Posts mit dem Label Menschenrechte werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Menschenrechte werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Samstag, 3. Dezember 2016

Gewalt ist keine Lösung


Wenigstens ein lustiges Bild, zu einer strittigen Aussage. "Gewalt ist keine Lösung." Diese Aussage ist doch genauso sinnvoll, als wolle ich jedes Problem mit der Keule lösen zu wollen. Es gibt immer eine Mitte, die man finden sollte, in der Regel heißt sie reden. Aber eben nur in der Regel.

Doch wir brauchen uns nichts vormachen, betrachten wir die Welt, so fällt uns unschwer auf, dass sie für viele Menschen die Hölle auf Erden ist. Sie wird beherrscht von Soziopathen, Psychopathen oder einfach nur asozialen Arschlöchern. Und ich meine nicht nur die, welche die Macht ausüben. Diese schwer gestörten Personen findet ihr in der Nachbarschaft, im Supermarkt und auf dem Spielplatz. Denen geht es nicht mal um Macht und Profit, wie es bei den Eliten üblich ist, bei diesen kleinen Maden geht es nur darum, sich wichtig zu machen und vielleicht auch mal nach anderen treten zu können. Denn sicher ist, diese Maden sind auch nur Fußabtreter von anderen, die höher in der Nahrungskette stehen.

Nun ist die Frage, warum ist hier Gewalt keine Lösung? Ich stelle da eine andere Frage, Habt ihr schon mal versucht mit den vorgenannten Personen zu reden? Die Antwort kennen wir alle, die Eliten hören nicht zu und die Maden aus der Nachbarschaft? Die sind in der Regel zu doof für eine sinnvolle Kommunikation. Nun also bitte die Frage: Warum ist Gewalt keine Lösung, gegen Kriegstreiber die unschuldige morden, oder aber Maden aus der Nachbarschaft, die dir sonst bei passender Gelegenheit den Spaten über den Schädel ziehen? Auf diese Argumentation bin ich gespannt. Weil ich persönlich Notwehr immer noch für gerechtfertigt halte und es ein Begriff ist, der durchaus dehnbar ist, wenn es um die Menschenrechte, die persönliche Würde oder das Recht um eigene körperliche Unversehrtheit geht.

George W. Lästerbacke

Samstag, 21. Juni 2014

Asylrocker – Eisenhüttenstadt klingt gut.


Gestern Abend war mal wieder was los in Hütte, am Asylantenheim. Zum Glück keine Naziaufmärsche, extremen Antifa Zeitgenossen oder andere Unannehmlichkeiten rund um das Asylantenheim, die gerne thematisiert werden. Sachverhalte bei denen die Asylanten nur Instrumentarium politischer Spinner, Nichtskönner und Phrasendrescher sind, blieben außen vor. Einfach nur gute Mucke ohne großartige Agitation, ohne viel Blabbla oder vielen Transparenten. Eine gute Gelegenheit für menschliche Begegnungen und Gespräche.

Der Verein REFUGEE Emigratie war angerückt, samt mobiler Bühne zwei Bands und dem Sänger Max Buskohl, sicher einigen von euch auch bekannt aus DSDS.
Leider kann ich zu dem Verein nicht viel sagen, da meine Information nur von einem vor Ort anwesenden Vertreter stammen. Im Internet fand ich dazu nichts. Nur soviel war aus einem Gespräch zu erfahren, der Verein ist wohl kein Freund geschlossener Grenzen oder von Abschiebung. Ich persönlich schließe mich in soweit auch dieser Meinung an, wenn ich das Thema auch genauer ausleuchten würde. Denn ein bedingungsloses ja oder nein zu diesem Thema, wo gibt es das schon. Ich sehe nur keine Veranlassung hier darüber zu schreiben, den wie meinen treuen Lesern bekannt ist, bin ich dazu jederzeit auch offline ansprechbar.

Von 18.00 – 22.00 Uhr wurde gut gemachte Rockmusik geboten. Die Band Nape und Wels ließen in Sachen gut gemachter Rockmusik keine Wünsche offen. Strategisch gut gelegen auf der Wiese vor dem Heim, an der Kreuzung Poststraße, Karl-Marx-Straße. Man setze auf Menschen, die vorbeifahren und natürlich auf Besucher aus dem Heim, das Angebot wurde gut angenommen. Als ich zu einer Stipvisite stoppte, um euch ein wenig berichten zu können, waren sicher knapp 100 Leute dort.
Ich muss aber leider immer wieder sagen, es ist schade, das solche Veranstaltungen nicht besser beworben werden. Sicher hätten mehr Menschen einen rockigen Abend verbringen können und auch näheren Kontakt zu dem Heimbewohnern finden können. Wenn den die Werbung nicht immer so abgründig schlecht organisiert wäre.

