Donnerstag, 2. November 2017

Meine Haustiere und ich ...


Nicht vegetarische Geschichten über meine tierischen Lebensabschnittsgefährten.

Vorwort

Ich persönlich verspürte nie Ambitionen mir Tiere zu halten. Was möglicher Weise dem Umstand geschuldet war, dass ich später als Hochbegabt diagnostiziert werden sollte.
Bewusst benutze ich das Wort diagnostiziert, da Hochbegabung in den allermeisten Fällen, außer vielleicht bei begnadeten Musikern, oft als störend von der Umwelt wahrgenommen wird. Also irgendwie krank.
Bei mir äußerte sich diese Begabung allerdings, eher in maßloser Neugier und Wissensdurst. Weshalb ich bereits in frühster Kindheit in meinem Umfeld den Spitznamen “www“ verpasst bekam.
Allerdings, war hiermit nicht, das heute allseits beliebte Internet gemeint. Das wurde in dieser Zeit noch militärisch genutzt und war grade erst erfunden worden.
Nein, gemeint war meine nervige Angewohnheit, jeden über alles genaustens zu befragen. Das “www“ stand also für “Wieso, weshalb, warum?“ und nicht “WorldWideWeb“.
Darum auch die Antriebslosigkeit meiner Person, sich ein Haustier zu halten. Es gab eigentlich keinen Grund, meine Zeit mit irgendwelchen lebenden Kuscheltieren zu verschwenden. Ich war immer mit dem begreifen der Welt beschäftigt.
Ich hatte eigentlich keine Zeit für Viehzeug.

Doch meine Eltern sahen das anders. Irgendwann sagte mein Vater, ich im zarten Alter von sechs Jahren. Es ist Zeit, das der Junge lernt Verantwortung für andere Lebewesen zu übernehmen und ernsthafter zu werden.
Auslöser war meine Klassenlehrerin Frau Tomaschewski. Eine furchtbarer Name, den eigentlich nur ich, in der Klasse fehlerfrei schreiben konnte und eine ätzende Pädagogin.
Die Frau unterrichtete Geographie, Kunst und kam frisch von der Uni, hatte also keinen blassen Schimmer, wie man mit Kindern umgeht. Sie unterrichtete also zwei Unterrichtsfächer, welche völlig sinnlos sind, wenn man auch nur, eine durchschnittlich begabte Intelligenz besitzt.
Geographie ist ein Fleißarbeit, um sich die Lage von Ländern, Hauptstädten und einige nationale Eigenheiten einzuprägen. Das kann jeder der sich Atlas oder Globus im Laden kauft und einen Reiseführer lesen kann, vorausgesetzt, dass ihn Geographie interessiert.
Und Kunsterziehung? Nun ja, wo Talent ist bedarf es keiner Lehrer, sondern fachkundiger künstlerischer Anleitung zur Förderung des Talentes, also Kunstkurse geleitet von aktiv als Künstler tätigen Menschen. Und wo kein Talent ist, kann man sich die Zeit auch sparen. Denn Talentfreie Künstler haben wir schon genug.

Diese Frau, die nebenbei bemerkt, zeichnen konnte, wie eine Fünfjährige auf LSD und selbst Vertreter, der Art Brut Malerei zum grinsen gebracht hätte, war schuld, das mein Vater meinte, ich bräuchte ein Haustier.
Sie schwärzte mich bei meine Eltern an. Ich würde die anderen Kinder der Klasse immerzu anstiften, Unfug zu machen. Sie könne es nur nicht, so recht beweisen.
Aus der erworbenen Sachkenntnis, seiner Versuche, mich zu erziehen, schloss mein Vater nun, das an den Behauptungen meiner Klassenlehrerin etwas dran sein könnte.
Forsch schritt er nun zur Tat und leitete die erzieherische Maßnahme Haustier gegen mich ein.

