkeiten und Dummheit dient und ich deshalb auch mehr und mehr, Ernsthaftes aus diesen sozialen Netzwerk heraus hielt, muss ich doch feststellen, das ein vollständiges verlassen dieser Plattform falsch wäre.

Da ich hier, die zehn interessantesten Menschen, der letzten vier Jahre traf. Wenn diese Menschen wohl auch, weitestgehend für verrückt oder exzentrisch gehalten werden, sind sie ein Funke der Hoffnung für die Zukunft der Menschheit. Zwischen dem in der Regel genetisch missratenen, Intelligenz und Verstand ignorierenden menschlichen Langweilern, Schattenexistenzen und Mitläufern findet man Hoffnung. Durch solche Individuen, die sich ihrer Individualität und Kreativität bewusst sind, bemerkt man das Potential, das noch in einigen Menschen schlummert.

Die einzige Frau, die ich nicht nur als Lustobjekt, Muse oder Nervensäge oder schlicht für überflüssig betrachte, traf ich auch auf facebook. Die einzige Frau, die ich, auch wenn ich nicht mit ihr physisch zusammen leben möchte, immer respektieren und lieben werde, ist Lustobjekt, Muse und Nervensäge in einer Person, also eine echte Frau. Kein pseudo- selbstbewusstes, weinerliches Bündel falsch verstandener Emotionen und Feminismus, in einer geistesgestörten Gesellschaft. Diese wahre Frau habe ich mich unsterblich verliebt und werde sie immer lieben. Abseits des Mainstreams der Liebe den, die kranke katholische Kirche seit 2000 Jahren und Walter von der Vogelweide im Mittelalter, in die gestörten Hirne meiner Mitmenschen, der westlichen Zivilisation pflanzte. Gelegentlich ist diese Frau, die Auszeit, die man sich gönnen darf, von all dem Schwachsinn, dem man täglich erlebt.

Mein Facebook Fazit ist, also durchaus positiv. Zwischen all den grauen Kieseln im Fluss des Lebens, konnte ich hier die wenigen Edelsteine finden, die ich sonst vermutlich nie kennengelernt hätte. Ohne die Erfindung, eines Schwachkopfes, der gar nicht weiß, was er da eigentlich erfunden hat, wäre diese Chance nicht möglich gewesen. Ein Umstand, der wieder beweist, das nicht der Erfinder einer Idee, das Genie dieser Idee erkennen muss, sondern der, der sie zu nutzen weiß.

George W. Lästerbacke