Eine Begegnungskultur zu entwickeln, um Menschen aus der Ferne, das Gefühl für ein Land, in dass sie flüchten zu geben, sollte der Kontakt in der Stadt auch durch angemessene Information gesichert werden. Verständnis und Toleranz wächst nicht auf Bäumen.

Der Anspruch die Asylproblematik anzusprechen und gegen Abschiebung zu protestieren wird so nicht erfüllt. Es ist schade, wenn derartige Gelegenheiten verstreichen. Zu sagen haben sicher viele Menschen etwas zum Thema, doch bleibt es bei einer derartig schlechten Organisation in der Stadt immer nur bei platten Sprüchen. Es ist schade, das auf diese Art immer eher das Image einer Stadt mit zugeknöpften Spießer und eher ausländerfeindlichen Tendenzen gepflegt wird, obwohl Eisenhüttenstädter doch eigentlich so gar nicht sind.

Ob aus Politik oder Bevölkerung. Eine Kennenlernkultur wird so niemals funktionieren, wenn sich keiner um Kontakte bemüht. Ehrlich Leute, selbst die alten SED Bonzen haben das besser gemacht. Das ist leider zu beobachten.

Ich kann mich noch gut daran erinnern, das uns früher in der DDR ein recht unverkrampfter Kontakt zu Menschen, die Gastarbeiter und Flüchtlingen waren ermöglicht wurde. Es hat Spaß gemacht und man lernte Menschen und Probleme kennen. Eine Stadt, die so eine große Einrichtung beherbergt sollte mit dem Asylantenheim Problematik offensiver umgehen, es als Chance verstehen und dem Bürger dass auch so darstellen.


© George W. Lästerbacke

Montag, 3. Juni 2013

Flüchtling erhängt sich vor Abschiebung

Protest Demo in Eisenhüttenstadt 03.06. 2013 und unschöne Tatsachen über einige Unterstützer.

Nach dem Selbstmord eines 20 jährigen Flüchtlings aus den Tschad haben Flüchtlinge und Unterstützer* zu einer Demonstration vor der Zentralen Erstaufnahmestelle für Asylbewerber in Eisenhüttenstadt aufgerufen. Grundsätzliches Anliegen ist die Forderung nach einer unabhängige Untersuchung der Umstände des Todes des 20 jährigen Flüchtlings. Hintergrund der Forderung ist offenbar, das der junge Mann aus dem Tschad, nicht Konform der EU-Aufnahme-Richtlinie, die besonders schutzbedürftige Flüchtlinge zu erkennen und sie angemessen zu behandeln fordert, betreut worden. Die EU Richtlinie fordert, ausreichende medizinische Versorgung für traumatisierte Asylsuchende, das heißt unter anderem auch eine Überprüfung auf traumatisierende Kriegs-, Folter und Gefängniserlebnisse oder eventueller anderer Trauma.

Es stellt sich dar, das in der Einrichtung qualifizierte Angebote dieser Art fehlen. Aus dem Innenministerium soll dazu verlautbart worden sein, das sich der junge Mann in Eisenhüttenstadt verhaltensauffällig war. Durch den Brandenburger Flüchtlingsrat wurde mitgeteilt, das der Asylbewerber auf seinen Weg in die Aufnahmestelle in Eisenhüttenstadt Opfer eines rechtsradikalen Übergriffs wurde. Dieser Fakt ist zwar hier in der Kürze nicht zu belegen, allerdings sollte er der Behörde, wenn es denn so war, bekannt sein.

Alleine die Anzeichen einer Traumatisierung, die wohl offensichtlich vorlag und im Innenministerium aktenkundig ist, hätten reichen müssen, die laut der oben genannten EU-Richtlinie geforderten Untersuchungen veranlasst werden. Statt dessen wurde die Abschiebung des jungen Mannes nach Italien ohne Überprüfung des Asylantrages betrieben. Auf Basis der Dublin II Richtlinie.

Der Umstand der akut bevorstehenden Abschiebung, war vermutlich der Grund, das der Mann einen Tag vor seiner Abschiebung nach Italien, in der Abschiebehaft Selbstmord durch erhängen beging. Berücksichtigt man, das der 20 jährige Flüchtling aus dem Tschad kommt, einer durch Bürgerkrieg gezeichneten Region, wiegt es besonders schwer, das Behördenversagen, Ignoranz und der Verstoß gegen geltende EU Richtlinien durch Behörden, zum Tode eins jungen Menschen führen.

Mag man über das Asylrecht denken, was man will. Aber ein Land, das sich darauf beruft EU Mitglied der ersten Stunde zu sein, hat verdammt nochmal die Pflicht, Recht und Gesetzt auch durchzusetzen. Besonders gegenüber Menschen, die in Not zu uns kommen. Bei diesen Mann spricht vieles dafür, das es ein echter Flüchtling war und kein sogenannter Wirtschaftsflüchtling. Wirtschaftsflüchtlinge neigen wohl weniger dazu sich umzubringen, traumatisierte Gewaltopfer jedoch schon. Als Bürger eines privilegierten Landes, wie Deutschland, kann man von deutschen Behörden verlangen, das diese Unterscheidung auch gemacht wird. Alles andere ist ein massiver Verstoß gegen die Menschenrechte. Die mir soweit bekannt ist auch für Gäste dieses Landes gelten.Wer sich nicht dagegen wehrt, wie Fremde behandelt werde, wird irgendwann selbst zum Opfer von Behördenwillkür werden.