Goliath
Das Resultat war Goliath. Ein Goldhamster, samt der dazugehörigen Ausstattung. Ein Käfig mit Laufrad, Rutsche und Haus. Der Käfig, der auf den Zwergenhaften Wuchs des Tieres umgelegt, praktisch eine riesengroße Villa war, war eine teure Anschaffung. Die der Größe der Aufgabe, mich umzuerziehen angemessen schien.
Den Namen Goliath wählte ich natürlich mit Bedacht, in spöttischer Absicht. Sie wissen, die Geschichte mit David und Goliath. Der Hamster war so mickerig, das er wenigstens einen großen Namen tragen sollte. Vielleicht fände sich auch noch ein David, der ihn mir wieder vom Hals schaffen würde.

Goliaths Leben, war erwartungsgemäß kurz aber erfüllt. In den zwei Jahren seiner eher sinnfreien Existenz, schaffte ich es sogar, das stupide Tier regelmäßig zu füttern, so das er nicht verhungerte. Meisten schlief er, oft lief er in seinem Rad, nur die Rutsch benutzte er nie. Es sei den, er tat dies heimlich, um mich zu verarschen.
Dank einer Sandkastenfreundin, welche ein Goldhamster Weibchen besaß, wurde er sogar Vater.
Sie wollte sehen, wie es zwei Hamster treiben. Mit etwas Glück und Geduld klappte das Experiment. Und durch den Verkauf des Hamsternachwuchses besserten wir sogar unser Taschengeld auf. Was sie wiederum, in so eine Hochstimmung versetzte, das wir anschließen Doktor spielten.
Was mich wiederum zu der Erkenntnis brachte, das Haustiere auch etwas Gutes haben können. Jedenfalls solange man eine Muschi sehen möchte.

Goliaht machte sogar als Erschrecker Karriere. Ein Umstand, der mir großen Freude machte.
Und das kam so.
Eines Tages vergaß ich die Käfigtür zu schließen und Goliath büchste aus. Ich weiß bis heute nicht genau, wie er es aus der Wohnung schaffte, vielleicht hatte er, eine Hochbegabung fürs flüchten. In Ergebnis aber, war er weg.
Nach einem Tag der Suche, den unsere Familie größtenteils im knien und auf allen Vieren verbrachte, gaben wir auf. Goliath war fort und ich täuschte Betroffenheit vor.
Doch dann, zwei Tage später, grellte ein Schrei durchs Hausflur. Eigentlich kein einfacher Schrei, sondern eher die Mutter aller Schreie, so laut, so hysterisch, so erschreckend, wie in einem guten Alfred Hitchcock Thriller.
Ich stürmte aus der Wohnung, stürze hastig die Treppe hinunter und sah die vor Angst sprichwörtlich zur kreischenden Salzsäule erstarrte Frau Müller, aus dem zweiten Stock. Nun verstand ich auch ihre, sich ständig überschlagenden Worte. Als ihr hysterisches Kreischen in heißeres Wimmern überging. „Eine Ratte, eine Ratte … eine Ratte!!!“
Ein kurzer Blick, hinunter auf die Kellertreppe und mir erschloss sich, ihr Problem.
Da unten hockte mein einst schneeweißer Goliath, wohl auch vom Geschrei der Frau Müller paralysiert, in graues Fell gehüllt und hoffte vermutlich auf Rettung.
Ich gab Entwarnung und klärte Frau Müller auf.
Diese stellte erleichtert fest, das zwei Tage im Keller, wohl alles grau färben würde, was dort durch wuselt. Die Verwechslung mit einer Ratte, war ihr sichtlich peinlich. Doch sie zeigte sich erfreut, dass ich nun mein geliebtes Haustier wieder hätte.
Goliath wurde sogar noch für seine ungewollte Erschrecker-Aktion belohnt, Frau Müller spendierte am nächsten Tag noch Hamsterleckerlies.

Nicht lange nach seinen Ausflug in den Untergrund starb Goliath dann, ohne je David zu treffen. Aber er hatte Sex.

