Dienstag, 21. Februar 2017

"Viva la Revolution!"



Das Versäumte von Heute sollten wir aus der Sicht derer beleuchten, die uns folgen werden, unsere Kinder und Urenkel. Noch immer brüllen Menschen, die intellektuell wohl kaum mehr zu biete haben, als Primaten "Viva la Revolution!"Doch vermitteln tun sie uns nichts, außer starre Ideologie vom Weltfrieden und Brüderlichkeit. Alles leere Plattitüden, die ohne Taten nichts bedeuten. Echte Revolutionäre hingegen werden gar nicht gehört, weil ihre Wahrheiten unbequem sind.

Eine Entkoppelung aus der Hektik des Zeitgeschehens, der Aufruf an die folgenden Generation, sich nicht einverstanden zu erklären mit dem, was wir so exorbitant verbockt haben. Nämlich eine bessere Welt zu erschaffen, die nicht dem Konsum verfallen ist, höchstens der Muse der Entschleunigung.
Unseren Erben hinterlassen wir eine Welt, von der wir wussten, dass vieles falsch gelaufen ist und doch aus Eitelkeit und Egoismus, Diven gleich sehenden Auges blicken wir in den Abgrund, ohne etwas zu verändern.

Leider ist es wohl so, wir werden gehen, ohne etwas zu verbessern. Wir hinterlassen eine Welt in der die Not die Oberhand hat, in der Armut ein Normalzustand ist. Denn wir haben aus geträumt, alle Träume von einer besseren Welt. Wir sind nur noch Opfer von Ideologien, Religionen, Dummschwätzern, Spekulanten und Stümpern. Alles das sind Irrwege des Geistes. Wir freuen uns lieber an neuen Handys und selbstfahrenden Autos, als an glücklichen Kinderaugen. Wir sind nur noch Zombies unseres Gut- oder Schlechtmenschentums, ohne auch nur eine gute Tat zur Weltgeschichte beigetragen zu haben.

Die linken Weltenretter, die zwischen Kaffee Latte und Prosecco verpasst haben, linke Ideen zu verteidigen oder sie gar umzusetzen. Die Linken, die zuschauen, wie die Welt verhungert, weil der Panet globalisiert wird, ohne global gerechter zu werden. Linke die meinen, sie müssen Kulturen zwangsweise vermischen, als ob dies, das Elend der Welt lindern würde.

Die Rechten, die ihre christlichen Werte verteidigen ohne sie selbst zu leben. Diese Rechten, die so selbstgerecht wie die Linken ihre Gesinnung vor sich her tragen, aber Maria und Josef am Heiligen Abend die Tür vor der Nase zuwerfen würden.

Diese Neoliberalen, die das letzte Hemd ihrer Großmutter verscherbeln würden, nur um den Ertrag ihres geliebten Zinseszins nicht zu verlieren.

Diese Wissenschaftler, die zusehen, wie sie zu Konsumhuren verkommen, die immer billiger die Welt mit Dingen fluten, die kein Mensch braucht.

Die selbstgerechten Politiker, die ihre Völker verkauft haben, um noch mehr Ungerechtigkeit zu schaffen, anstatt zu dienen, wie es ihre Amtseide verlangen.

Das zügellose Volk, was sich in immer mehr Konsum verliert, anstatt zu verstehen, das der Fortschritt auch im selbstauferlegten Verzicht besteht und das Demut nicht bedeutet, den Kopf hin zuhalten für gewissenlose Politiker. Die Völker, welche vergessen haben, was es bedeutet revolutionär zu sein, um die Welt wirklich zu bewegen und sie gerechter zu machen.

All diese Menschen, die gewissenlos ihr Gewissen strapazieren, ohne auch nur den kleinsten Bösewicht davon abzuhalten, die Welt und die Völker zu vergewaltigen.

All das wollten wir wohl noch sagen, in einem Buch, das nie geschrieben wird. Deshalb hab ich es heute mal gesagt, in aller Kürze und Demut.

Denn auch ich bin ein Arschloch, was nichts verändert hat, obwohl ich an der Waffe ausgebildet wurde. Obwohl ich heute weiß, das man einige Dinge und böse Menschen nur mit einer Kugel stoppen kann. Viva la Revolution, liebe Erben, macht es besser wie wir, ertränkt das Böse in Blut und pflanzt dann neues auf den fruchtbaren, mit Blut getränkten Äckern.

George W. Lästerbacke