Freitag, 26. Dezember 2014
Die Gans ist tot, kein Grund zu trauern.
Nun hat sie der Tod ereilt. Sie hatte ein gutes Leben auf einem polnischen Bauernhof, ohne Zwangsfütterung, aber mit viel grüner Wiese und Teich. Auch war es ihr gestattet Mutter zu werden. Deshalb vielleicht auch die längere Garzeit, doch es machte nichts, den wir respektieren ihr Opfer, zum Weihnachtsfest. Die letzte Stunde zärtlich im eigenen Fett und Honig verwöhnt, ist sie nun gesalbt und gut gewürzt, von uns gegangen. Sie hat ihrer Existenz den letzten ultimativen Sinn verliehen. Freude und Genuss zu verbreiten, als der traditionelle Weihnachtsbraten der Deutschen. Sie sah toll aus. Und schmeckte auch köstlich. Drei meiner liebsten einstigen Frauen, eine Freundin, ihre Kinder und meine beiden Mädels, haben der Gans ihre Ehre erwiesen, sie zu verzehren und natürlich nicht vergessen, den Koch gebührend zu würdigen. Ich hoffe euer Weihnachtsmahl war auch so köstlich. Danken wir der Gans für ihr Opfer. Wir werden sie mindestens bis zum nächsten Weihnachtsfest nicht vergessen.
George W. Lästerbacke