Samstag, 21. September 2013

Wählst du noch oder denkst du schon?

Wählst du noch oder denkst du schon?

Samstag und uns steht ein interessantes Wochenende bevor. Die Bundestagswahl 2013 steht vor der Tür.

Hört sich das nicht bedeutend an? Klingt doch so wie
“Wir können was bewegen, wir sind das Volk.“

Millionen unserer Mitmenschen gehen hin, weil sie dem von Kapital und Politik gesteuerten Mainstream Medien verbreiteten Märchen von einer funktionierenden. parlamentarischen Demokratie glauben.
Ist das nicht erstaunlich, das Millionen bei den heutigen Zuständen die Augen nicht aufgehen, obwohl sie jeden Tag sehen können, das sie nur noch Schachfiguren sind. Ist es nicht erstaunlich, das sie trotzdem, wie die dumme Kuh, weiter auf den eigenen Schlächter zulaufen.

Nein ist es nicht, es ist wie ein aufgespielte Software. Seit Generationen mit der Muttermilch ein gesogenes Wissen, das kann nicht falsch sein. Ein einfaches Prinzip, die Lüge muss nur groß genug sein und lange genug wiederholt werden. Dann wird sie zur Wahrheit. Scheinbare Wahrheit nur, aber allgemein gültig. Das ist das Problem.

So wird man zum Wahlvieh, doch Jeder glaubt das Richtige zu tun. Den Prozess umzukehren und zu verstehen, das man die Macht hat, tatsächlich etwas zu ändern, das dauert lange.

Natürlich ist es völlig falsch nicht zu wählen. Das hat tatsächlich zur folge, das man indirekt wählt, was man sicher wählen möchte. Aber sicher ist es, genauso falsch etwas zu wählen, wovon ich weiß, das es nichts gravierendes ändern wird. Da die Macht bereits verteilt ist, egal wen ich wähle. Somit ist auch Protest wählen anderer Minderheitsparteien wenig sinnvoll. Im schlimmsten Fall entstehen Weimarer Verhältnisse, also ein Machtvakuum. Ein Zustand, der 1933 erst die Machtübernahme Hitlers ermöglichte. Denn im Gegensatz, zu der allgemein verbreiteten These, wurde Hitler nicht gewählt, sondern an die Macht manipuliert. Die Wahlen waren nur der Weg dorthin.

Heute gibt es für den mündigen Bürger nur einen Weg friedlichen Protestes bei der Wahl. Sich dem System zu verweigern und trotzdem den Weg der Demokratie zu wählen. Seine eigene Stimme ungültig zu machen. Diese Art stiller Protest, entzieht deine Stimme völlig dem System.

Niemand kann sagen, der Bürger ist Politik verdrossen und bleibt zu Hause. Nein der Bürger sagt deutlich, ich kann Niemanden wählen, aber wenigstens dass, tue ich im Rahmen einer Wahl. Auch diese Stimmen werden ausgezählt, nur kaum veröffentlicht. Doch dieses ungültig machen deiner eigenen Stimme, das stellt sicher, das diese Stimme nicht durch das Nichtwählen, andere Parteien indirekt unterstützt.

Man kann durch diese Art des passiven Protestes nicht das Wahlsystem kippen. Aber moralisch würden Millionen ungültig gemachter Stimmen nicht mehr zu ignorieren sein. Eine mögliche Art, effektiv dauerhaften, politischen Druck aufzubauen, man muss darüber nur nachdenken.

Deshalb geht George W. Lästerbacke unermüdlich zu jeder Wahl, um seine Stimme dem System zu verweigern und findet immer mehr Freunde, die ebenso ihre Stimme ungültig machen. Deshalb frage ich immer wieder „Wählst du noch oder denkst du schon?“.

George W. Lästerbacke