Hannibal
Hannibal war ein Zwergkaninchen. Welches kurz nach dem Ableben Goliaths in mein Leben trat. Der Grund, ich hatte etwas zu sehr auf die Tränendrüsen gedrückt, als Goliath von uns ging. Ich hatte einfach noch nicht zu 100% gelernt, immer das richtige Maß an Emotionen zu spielen, die das Leiden eines Kindes so darstellen, das die gewünschte elterliche Reaktion folgte. Obwohl ich dank Tagelanger Übung vor dem Badezimmerspiegel, schon das perfekt schmollende Kind geben konnte. Mein Schmollmund ist bis heute unübertroffen. Auch wenn ich ihn im heutigen Alter, nur noch mit einem humorvollen Augenzwinkern benutze, komme ich damit bei meiner Frau immer noch durch.

Doch bei dem Hamster hatte ich eindeutig zu viel Verlustschmerz simuliert. Veranlassung genug für meine Mutter, diese herzensgute Frau, im Zoofachhandel, einen Ersatz für den verblichenen Hamster zu beschaffen. Da aber, die Hamster grade aus waren, betörte der Charme, eines niedlichen Langohrs und die Aussage der Verkäuferin, das dieses Tier kaum noch wachsen würde, meine Mutter so stark, das sie ihn mit nach Hause nahm.
Und verflixt, ich hatte schon wieder so ein nagendes Vieh am Hals.Welch ein Fehler das war, wurde meiner Mutter, erst einige Zeit später klar.

Wenigstens war mit Hannibal, die Phase der Nagetierhaltung für meine Eltern vorbei. Sie wurden im Laufe der nächsten Zeit, von der Erkenntnis bestrahlt, das Nagetiere einfach nicht die idealen Haustiere sind.
Warum, dazu kommen ich jetzt.
Während ich mich damit vergnügte, dieses wesentlich interessanter Nagetier zu beobachten und ihm einen Namen zu geben, hoffte meine Mutter das Beste.
Denn mein Vater hatte ihr lachend erklärt, nachdem er das sogenannte Zwergkaninchen begutachtet hatte, das man sie über den Tisch gezogen habe. Er sei sich sicher, dies sei ein ganz normales Kaninchen, von der Art, die wir sie immer am zweiten Weihnachtsfeiertag essen.
Und mein Vater verstand etwas von Kaninchen, schließlich zog er jedes Jahr, drei Tiere im Garten groß, eben wegen des weihnachtlichen Festmahls.
Wiederum lag es meiner Mutter, zu mindestens zu diesem Zeitpunk noch fern, etwas zu essen, was einen Namen hatte. Und ich hatte grade beschlossen, das Kaninchen Hannibal zu nennen.
Nun gut, eben passte Hannibal noch in den überdimensionierten Meerschweinchenkäfig, der einst Goliaths Heim war, doch nur einige Wochen später, war er bereits zu groß für diese Behausung. In dieser Zeit hatte er sich auch schon durch die ganze Wohnung genagt. Mein Schlafsofa war sein erstes Opfer. Denn das oldschool Modell, stammte noch von meiner Oma und war, ein sehr bequemes Sofa.
Tatsächlich war es noch mit Stroh ausgepolstert. Dieses Stroh, war zwar Jahrzehnte alt, mundete Hannibal aber offensichtlich hervorragend. Vielleicht war es für Karnickel so etwas, wie die Grande Reserva unter den Strohsorten. Hannibal amüsierte sich jetzt prächtig in Freiheit, denn das Gitter des Käfigs musste ja entfernt werden. Er fraß und schlief noch gelegentlich in verbleibenden Unterboden.
Aber hauptsächlich vergnügte er sich damit, dem Inventar der Wohnung anzunagen. Heute das Fernsehkabel, morgen der angefressene Couchtisch. Man glaubt gar nicht, wie schnell ein Kaninchen eine Wohnung verschrotten kann und dazwischen, meine Mutter, die ständig mit dem Staubsauge durchs Haus flitze, um die Hinterlassenschaften, des von ihr angeschafften Monsterkarnickels zu beseitigen.
Mutter war nervlich bald am Ende. Doch Hannibal war unbeeindruckt. Das Beste für mich jedoch war, er mochte nur mich und biss jeden anderen. Ich war sein Herr und Meister. Nur das nagen, das konnte auch ich ihm nicht verbieten. Denn das nagen ist nun mal seine Natur.
Während ich also, irgendwie gefallen an dem Tier fand, welches mir ständig, ohne angeleint zu sein, wie ein Köter, überall hin folgte.
Es ist eine Tatsache, das mich das Tier, sogar einmal in den Supermarkt begleitete. Ich hatte gar nicht bemerkt, dass das Tier mit mir unbemerkt, aus der Haustür geschlüpft war und wurde erst im Supermarkt darauf angesprochen. Ich musste Hannibal dann natürlich wieder Heim bringen.
Ein hartes Frustpotential baute sich hingegen, bei meiner Mutter auf. Was ich auch verständlich fand, den dieser Albtraum eine Kaninchens, richtete mehr Schaden an, als es ein Haustier tun sollte. Ich stimmte “schweren“ Herzens zu, das Hannibal zu den anderen drei Kaninchen in den Garten kommt. Ich atmete heimlich durch, als das Vieh endlich weg war.
Mein Vater lachte nur, als meine Mutter aufgab.
Aber auch nicht lange.
Hannibal, der inzwischen staatliche fünf Kilo wog, drehte nämlich in der Gegenwart von Artgenossen völlig frei.
Es zeigte sich, das die Namenswahl für das Tier passender war, als ich selbst erwartet hätte. Denn er biss in der ersten Nacht, die er im Garten verbrachte, alle drei Kaninchen, welche für das Weihnachtsfest verplant waren tot. Am Ende verschenkte mein Vater Hannibal an einen befreunden Züchter.
Und das Schönste an der Geschichte, es gab nie wieder Kaninchen zu Weihnachten.

