Freitag, 4. Mai 2018

AfD Bürgerdialog Eisenhüttenstadt 2018


Heute mal wieder ein Vorort Bericht, aus Eisenhüttenstadt.
Gestern Abend, 18.00 Uhr wurde seit längerem ein Bürgerdialog der AfD in Eisenhüttenstadt angeboten. Interessant, wie der letzte, an dem ich Teilnehmen konnte, so hoffte ich, machte ich mich dorthin auf den Weg, um einen kleinen Bericht zu schreiben.

Vor Ort in der kleinen Stadiongaststätte des Stahl Fußballclubs traf ich die Veranstalter und Gäste. Sie standen vor verschlossener Tür des Lokals und berichteten, dass sie kurzfristig per WhatsApp darüber informiert wurden, dass der Wirt des Gaststätte ihnen abgesagt hätte, aus “persönlichen“ Gründen. Nun sei er auch nicht mehr erreichbar. Dahinter könnte man nun wieder vermuten, das man dem Wirt Druck gemacht hat. Und der Stil würde natürlich auch vollkommen an die SPD erinnern, die zum bedauern vieler in der Stadt, nach Jahren den Bürgermeister stellt. Aber dazu darf jeder selbst spekulieren.

Denn der Wähler ist bestenfalls zu 20% zurechnungsfähig, wenigstens in der Region, auf Bundesebene weniger. Denn hier wurde der Bock, der die Stadt in die Krise trieb, wieder zum Gärtner gekürt. Rotfaschistoide die mit ihren Antifa-Jusos an ideologischer Inkontinenz und völliger Wirtschaftsinkompetenz leiden. Denn die Misere, in der die SPD steckte, war “sozialdemokratisch“. Und von dem neuen SPD Bürgermeister, ist hier nichts neues zu erwarten.

Doch dass ist ein anderes Thema.Nun zu dem AfD Bürgerdialog, der dann doch noch an anderer Stelle, in Neuzelle durchgeführt werden konnte. Hier darf man dem Wirt des “Zickenzellers“ danken, der dies ermöglichte. Denn in einer Demokratie sollten solche Veranstaltungen, demokratisch legitimierter Parteien reibungslos möglich sein. Nichts anders ist akzeptabel SPD.

Der Bürgerdialog fand mit einer Stunde Verspätung statt. Ich hatte zwei Stunden eingeplant, um einen kurzen Bericht zu schreiben, also fehlte mir schon eine Stunde und ich war dieses mal nicht begeistert, schon wegen des Zeitmangels. Aber ich hoffte, da der letzte Bürgerdialog sehr gut organisiert war, auch hier einige mich interessierende Fragen stellen zu können. Grundsätzlich muss man sagen, natürlich waren die Ausführungen des Landesvorsitzenden Andreas Kalbitz, MdL und des MdL Franz Wiese interessant, der für Energiefragen im der Landtagsfraktion zuständig ist interessant.

Leider lies es in dieser Veranstaltung an Moderation fehlen. Besonders der Landesvorsitzende Kablitz lebte seine Rededrang aus. Der doch, wie es bei allen Politikern ist, zu viel allgemeine Feststellungen thematisierte. Was mich schon störte, da ich zum Bürgerdialog dort war, nicht zum Monolog. Bis man überhaupt zur Möglichkeit kam Fragen zu stellen, dauerte es fast eine Stunde, der erörternden Eröffnung. Ich meine wohl, für eine Dialogveranstaltung zu viel.

Interessant war dann, die erste Frage betraf Fragen, Beziehungsweise eher Halbwissen von “Verschwöhrungstheoretikern“ zur deutschen Souveränität. Wie nicht anders zu erwarten parierte Kaulitz hier angemessen. Denn das sind Themen der Staatswissenschaften, die man sicher an einem politischen Stammtisch ausgiebig erörtern kann, aber sicher nicht rechtlich klären. Interessant, aber Geschwafel. Selbst Experten sind hier uneins. Er erklärte, dass dies Fragen sind, die zu einem späteren Zeitpunkt von anderen Menschen geklärt werden müssen. Völlig richtig, leider wieder viel zu wortreich und nochmals wurden hierzu zwei Fragen zugelassen, wie gesagt, es fehlte an Moderation.

Um über ungelegte Eier zu diskutieren, war ich aber nicht dort, da kein Ende in Sicht war und ich der Überzeugung war, das noch mehr Menschen lieber über Allgemeinplätze reden wollten, was ich durchaus für politisch interessierte Menschen verstehe. Aber zeitlich kaum verkraften konnte, deshalb brach ich hier ab. Denn meine Tochter musste nach Hause.

Ich denke wohl, die AfD macht in den Parlamenten gute Arbeit und diese Bürgerdialoge sind wichtige Bestandteile der Öffentlichkeitsarbeit. Das Problem war diesmal nur, das es an einer gewissen Kontrolle in der Veranstaltung lag, die ohnehin bereits stark verspätet begann. An Bürgernähe mangelt es nicht, wie bei allen anderen Parteien, wohl aber an einer gewissen Routine, die nötig ist um Wählervertrauen zu schaffen. Die Veranstaltung durch unwichtige Nebenthemen dominieren zu lassen, das war ein Fehler. Doch sicher gab es auch noch interessanter Fragen, nur eben außerhalb meines Zeitfensters. Es ist bedauerlich, dass ich dieses mal nicht so viel mitnehmen konnte. Doch wird es sicher ein nächstes mal geben.

George W. Lästerbacke