Sonntag, 11. Januar 2015

Die Viehherden des Kapitalismus


Habt ihr schon mal überlegt, wieso, so oft vom Wahlvieh oder dem blöden Rind Bürger gesprochen wird? Nicht nur Friedrich Nietzsche kannte die Definition des Kapitalismus schon. Der Philosoph, der so gerne von der Herde sprach, wenn er die breite des Volkes meinte. Der Hintergrund ist ganz wissenschaftlich fundiert, die Herkunft des Begriffes Kapitalismus sehr klar. Ein Grund für den immer wiederkehrenden Begriff Vieh. Wenn es auch wenig charmant klingt, so ist es doch wahr.

Etymologisch leitet sich das Wort von lat. „capitalis“ („den Kopf“ oder „das Leben betreffend“) ab, dieses selbst geht auf „caput“ − „Kopf“ zurück. Ab dem 16. Jahrhundert findet sich das italienische Lehnwort „capitale“ − „Vermögen“ im Sinne der Kopfzahl eines Viehbestandes, als Gegensatz zu den frisch geworfenen Tieren als „Zinsen“. Nach anderen Quellen machte schon im Lateinischen „caput“ und „capitalis“ einen Bedeutungswandel durch, der im deutschen durch „Haupt-“ nachvollzogen wird. „Summa capitalis“ war die Hauptsumme in Wirtschaftsrechnungen, woraus „Kapital“ entstanden sei. Der Suffix "ismus" kommt auch aus dem Latein. Man kennzeichnet damit eine Ideologie oder eine geisteswissenschaftliche Richtung. (Quelle: Wikipedia)

So gesehen bedeutet Kapitalismus wörtlich: "Ideologie von der Größe der Viehherden"

Das nun in unsere Lebenspraxis zu übertragen, erklärt wohl am einfachsten, das Wesen des Kapitalismus, er verwaltet Vieh, also uns und es erklärt auch, warum er sich so gerne mit der repräsentativen oder auch parlamentarischen Demokratie vereint. Vieh braucht Führung, keine eigene Meinung. Diktatur der Demokratie könnte man sagen. Das Gegenmodell der Diktatur des Proletariats. Eigen ist beiden Systemen, das Individuum braucht keine Meinung. Dumm nur, dass das mit Rindern klappt, aber mit einigen von uns nicht. Wir gestatten uns eine eigene Meinung.

Ein Grund wieso Basisdemokratie nie eine Chance bekam, in den meisten Staaten der Welt.

Wieder etwas dazugelernt.

Euer
George W. Lästerbacke