Lohengrin
Nach einer langen und glücklichen Tier freien Zeit, trat dann, oder richtig formuliert flog dann, Lohengrin in mein Leben. Ich war ein pubertierender dreizehnjähriger Teenager und natürlich interessierte ich mich auch fürs vögeln.
Deshalb hielt ich es für ein Zeichen, das ausgerechnet ein sehr talentierter Vogel, eines Tages durch mein Fenster flatterte.
Jawohl, dieser hübsche weiße Nymphensittich mit seinen gelben Kamm, welcher ihn aussehen ließ wie einen kleinen Kakadu, flog eines Tages im Spätsommer durch mein Zimmerfenster. Und er blieb.
Denn, obwohl ich das Fenster erst am späten Abend schloss, flog er nicht mehr davon. Dafür zwitscherte er ohne Unterlass, eine mir unbekannte Melodie, die sich sehr nach strukturierte Musik anhörte. Meine Mutter, die abends nach Hause kam, hörte nur kurz hin und klärte mich auf. Es war eine Wagner Oper, namens Lohengrin. Daher wählte ich den Namen Lohengrin für den Vogel. Soweit so gut, nun hatte ich eine überaus begabten Vogel, der wohl einem intellektuell, gebildeten Haushalt entfleucht war, als neuen Mitbewohner.
Schnur stracks begab ich mich am nächsten Tag, in den Zoofachhandel, wo ich einen sehr geräumigen Käfig erwarb. Schließlich konnte der kleine Scheißer, ja nicht ganztägig in meinem Zimmer herum flattern und mir die Bude zu scheißen. Nun ja, ich hatte die Rechnung ohne Lohengrin gemacht. Zwar ging der Vogel zum futtern, immer artig in seine Behausung, reagierte aber auf alle Versuche, ihn festzusetzen eher unwillig. Immer wenn ich ihn einsperrte, fing er an, ununterbrochen Wagener-Opern zu zwitschern. Und nicht nur den Lohengrin. Sein Vorbesitzer war wohl ein echter Wagener Fan.
Nur wenn ich die Käfigtür offen ließ, dann war er ruhig. Im Laufe der Zeit entwickelte das Vögelchen einige Eigenarten. Nicht nur das er immer gerne Wagner intonierte, nein, er zeigte sich auch äußerst Sprachbegabt.
Waren „Guten Morgen“, „Guten Abend“ und „Schlaf gut“, noch Gesellschaftsfähig, so lernte er doch schnell auch, jede Art von Schimpfwörtern, die einem, eben mal raus flutschen.
Ich weiß nicht, welchen Wortschatz Lohengrin von seinem Vorbesitzer mitbrachte, aber „Fick die Alte“ und “Ja, gib es mir Baby!“ Hatte er nicht von mir.
Ich war ein pubertierender Teenager, der auf das Erste mal hoffte und keinesfalls, derartige Redewendungen schon nutzte.
Mein erstes Date in meinem Kinderzimmer, wurde dann auch von Lohengrin erfolgreich torpediert.
Endlich hatte ich Beata aus der Parallel- Klasse überredet, dass wir uns nicht zum Eis essen und herum knutschen in der Stadt treffen, sondern bei mir. Da funkt mir dieser blöde Vogel auch schon dazwischen.
Die ganze Zeit, während Beatas Besuch, benahm er sich super gut und sie fand ihn echt toll.
Aber kaum knutschen wir herum, ich fingerte eben noch verzweifelt an ihrem BH, während sie schon, durch die Hose, an meiner nicht mehr zu verbergenden Erektion, herum spielte, da legte der Vogel los. Er kreischte unüberhörbar „Ja, gib es mir Baby!“ und „Fick die Alte!“. Ein, zwei mal überhörte Beata Lohengrins verbalen Einlagen, aber dann unterbrach sie ihr wundervolles Treiben an mir.
Ziemlich angepisst, stellte sie fest, dass sie wohl nicht das erste Mädchen auf dieser Couch sei und alle meine Liebesschwüre, wohl nur dazu dienten, sie ins Bett zu bekommen.