Schattenseiten militanter Gutmenschen
Leider muss nicht bei Allen was ich bis jetzt dazu gesagt habe, aber auch feststellen, das diese Veranstaltung nicht nur den berechtigten Anliegen diente Menschenrechte und eine menschenwürdige Asylpolitik zu unterstützen, sondern der offensichtlich der Profilierung militanter linker Gruppen dienen soll.
Die Durchführung war anderes, als man sich von für Gerechtigkeit eintretenden Personen vorstellen sollte.

Schon bei meinen Eintreffen machte ich vom Parkplatz einige Fotos der sich sammelnden Demonstranten. Was interessiert beobachtet wurde. Kurz darauf wurde ich angesprochen, warum ich fotografiere und so etwas, wie ein Gesinnungstest vorgenommen. Das Nazi Fieber grassierte schon, ich mit 6 mm Haarschnitt und einer Kamera, an der eine Tasche hing, die in den Farben Schwarz Rot Gold gehalten war, Original Lieferumfang dieser Kamera übrigens.

Ich war potentiell verdächtig ein rechter Schnüffler zu sein. Dabei wollte ich lediglich mein Recht nutzen, von einer öffentlich Veranstaltung zu berichten und meine Meinung zum Thema zu äußern. Das ging so weit, das ich von offensichtlich beabsichtigt, nicht gekennzeichneten Ordnern, dazu aufgefordert wurde mich auszuweisen, meinen Presseausweis vorzuweisen und das fotografieren zu unterlassen. Eine Dreistigkeit, die man wohl von NPD Kundgebungen kennt, im öffentlichen Raum Zensur ausüben zu wollen. Ich musste mich tatsächlich der Hilfe der Polizei versichern, um einige Aufnahmen zu machen.

Die von mir angesprochenen Personen gehören offensichtlich genau so, wie die kognitiv eher simpel strukturierten Ordner bei NPD Veranstaltungen, zu einer ideologisierten Gruppe mit kleinen Horizont, sehr eingeschränkter Kommunikationsfähigkeit und noch schlechterer Beobachtungsgabe. Denn in einem unauffällig auf dem anliegenden Parkplatz geparkten Wagen, saßen vermutlich die tatsächlichen „rechten“ Schnüffler. Ein silberner VW Passat mit Barnimer Kennzeichen. Was wohl auf die völlige Inkompetenz der aus Berlin angereisten Unterstützer verweist. Denn mir vielen die Herrschaften auf. Aktionismus von Gutmenschen in Paarung mit ideologisierten Verfolgungswahn, eine blind machende Mischung, die gefährlich werden kann.

Der Brandenburger Flüchtlingsrat und die Initiative „FeIS“** die man vermutlich zu den Unterstützern des Protestes zählen kann, täten gut daran, vor Ort seriöse Vertreter zu haben, die sich an Recht und Gesetz halten. Aber nicht normale Bürger belästigen und bedrängen. Da es sich, um einen für mich angemessenen Protest, in guter Sache handelte, habe ich davon abgesehen Anzeige wegen Belästigung und Nötigung gegen die genannten Personen zu erstatten. Was vor Ort gut möglich gewesen wäre.

Insbesondere, wenn man beachtet, das eine Demonstration vor einen Auffanglager angemeldet ist und dann von den Teilnehmern kurzerhand, in die Einrichtung verlagert wird. Was praktisch einen Hausfriedensbruch gleich kommt. Um die Situation nicht zu verschärfen, erteilte die Hausverwaltung nachträglich die Genehmigung, das Demonstranten, das Objekt betreten können. Eine gute und umsichtige Entscheidung. Da es keine Tendenzen zum Krawall gab. Trotz offensichtliche Rechtsbrüche.

Wie schon gesagt, aus verschiedenen Gründen sehe ich es als Bürgerpflicht an, unwürdige Umstände anzuprangern und legitim zu protestieren. Jeder sollte diese Recht nutzen können. Doch wenn Belästigung und Nötigung unbescholtener Bürger zum Programm der Veranstaltung gehört, dann wird auch das gute Ziel diffamiert.

Schützen wir uns vor Radikalen aller politischer Farben, sie sind es, die den Unfrieden in der Gesellschaft schüren.

**Mit Doppelklick auf den Titel kommt ihr auf den Wiki Link, der mehr Infos zur Initiative „FeIS“ bietet. Dann wird einiges in diesen Beitrag wohl klarer.


© Blasphemous Jaw





Donnerstag, 13. Dezember 2012