Ich versuchte sie zu beschwichtigen, beteuerte meine Unschuld. Ich versuchte sogar, mit einer Flasche Rosenthaler Kardarka, einem Rotwein, den ich aus Mutters Weinregal stibitzte, die Situation zu retten.
Ein halbes Glas Wein, machte Beata auch wieder etwas versöhnlicher und der Umstand, das Lohengrin sich an unseren Weingläsern schamlos bediente, erheiterte sie sogar mächtig.

Das rettete jedoch nicht den Nachmittag, an welchen ich meine Unschuld verlieren wollte. Denn als Beata ihr Glas Wein endlich geleert hatte, schlief sie ein.
Das Ende vom Lied, ich saß mit einem besoffenen Nymphensittig und einer vom Wein eingeschläferten, süßen Brünetten da. Welche durchschlief, bis ihr Bus fuhr.
Wenigstens erheiterte mich Lohengrin. Der Vogel war so besoffen, das er nur noch mit hängenden Flügeln, über den Teppich torkelte.
Als er einsah, das er es nicht mehr schaffen würde, seinen Käfig fliegend zu erreichen, da seine Flügel hartnäckig den Dienst verweigerten, zog er sich in eine Ecke des Zimmers zurück. Hier intonierte er noch ein wenig Wagner Opern und schlief irgendwann ein.
Ich lernte daraus, das ich, wenn ich Damenbesuch habe, besser den Vogelkäfig mit einer dunklen Decke abdecke. Und ich schaffte es mit dieser Vorsichtsmaßnahme, doch noch Beata und einige andere Mädels flachzulegen.
Die gelegentlichen Sauftouren Lohngins tolerierte ich, wenn ich Partygäste hatte. So kamen wir, Lohengrin und ich wunderbare 5 Jahre miteinander zurecht, bis ich zum Studium ging.

Irgendwann rief meine Mutter an, das Lohengrin ihr durchs Fenster entwischt sei. Ich tröstete sie, er war mein Freund, nicht deiner. Vermutlich sucht Lohengrin sich nun, einen neuen Besitzer zum Party machen.

Vielleicht ist er aber auch zu der großen Vögelei im Himmel aufgebrochen und denkt noch manchmal an mich.




So lieber Leser, weitere Geschichten zu meinen Tierischen Begleitern folgen demnächst.

George W. Lästerbacke